Feste Fehmarnbeltquerung

Eines der größten Infrastrukturprojekte Deutschlands und Nordeuropas

Der Bau der Festen Fehmarnbeltquerung (FFBQ) ist derzeit eines der größten Infrastrukturprojekte Deutschlands und Nordeuropas. Der Großraum Kopenhagen/Malmö und die Metropolregion Hamburg werden nicht nur näher aneinanderrücken, sondern haben mittelfristig das Potential, zu einem bedeutenden europäischen Wirtschaftsraum zusammenzuwachsen. Eingebettet in die Transeuropäischen Netze der Europäischen Union (TEN) ist die FFBQ im Rahmen der Skandinavisch-Mediterranen Achse (ScanMed-Korridor) von Skandinavien bis Sizilien ein weiterer Baustein zur Weiterentwicklung und Vertiefung des europäischen Integrationsprozesses, der nicht nur auf die Entwicklung des europäischen Binnenmarktes abzielt, sondern ebenso zur Verbesserung des sozialen Zusammenhaltes innerhalb der EU beitragen soll.

Die Hansestadt Lübeck liegt exakt auf dieser Achse und hat die einmalige Chance, von dieser Entwicklung zu profitieren und sich als größtes Oberzentrum der Region neben den beiden Metropolen zu etablieren.

Das Vorhaben

Die FFBQ verbindet als Tunnelbauwerk auf einer Länge von 18,5 km die Inseln Fehmarn auf deutscher Seite mit Lolland auf dänischer Seite. Geplant ist die FFBQ für die Nutzung als vierspurige Autobahn und als zweigleisige elektrifizierte Eisenbahnverbindung. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2029 vorgesehen.

Im Rahmen eines Staatsvertrages zwischen Deutschland und Dänemark ist die deutsche Seite die Verpflichtung eingegangen, die Hinterlandanbindung zu ertüchtigen bzw. auszubauen. Geplant ist der zweigleisige elektrifizierte Ausbau zwischen Lübeck und Puttgarden auf einer Länge von 88 km und der vierspurige Ausbau der B 207 (E47) zwischen Heiligenhafen und Puttgarden. Der Schienenverkehr auf Lübecker Stadtgebiet soll weitestgehend auf bestehenden Gleisen abgewickelt werden.

Weitere Informationen sind zu finden bei

Femern A/S

Dialogforum Feste Fehmarnbeltquerung

Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

Deutsche Bahn

DEGES

Die Hansestadt Lübeck hat unter anderem in folgenden Berichten die FFBQ zum Gegenstand:

Bericht Teilkonzept 1 – Gewerbeflächenentwicklungskonzept (VO/2013/00524)

Bericht Auswirkungen der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ) auf die Hansestadt Lübeck – Sachstand Raumordnungs-/Planverfahren (VO/2014/01840)

Bericht Leitfaden „Gewerbegebiete von überörtlicher Bedeutung an den Landesentwicklungsachsen in den Kreisen Herzogtum Lauenburg, Ostholstein, Segeberg (A20), Stormarn und Hansestadt Lübeck“ (VO/2015/02625)

Bericht Auswirkungen der festen Fehmarn-Belt-Querung (VO/2016/03539)

Bericht Feste Fehmarnbeltquerung - übergesetzliche Schutzforderungen (VO/2019/07236)

Bericht Verkehrswende Hinterland aus Sicht des Port of Lübeck (VO/2023/11950)

Potentiale und Herausforderungen für die Hansestadt Lübeck

Übergesetzlicher Lärmschutz

Mit Bundestagsbeschluss vom 02.07.2020 wurden 230 Millionen Euro für einen deutlich höheren Lärmschutz entlang der Schienenstrecke Fehmarn bis Lübeck-Moisling beschlossen, der ansonsten gesetzlich vorgeschrieben ist. Davon entfallen 50 Millionen Euro für Lärmschutzmaßnahmen auf dem Lübecker Stadtgebiet. In den beigefügten Übersichten werden die 12 Abschnitte gezeigt, welche Maßnahmen im Einzelnen zum Schutz der Anwohnenden ergriffen werden.

Titelbild Quelle: Femern A/S

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