Ökologischer Stadt-Pfad

Fußläufiger Rundkurs durch Domviertel und Wallanlagen

Der Lübecker Öko-Stadt-Pfad (ÖSP) zeigt vom Menschen angelegte, naturnahe Elemente in der Stadt, die sich zu Lebensräumen für Pflanzen und Tiere entwickeln konnten. Zu diesen ökologischen Besonderheiten zählt zum Beispiel das Leben am und im Mühlenteich, große alte Bäume in den Wallanlagen, die naturnahe Uferbefestigung am Stadtgraben oder Beispiele der Fassadenbegrünung in der Altstadt. Im Rahmen eines Pressetermins stellte Umweltsenator Ludger Hinsen das Konzept vor.

Standtafeln informieren über die verschiedenen Aspekte der Stadtökologie Lübecks. Neben der ökologischen Situation wird an einigen Standorten auch auf die jeweilige kulturhistorische Bedeutung eingegangen. Ein entsprechendes Infofaltblatt ist an verschiedenen öffentlichen Stellen, wie zum Beispiel dem Lübecker Museum für Natur und Umwelt kostenlos erhältlich.

Der ÖSP besteht aus insgesamt elf Stationen. Der fußläufige Rundkurs von etwa 2,5 Kilometern Länge führt durch das Domviertel und die benachbarten Wallanlagen. Start und Ziel ist das Museum für Natur und Umwelt mit seinem bunten Bienengarten vor dem Haus. Die Beete sind so angelegt, dass es für Insekten im Verlauf der Vegetationszeit stets reiche Nahrungsangebote gibt. Insbesondere die Bestäuber wie Wildbienen, Honigbienen, Wespen, Schwebfliegen, Käfer und weitere Arten finden verschiedene attraktive Blühpflanzen, um Nektar und Pollen zu sammeln. Dazu gibt es Angebote für die Aufzucht des Nachwuchses, wie ein großes Wildbienenhaus als Nisthilfe. Es blüht, summt und flattert im Museumsgarten die ganze Saison über - zur Freude aller Besucherinnen und Besucher. Anregungen für die naturnahe und insektenfreundliche Gestaltung von Beeten im eigenen Garten oder des Balkons mitzunehmen sind gewollt!

Weitere Stationen widmen sich den Themen Mühlenteich, Parkbäume, einer alten Eiche, den Wallanlagen, dem Stadtgraben, dem Leben am Fluss, einer Wasseraustiegshilfe für Fischotter, dem Lebensraum Straße sowie der Fassadenbegrünung und dem Mauerleben.

Faltblatt zum Öko-Stadt-Pfad (PDF)

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