Landschaftsschutzgebiete (LSG) sind rechtsverbindlich festgesetzte Gebiete, in denen ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft erforderlich ist.
LSG Brodtener Winkel
Schutzgebietsverordnung nebst Übersichtskarte
Lage
Zwischen Niendorf und Travemünde erstreckt sich über eine Küstenlänge von etwa 4 Kilometern das teilweise bizarr gefurchte Kliff des Brodtener Ufers. Gemeinsam mit dem landwirtschaftlich geprägten Hinterland weist dieser Landschaftsraum eine große Vielfalt an Landschaftsstrukturen und schützenswerten Pflanzen- und Tierarten auf.
Größe
600 ha
Schutzzweck und Besonderheit
- Schutz des Steilufers und seiner Dynamik sowie die unbebauten landwirtschaftlich genutzten Binnenlandflächen mit ihren verschiedenen Reliefformen und Landschaftsbestandteilen
- Schutz der Laubfroschvorkommen und Uferschwalbenkolonie
Das Brodtener Ufer ist im weiten Umkreis auf Schleswig-Holsteiner Seite der einzige unverbaute Küstenabschnitt der Lübecker Bucht, in dem sich das Zusammenspiel von Wasser, Wind und landwirtschaftlicher Kulturlandschaft noch erleben lässt.
Besonders eindrucksvoll ist das aktive Kliff im Norden des Steilufers: Noch heute frisst sich das Meer Jahr für Jahr um durchschnittlich einen Meter in das Land hinein.
Das Brodtener Ufer beherbergt mit bis zu 2600 Brutröhren die größte Uferschwalbenkolonie Schleswig-Holsteins. Außerdem hat die ca. 20 km² große Flachwasserzone vor dem Brodtener Ufer eine internationale Bedeutung als Rast- und Überwinterungsgebiet für Wasservögel.
Erholungsmöglichkeit
- Phantastischer Ausblick auf die Ostsee vom Wanderweg oberhalb des Steilufers.
- Möglichkeiten zur Beobachtung der Vogelwelt des Steilufers (besonders zur Brutzeit) sowie der Flachwasserbereiche der Ostsee mit den durchziehenden und überwinternden Wasservögeln (besonders lohnend in den kälteren Monaten).
- Interessante Einzelheiten vom Leben und Sterben im Meer am Spülsaum: Tang, Quallen, Krebsschalen, an Holzstückchen festhaftende Muscheln, Seepocken und Strandschnecken sowie Steine aller Größen und Farben, die die Gletscher aus Skandinavien herantransportiert haben.
- Treppenabgang vom Wanderweg zum Ostseestrand ca. 1 km vor Niendorf.
Bitte bedenken Sie beim Erkunden des Gebietes, dass durch den Erholungsbetrieb auch Gefahren ausgehen können wie etwa die Beunruhigung störungsempfindlicher Vögel oder das Zertreten des Steilufers oder von empfindlichen Pflanzen.
Deswegen sollten Hunde am Strand angeleint und das Steilufer nicht betreten werden.
LSG Dummersdorfer Feld
Schutzgebietsverordnung nebst Übersichtskarte
Lage
Am Westufer der Trave zwischen den Lübecker Stadtteilen Kücknitz und Travemünde liegt das Landschaftsschutzgebiet „Dummersdorfer Feld“, welches direkt an das südöstlich gelegene Naturschutzgebiet „Dummersdorfer Ufer“ angrenzt.
Größe
420 ha
Schutzzweck und Besonderheit
- Landschaftliche Vielfalt einer für Schleswig-Holstein charakteristischen bewegten Knicklandschaft mit engmaschigem Hecken- und Feldgehölznetz, Grünlandbereichen, Wäldern und Kleingewässern
- Enger ökologischer Verbund mit dem Naturschutzgebiet. Das Lebensraumangebot des Naturschutzgebietes für Tiere und Pflanzen wird vergrößert und vervielfältigt. Schädigende Einflüsse werden abgepuffert.
- Flächen mit gegenwärtig noch laufendem Bodenabbau werden nach Abschluss des Abbaus größtenteils für die Entwicklung von naturnahen Lebensräumen zur Verfügung stehen.
