Politik

Travemünde - "Lübecks schönste Tochter". Die verwandtschaftliche Bezeichnung zeigt bereits, was schon in Hamburg die wenigsten wissen: Das mehr als 200jährige Ostseeheilbad ist ein Stadtteil der Hansestadt Lübeck, wenngleich ein ganz besonderer! Bereits 1317 erhielt Travemünde Stadtrechte, allerdings wurde Travemünde erst 1913 nach Lübeck eingemeindet.

Dennoch fühlten sich etliche Travemünder Bürgerinnen und Bürger etwas im Stich gelassen von der großen "Mutter". Daraus wuchs der Wunsch der Travemünder, mehr Mitspracherechte in der Lübecker Bürgerschaft zu erhalten und einen Ortsbeirat zu gründen. Als die Lübecker Bürgerschaft dieses Ansinnen ablehnte, wurde im März 2002 der Travemünder Ortsrat gegründet.

Der Ortsrat soll, wie die Satzung ausführt, das Interesse der Bürgerinnen und Bürger für die ortsteilbezogenen Aufgaben und Probleme wecken und schärfen, deren Anregungen aufgreifen und bündeln und selber Anregungen geben. Er soll aber auch die Verbindung und das Zugehörigkeitsgefühl der Travemünder Bürgerinnen und Bürger zur Hansestadt Lübeck als Ganzes stärken. Seine Stellung ist die einer Schaltstelle zwischen der Bevölkerung des Ortsteils und der Bürgerschaft und Verwaltung der Hansestadt Lübeck. Der Ortsrat fördert und organisiert die Initiative der Bürgerinnen und Bürger und trägt die örtlichen Probleme an die Bürgerschaft, deren Ausschüsse und die Verwaltung heran.

Dem Ortsrat gehören die Travemünder Mitglieder der Lübecker Bürgerschaft und andere Bürgerinnen und Bürger Travemündes an. Der Ortsrat hat 15 stimmberechtigte Mitglieder und fünf Mitglieder der Bürgerschaft, die selbst kein Stimmrecht im Ortsrat haben.

Weitere Informationen zum Ortsrat.

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