Auszug - NEU! Freie Wähler & GAL: Antrag zu VO/2019/07291 Mobilitätskonzept Travemünde  

10. Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck
TOP: Ö 9.1.3
Gremium: Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck Beschlussart: abgelehnt
Datum: Do, 29.08.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 12:00 - 22:13 Anlass: Sitzung
Raum: Bürgerschaftssaal
Ort: Rathaus, 23552 Lübeck
VO/2019/08097 Freie Wähler & GAL: Antrag zu VO/2019/07291 Mobilitätskonzept Travemünde
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der FREIE WÄHLER & GAL Fraktion Bearbeiter/-in: Mentz, Katja
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

- Protokollierung siehe unter TOP 9.1 -


Beschluss:

1. Das Mobilitätskonzept Travemünde wird zurückgewiesen, weil es weder in der betroffenen Bevölkerung, beim Ortsrat Travemünde noch in der Politik in seiner jetzigen Form Zustimmung findet.

2. Es wird eine Arbeitsgruppe Verkehrswende für Travemünde inklusive Priwall initiiert, die aus Verkehrsexpert*innen, Mitgliedern des Ortsrates, Verwaltung und Politik besteht.

Unter Einbeziehung der betroffenen Bevölkerung ist innerhalb von 6 Monaten ein Mobilitätskonzept für Travemünde inklusive Priwall vorzulegen. Alle von den Fraktionen vorgeschlagenen Einzelmaßnahmen werden in der AG Verkehrswende beraten und gegebenenfalls eingearbeitet.

 

Insbesondere sind die Pläne der Landesregierung Schleswig-Holstein zu beachten, die besagen, ab Dezember 2022 zwischen Lübeck Hbf und Lübeck-Travemünde einen Triebwagen mit 405 Sitzplätzen und 36 Fahrradabstellplätzen zum Einsatz zu bringen. An den Sommerwochenenden wird das Angebot auf Halbstundentakt verdichtet.

Die Umsetzung eines Mobilitätskonzeptes für Travemünde/Priwall ist dem Zeitplan des Landes anzupassen. Es soll angestrebt werden, in Verhandlungen mit dem Land den Halbstundentakt ganzjährig und nicht nur an Sommerwochenenden einzuführen.

 

Maßnahmen, die Alternativen zum motorisierten Individualverkehr attraktiver machen und zügig eingeführt werden können sind:

- Einsatz von Shuttle-Bussen

- Fahrradverleihsystem nach Hamburger Vorbild (im gesamten Stadtgebiet)

- Ausweitung und Ausschilderung des Fahrradwegenetzes

- Taktverdichtung und Ausweitung des öffentlichen Busverkehrs

- Parkleitsystem mit besonderen Hinweisen auf Zonen, in denen Parken NICHT erlaubt ist.
 

3. Bereits jetzt bekannte Gefahrenpunkte für Fußgänger*innen und Radfahrende sind unverzüglich zu beheben.

4. Es möge berichtet werden, wie viel es die Hansestadt Lübeck kosten würde, die Priwallfähre für Fußgänger*innen und die Mitnahme von Fahrrädern kostenfrei zu gestalten. Die gesparten Umweltfolgekosten durch eine Steigerung des Fuß- und Radverkehrs durch eine solche Maßnahme sind zu schätzen und ebenfalls anzugeben.


 

 

 

Abstimmungsergebnis

 

Einstimmig

 

Ja-Stimmen

4

Nein-Stimmen

42

Enthaltungen

 

Kenntnisnahme

 

Ohne Votum