Geschichte
Das Gebiet ist im 20. Jahrhundert durch großflächigen Kiesabbau und Aufschüttungen geprägt worden. Viele dieser Landschaftsveränderungen sind heute noch sichtbar.
Erholungsmöglichkeit
- Die Landschaft ist – nicht zuletzt wegen der vielen Rundwanderwege – hervorragend für die Feierabend- und Naherholung der Kücknitzer/innen geeignet
- Freizeitpark „Roter Hahn“ mit Möglichkeiten zum Picknick, Spielen und im Winter zum Rodeln
- Herrliche Ausblicke auf die Untertrave vom Wanderwegenetz des Metallhüttenparks, der sich westlich an das Dummersdorfer Ufer anschließt
LSG Lauerholz
Schutzgebietsverordnung
Übersichtskarte
Lage
Das größte Waldgebiet Lübecks liegt zwischen den Siedlungsflächen von St. Gertrud und der Untertrave.
Größe
1.086 ha
Schutzzweck und Besonderheit
- Größtes Waldgebiet Lübeck - als "Grüne Lunge Lübecks" bekannt - trägt wesentlich zur Luftverbesserung und zur Grundwasserneubildung bei.
- 74 ha Moore, Wasserflächen und Wiesen.
- Einer der wertvollsten Lebensräume für Tiere und Pflanzen; Natura 2000-Gebiet für den Mittelspecht.
- Bewirtschaftung nach dem "Lübecker Konzept der naturnahen Waldnutzung". Das erwirtschaftete Holz ist nach ökologischen Kriterien, dem FSC, dem Forest Stewardship Council zertifiziert.
Erholungsmöglichkeit
- Ruhe und Erholung in der besonderen Waldatmosphäre
- Gut ausgebautes Netz von Rad- und Wanderwegen
- Hundeauslaufplatz im Erholungswald Israelsdorf
LSG Ringstedtenhof
Schutzgebietsverordnung
Übersichtskarte
Lage
Bäuerliche Landschaft südlich von Lübeck, östlich der Kronsforder Landstraße
Größe
150 ha
Schutzzweck und Besonderheit
- Schutz der klein parzellierten landwirtschaftlichen Grünlandflächen mit einer besonders hohen Knickdichte.
- Schwerpunkt der Lübecker Amphibienvorkommen, so z.B. von Kammmolch, Laubfrosch und Wasserfrosch. Nahrungsraum für zahlreiche Libellen, wie z.B. Binsenjungfern und Heidelibellen oder Schmetterlinge, darunter z.B. der Aurorafalter; Brutplatz einer angepassten Vogelfauna, wie z.B. des Neuntöters.
Erholungsmöglichkeit
Jugendnaturschutzhof Ringstedtenhof
LSG Wakenitz und Falkenhusen
Schutzgebietsverordnung
Übersichtskarte
Lage
Die ca. 16 km lange Wakenitz fließt vom Ratzeburger See auf dem Gebiet des Kreises Herzogtum Lauenburg bis zu ihrer Mündung in die Trave an der Lübecker Altstadt.
Das Landschaftsschutzgebiet umfasst im Wesentlichen die stadtnäheren Bereiche der Wakenitz nördlich des "Krögerlandes" und daneben auch die nicht direkt in der Niederung gelegenen land- und forstwirtschaftlich genutzten Bereiche östlich von Groß Grönau.
Darüber hinaus erstreckt sich das Naturschutzgebiet (NSG) Wakenitz sich südlich des Krögerlandes bis zum Ratzeburger See und umfasst auch die im Kreis Herzogtum Lauenburg gelegenen Niederungsflächen.
Größe
420 ha
Schutzzweck und Besonderheit
- „Amazonas des Nordens“: Wakenitz als eine der schönsten Flusslandschaften Schleswig-Holsteins
- stadtnahe Flusslandschaft mit vielen Erholungsmöglichkeiten, Kleingartenanlagen, dem Stadtgut Falkenhusen und angrenzenden Wäldern.
