Kunst im öffentlichen Raum

Welche Kunstwerke gibt es in Ihrem Stadtteil, in Ihrer Straße? Was ist das für eine Skulptur, an der Sie vielleicht täglich vorbeikommen, und von der Sie sich schon immer gefragt haben, was diese darstellen soll? Seit wann stehen die Löwen eigentlich vor dem Holstentor?

Die umfangreiche Datenbank des Lübecker Kulturbüros bietet detaillierte Informationen zu Kunstwerken aus rund sechs Jahrhunderten im öffentlichen Raum der Hansestadt. War es bislang schwer, sich einen gesamtheitlichen Überblick über diese Kunstwerke zu verschaffen, schließt hier die Datenbank gestützte Internetseite, in der Kunstwerke erfasst und übersichtlich präsentiert werden, diese Lücke. Die Internetseite möchte Lübeckerinnen und Lübeckern sowie Gästen der Stadt einen leichten Zugang zu den Kunstschätzen verschaffen.

Viele der Arbeiten sind bekannt, wie das Geibel-Denkmal, die Figuren auf der Puppenbrücke oder auf dem Dach der Musik- und Kongresshalle. Doch auch die weniger bekannten „Schmuckstücke“ können hier entdeckt werden. 

Zu den einzelnen Kunstwerken gibt es Fotos, kurze Beschreibungen sowie genaue Angaben zum Standort; auch die Lebensläufe der jeweiligen Künstlerinnen und Künstler können nachgelesen werden. Über die Stadtteil- oder Straßensuche kann nach dort befindlichen Kunstwerken gesucht werden. Auf einer interaktiven Stadtkarte sind die Standorte der Kunstwerke markiert.

Neben einer Stichwort-, Künstler- und Standortsuche bietet die Internetseite verschiedene Filter zur Einschränkung der Suche an. So kann gezielt nach Kunstwerken in einem bestimmten Stadtteil oder einer Straße oder gesondert nach Materialien, wie Metall, Holz, Keramik, Glas oder Beton sowie dem Entstehungsjahr oder einer Epoche gesucht werden.

Eine Besonderheit stellen die drei Spaziergänge dar. So führt der Rundgang „Von der Puppenbrücke bis zur Katharinenkirche - Highlights der Lübecker Kunst im öffentlichen Raum“ zu den bekannteren Werken, wie die Figurengruppe „Die Fremden“ auf dem Dach der Musik- und Kongresshalle und den Figuren von Ernst Barlach und Gerhard Marcks an der Fassade der Katharinenkirche. Der zweite Rundgang, der u.a. an den leuchtend roten Metallobjekten von HD Schrader und den Löwen auf der Burgtorbrücke entlang läuft, geht auch der Frage nach, wie sich Funktion und Gestalt der Kunst im öffentlichen Raum im Laufe der Zeit verändert haben. Der dritte Rundgang „DenkMal!“ erklärt die historischen Hintergründe ausgewählter Gedenkzeichen, Mahnmale und Denkmale der Stadt und zeigt, dass jede Zeit ihre spezielle Form des Gedenkens hatte, die sich auch in ihren Kunstwerken widerspiegelt. 

Zu jedem Spaziergang gibt es auf der Internetseite einen Stadtplan, auf dem die Route eingezeichnet ist.

Zusätzlich zu der Internetseite existiert eine mobile Version für Smartphones, über die sich schnell die mit Geodaten verknüpften Kunstwerke finden lassen, die sich in der jeweiligen Umgebung befinden. Auch die drei Audioführungen sind auf der mobilen Version abrufbar. Hier geht es auf die Internetseite und die mobile Version: www.kunstluebeck.de

Das könnte Sie auch interessieren