Das Zeughaus

Das Giebelhaus wurde 1594 erbaut

Das Zeughaus befindet sich am Fuße des Lübecker Domes und wurde im Jahre 1594 von dem Ratsbaumeister Hans von Rode erbaut. Es ist ein dreigeschossiges Giebelhaus im Stil der niederländischen Backsteinrenaissance.
Ursprünglich wurde das Backsteingebäude als Kornspeicher gebaut, diente später jedoch auch als Wollmagazin und dem Namen entsprechend auch als Lagerstätte für Waffen und andere Ausrüstungsgegenstände des Stadtmilitärs.

Im 20. Jahrhundert wurde hier ein Polizeirevier untergebracht. In der dunklen Zeit der nationalsozialistischen Regierung war in dem Gebäude das für den Norden zuständige Hauptquartier der Gestapo. Im Untergeschoss waren die Verhörzellen untergebracht. In unmittelbarer Nähe findet man aus diesem Grunde das Lübecker Mahnmal zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus.

Seit den 80er Jahren wurde die völkerkundliche Sammlung des Museums für Kunst und Kulturgeschichte ins Zeughaus verlegt. Die Sammlung wurde im Jahr 2007 von der Bürgerschaft der Hansestadt aus Kostengründen geschlossen und ist nicht mehr zu besichtigen.

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