Geschichte
Bereits im Mittelalter wurde die Wakenitz gestaut, um Wassermühlen sowie die Brauerwasserkunst und die Bürgerwasserkunst vor dem Hüxtertor zu betreiben. In diesen Wasserkünsten wurde das Trinkwasser und das für das Handwerk benötigte Brauchwasser hochgepumpt und an die Verbraucherstellen weitergegeben. Die Aufstauung des Wassers wurde durch den Hüxterdamm sowie den Mühlendamm erreicht, was zur Folge hatte, dass der Krähenteich und der Mühlenteich entstanden. Die Uferlinie der Wakenitz lag zu dieser Zeit bei der Straße „An der Mauer“ beziehungsweise „An der Wakenitzmauer“. Damit liegt die Uferlinie etwa 150 m weiter landeinwärts verglichen mit der heutigen Uferlinie des Elbe-Lübeck-Kanals, der hier im ehemaligen Flussbett der Wakenitz verläuft. Heute entwässert die Wakenitz durch einen Düker an der Falkenstraße in den Krähenteich und einen Abfluss am Falkendamm in die Kanaltrave.
Erholungsmöglichkeit
- Für die Erholung steht sowohl im Naturschutzgebiet als auch im Landschaftsschutzgebiet ein attraktives Wander- und Radwegenetz, vor allem der Drägerwanderweg, zur Verfügung.
- Viele Freizeitbeschäftigungen wie Angeln, Boot fahren oder Spazieren gehen sind in beiden Schutzgebietsbereichen möglich.
- An der Wakenitz gibt es 3 Naturbadeanstalten: Am Drägerpark (Marli) auch mit Strand und benachbartem Kinderspielplatz, an der Falkenwiese (St. Jürgen) und im NSG am Kleinen See (Eichholz), hier auch mit Strand.
- Mit dem Fahrgastschiff kann man von der Moltkebrücke bis nach Rothenhusen am Ratzeburger See fahren.
LSG Wüstenei
Schutzgebietsverordnung
Übersichtskarte
Lage
Das Landschaftsschutzgebiet "Wüstenei" liegt im äußersten Westen der Hansestadt Lübeck.
Größe
335 ha
Schutzzweck und Besonderheit
- Erhalt der durch den militärischen Übungsbetrieb entstandenen Landschaftsstruktur aus Wiesen, Kleingewässern, Gehölzen, insbesondere Knicks und Fahrspuren.
- Schutz und Erhalt der Brutvogelarten, der reichhaltigen Amphibienvorkommen und der seltenen Pflanzenarten.
Geschichte
Das Gebiet umfasst in großen Teilen einen militärischen Standortübungsplatz. Der heute noch genutzte Teil des Standortübungsplatzes ist Natura 2000 Gebiet und aufgrund der militärischen Nutzung für die Öffentlichkeit gesperrt.
Erholungsmöglichkeit
Viele Spazierwege außerhalb des Standortübungsplatzes (bitte unbedingt Verbotsschilder des Standortübungsplatzes beachten!)
Hunde sind an der Leine zu führen
LSG Fackenburger Landgraben und Tremser Teich
Schutzgebietsverordnung
Übersichtskarte
Lage
Die Talniederung des Fackenburger Landgrabens liegt im Stadtteil St. Lorenz Nord östlich der Krempelsdorfer Allee. Außerdem gehören Randbereiche des Vorwerker Friedhofes, der Tremser Teich, die sogenannte Schafweide und die Karpfenbruchwiese zum Schutzgebiet.
Größe
ca. 67 ha
Schutzzweck und Besonderheit
- Schutz der letzten großräumigen Freiflächen innerhalb der dichten städtischen Bebauung von St. Lorenz, Vorwerk und Stockelsdorf und Sicherung der reizvollen Landschaft für eine naturverträgliche Erholung
- Schutz von vielfältigen Lebensräumen wie Hochstaudenfluren, gewässerbegleitenden Gehölzen und Wasserflächen am Landgraben, am Tremser Teich und im Feuchtgebiet „Karpfenbruchwiesen“
- Sicherung der kulturhistorischen Bedeutung des Fackenburger Landgrabens und des Tremser Teiches
- Schutz von trockenen, sandigen Standorten auf der "Schafweide"
- Schutz des wald- bzw. parkartigen Charakters in den Randbereichen des Vorwerker Friedhofs
Geschichte
Als Teil der Anfang des 14. Jahrhunderts zur Sicherung der Lübecker Territorialgrenze angelegten Landwehr wurde in einem nördlichen Ring um die Umgebung der Stadt der Fackenburger Landgraben zu einem kombinierten Wall-Graben-System ausgebaut.
