Grün für mehr Biodiversität und Klimaschutz

Lebendiges Grün anstatt Schotterwüste

Lebendiges Grün anstatt Schotterwüste – ein Gewinn für die Natur und das Klima. Dabei ist die Entscheidung für heimische Pflanzen ein Beitrag zur Sicherung der biologischen Vielfalt. Auf Grünflächen mit heimischen Pflanzen ist die Lebensraumqualität besonders groß, da sich die Tiere und Pflanzen im Laufe von Jahrtausenden sowohl aneinander als auch an äußere Umstände (Boden, Wasser, Klima) angepasst haben. Auch dass die Lebensraumansprüche einer Pflanzenart mit den vorhandenen Umweltbedingungen übereinstimmen, d.h. eine standortgerechte Pflanzenauswahl, gewinnt vor dem Hintergrund des Klimawandels immer mehr an Bedeutung.

 

Tipps zur Pflege und Gestaltung

Mit den nachfolgenden Download-Angebot stellt der Bereich Stadtgrün und Verkehr nicht nur eine Pflanzauswahl, sondern auch wertvolle Anregungen und Tipps zur Pflege und Gestaltung zur Verfügung. 

Lebendige Vorgärten - Grün passt vor die kleinste Hütte (PDF)
Naturnahe Stadtgärten - Geblümte Überlebenshilfe (PDF)
Balkone bepflanzen - Pflegeleicht und blütenreich (PDF)

Darüber hinaus, erhalten Sie Anregungen und Beispiele innerhalb der Artenschutztipps

 

 

Beitrag für den Klimaschutz

Die Fotos machen es deutlich: Steinflächen heizen sich auf und geben zusätzlich Wärme ab. Wo die Vegetation fehlt, kann gerade im Sommer keine feuchte und kühlende Luft abgegeben werden. Auch gesundheitsschädlicher Feinstaub kann nicht gebunden werden.

Wasserundurchlässige Pflasterungen aber auch Schotterflächen mit Unkraut-Vliesen und Sperrfolien versiegeln den Boden. Niederschlagswasser kann nicht versickern, der Wasserabfluss verstärkt Hochwasserereignisse.

Und noch ein beachtenswerter Aspekt: Für die wenigsten Stein- und Schotter-Materialien gibt es Angebote aus der Region. Das Kiesel- und Schottermaterial stammt großenteils aus Übersee (u.a. China, Indien). Der Abbau und weite Transport mit LKWs und Schiffen erzeugt große Mengen klimaschädlicher Abgase.

 

 

Schottergärten aus gutem Grund nicht erlaubt

Schottergärten

  • wirken sich negativ auf das Stadtklima aus
  • verdrängen naturnahe Gärten
  • bieten Insekten und Vögeln weder Nahrung noch Nistmöglichkeiten

Über die Gestaltung der nicht überbauten Flächen von Baugrundstücken gibt es rechtsverbindliche Bestimmungen in fast allen Landesbauordnungen (LBO) der Bundesländer. So heißt es in § 8 der LBO von Schleswig-Holstein: „Die nicht überbauten Flächen
der bebauten Grundstücke sind (…..) wasseraufnahmefähig zu belassen oder herzustellen und zu begrünen oder zu bepflanzen, soweit dem nicht die Erfordernisse einer anderen zulässigen Verwendung der Flächen entgegenstehen.

Weitergehende Hintergrundinformationen zum Thema Schottergärten finden Sie auf Themenseiten der Naturschutzverbände BUND und NABU u.a.

 

 

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