Der Tremser Teich ist der letzte einer Vielzahl von im 14. Jahrhundert entstandenen Mühlen- und Fischteichen und war ebenfalls in die Befestigungsanlagen der Landwehr integriert.
Erholungsmöglichkeit
25 ha großer Naturerlebnisraum, dessen Flächen zu beiden Seiten des Fackenburger Landgrabens sowohl auf Stockelsdorfer als auch auf Lübecker Stadtgebiet liegen. Neben dem namengebenden Fließgewässer umfasst er wiesenähnliche Flächen, bachbegleitende Gehölze und bewaldete Hänge sowie den nordwestlichen Teil des Tremser Teiches, insgesamt vielfältige Strukturen, die zum Erleben von Natur einladen.
LSG Kücknitzer Mühlenbach und Söhlengraben
Schutzgebietsverordnung
Übersichtskarte
Lage
Östlich der Trave, eingeschlossen von der Bebauung der Stadtteile Kücknitz, Siems und Rangenberg
Größe
100 ha
Schutzzweck und Besonderheit
- Vielfalt auf kleinstem Raum mit Feuchtgrünland, Röhrichten, Gehölzgruppen, Sukzessionsflächen, Staudenfluren, Wald und Bachlandschaft
- Reichhaltige Pflanzen- und Tierwelt, besonders Amphibien und Libellen
Erholungsmöglichkeit
- Optimal geeignet für eine naturverträgliche Naherholung und siedlungsnahes Naturerleben.
- Naturerlebnisraum Söhlengraben, wo vor allem Kinder eingeladen sind, Natur mit allen ihren Sinnen zu erfahren!
LSG Schlutup
Schutzgebietsverordnung
Übersichtskarte
Lage
Das ehemalige Fischerdorf Schlutup liegt zwischen den Wäldern des Lauerholzes und der Palinger Heide im äußersten Osten von Lübeck.
Größe
170 ha
Schutzzweck und Besonderheit
- Schutz der Heide- und Moorlandschaft mit gehölzreichen Brachflächen, Mager- und Trockenrasen sowie mit Feuchtbiotopen vom Mühlenteich über die Speckmoorniederung bis zum Schwarzmühlenteich
- Sicherung des Erholungsgebietes
Erholungsmöglichkeit
Gute Reitmöglichkeiten
LSG Schwartauwiesen
Schutzgebietsverordnung
Übersichtskarte
Lage
An der Trave gegenüber vom Naturschutzgebiet "Schellbruch" zwischen der Teerhofsinsel, den Bundesautobahnen A1 und A226, dem Ortsteil Dänischburg sowie der Untertrave
Größe
110 ha
Schutzzweck und Besonderheit
- Schutz einer ehemals für Schleswig-Holstein typischen Flussmarschlandschaft
- Sicherung eines vielfältigen Feuchtlebensraumes für Tier- und Pflanzenarten, die an diese Bodenverhältnisse angepasst sind. Dazu gehören Sumpf-Gänsedistel, Strand-Dreizack und Salzbunge sowie Rohrsänger und Rohrweihe, Bekassine, Rotschenkel oder Kiebitz.
- Teil des Biotopverbundsystems Untertrave mit dem gegenüber an der Trave liegenden Naturschutzgebiet "Schellbruch„
- Teilflächen gehören zum Natura 2000 Gebiet „Traveförde und angrenzende Flächen“.
Geomorphologie
Das Tal der Schwartau stellt die Grenze zwischen der Pönitzer Seenplatte und der Ahrensböker Endmoräne dar. Es wird als Tunneltal gedeutet, welches während der Weichsel-Kaltzeit von abfließenden Schmelzwässern gebildet wurde. Das Travetal stellt die Südgrenze der beiden Naturräume dar.
Erholungsmöglichkeit
- Besuch der archäologischen Stätte „Alt-Lübeck“
- Radweg Lübeck - Travemünde
LSG Talraum und Umfeld von Grienau und Quadebek
Schutzgebietsverordnung
Übersichtskarte
Lage
Im Südwesten der Hansestadt Lübeck zwischen den Ortsteilen Lübeck-Niendorf, Moisling und Kronsforde
Größe
650 ha
Schutzzweck und Besonderheit
- Geomorphologisch deutlich ausgeprägte U-förmige Täler, die vielfach von Erlen-Eschen-Auewäldern und von Feucht- und Nassgrünland geprägt werden.
- Für Lübeck charakteristische Kulturlandschaft in der Umgebung der Gewässer mit abwechslungsreicher, bäuerlicher Landnutzung und weitverzweigtem Knicknetz.
- Kulturhistorische Besonderheiten wie die Brandenmühle am Unterlauf der Grienau, der Dorfteich Oberbüssau und der Hohlweg über die Quadebek.
Erholungsmöglichkeit
Das Landschaftsschutzgebiet wird durch verschiedene Wander- und Radwegerouten erschlossen.
LSG Trave-Einzugsgebiet zwischen Wesenberg und Elbe-Lübeck-Kanal
Schutzgebietsverordnung
Übersichtskarte
Lage
Das Gebiet erstreckt sich im Westen Lübecks zwischen der Autobahn A 1, der Trave und dem Ortsteil Niendorf-Moorgarten.
Größe
830 ha
Schutzzweck und Besonderheit
- Schutz der naturnahen Fluss- und Bachlandschaften der Trave, der Lehmbek und des Christinenbaches, die sich durch steile Täler mit schützenswerten Hangwäldern, Brachflächen und mächtigen Einzelbäumen winden.
- Sicherung wertvoller Lebensräume wie z.B. Hochstaudenfluren, Schilfröhrichte, Quellhänge, Hangwälder sowie große Feuchtgrünlandflächen mit zahlreichen Wiesenvogelarten wie Braunkehlchen, Kiebitz, Bekassine und Wachtelkönig.
- Schutz der kulturhistorisch bedeutsamen Objekte, wie z.B. der Güter Niendorf und Padelügge, ehemaliger Streuwiesen mit einem alten Grabensystem an der Trave oder die Gruft im Christinental
Erholungsmöglichkeit
Naturerlebnisraum Moislinger Allee
LSG Travemünder Winkel
Schutzgebietsverordnung
Übersichtskarte
Lage
Im Osten der Hansestadt Lübeck zwischen Travemünde und Dänischburg.
Größe
1350 ha
Schutzzweck und Besonderheit
- Schutz der reich strukturierten Wald- und Kulturlandschaft
- Schutz von wertvollen Lebensräumen, wie z.B. des Pöppendorfer und des Waldhusener Moores
Geschichte
Im Schutzgebiet befinden sich zahlreiche archäologische Fundstätten, die bei einem Spaziergang auf einem archäologischen Pfad erlebbar sind. Zu dieser lebendigen Geschichte gehören das Waldhusener Forsthaus, das Groß-Steingrab Waldhusen, das Os von Pöppendorf, der Pöppendorfer Ringwall und der Waldhusener Moorsee.
Erholungsmöglichkeit
- Besuch der archäologischen Stätten rund um Pöppendorf
- Hundefreilauffläche im Bereich des Rugenberges
- Graugänse beobachten am Waldhusener Moorsee
LSG Küstenlandschaft Priwall
Schutzgebietsverordnung
Abgrenzungskarte
Übersichtskarte
Lage
Im Osten der Hansestadt Lübeck, auf dem Priwall, einer zum Stadtteil Travemünde gehörenden Halbinsel.
Größe
43 ha
Schutzzweck und Besonderheit
- Das Landschaftsschutzgebiet besteht aus Teilen einer an der Trave und Ostsee liegenden Nehrung, die durch Ablagerungen von Sedimenten weiter in die Ostsee hinein wächst.
- Das Landschaftsschutzgebiet umfasst in einer überwiegend natürlichen bis naturnahen Ausprägung die gesamte Abfolge einer charakteristischen Küstenlandschaft der schleswig-holsteinischen Ostseeküste, die aus Strand mit Spülsaum, Vordünen, Sanddorndünen, Weiß- und Graudünen mit feuchten Dünentälern sowie Trockenrasen- und Vorwaldbereichen sowie einem Buchen - Kiefernwald besteht.