Vorlage - VO/2020/09536  

Betreff: Anfrage des AM Thomas-Markus Leber, (FDP) zum Presseartikel: "Schallschutzwand wird auf Radweg gebaut"
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der FDP Fraktion Bearbeiter/-in: Beisiegel, Natalie
Beratungsfolge:
Bauausschuss zur Entscheidung
16.11.2020 
42. Sitzung des Bauausschusses zur Kenntnis genommen / ohne Votum   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Beschlussvorschlag

HL-live berichtet am 11.11.2020 unter der Überschrift „Schallschutzwand wird auf Radweg gebaut“ über den bevorstehenden Abschluss der Sanierungsarbeiten der Wakenitzbrücke.

 

Persönlich würde ist es begrüßen, wenn Problemstellungen, wie sie im Artikel beschrieben werden, zunächst im Bauausschuss besprochen werden könnten. Das Thema kann so neu ja nicht sein. So bleibt nur die Möglichkeit einer umfangreichen schriftlichen Anfrage.

 

 

Die Berichterstattung wirft folgende Fragen auf:

 

1.. Warum wird das beschriebene Problem erst zu einem Zeitpunkt bekannt zu dem die Sanierung der Wakenitzbrücke nahezu abgeschlossen ist?

 

2.. Wie kommt eine Pressemeldungen zustande: „unklar ist noch, wo die Radfahrer in Zukunft fahren können“. „Die Radfahrer teilen sich vermutlich in Zukunft den verbleibenden Platz mit den Fußgängern“? Welche Wegeführung und Wegenutzung ist konkret geplant?

 

3.. Im Artikel wird erklärt, dass eine Montage auf dem äußeren Kappengesims aus statischen Gründen nicht realisierbar ist, sodass die 1,4 m hohe Lärmschutzwand zwischen Geh- und Radweg montiert wird. Kann das statische Problem ein wenig genauer erläutert werden?

 

4.. Sind bauliche Alternativen denkbar, wie eine leichtere Lärmschutzwand oder auskragende Lärmschutzelemente?

 

5.. Welche Breite steht für den gemeinsamen Rad- und Fußweg noch zur Verfügung?

6.. Welche Erkenntnisse aus Verkehrszählungen zum Verkehrsaufkommen auf dem nördlichen Rad- und Fußweg liegen vor?

7.. Der Beton-Sockel der Lärmschutzwand wirkt auf den Fotos breit. Hätte man ihn nicht auch durchgängig bis zum Geländer ausführen können, um die dadurch entstehende Fläche in ihrer gesamten Breite als Rad- und Gehweg nutzen zu können?

 

8.. Die Verkehrsbelastung auf der Ratzeburger Allee ist merklich zurück gegangen. Wäre es vertretbar die Abbiegespur von der Wakenitzbrücke hinunter zur Ampel einspurig auszuführen? Dies würde Platz für eine bereitere Rad- / Gehweg-Variante schaffen.

9.. Wie bewertet die Verwaltung heute den durch Schallreflektionen hervor gerufenen Echoeffekt, der auf der Südseite der nördlichen Lärmschutzwand zu erwarten ist für Wohngebiete südlich der Wakenitzbrücke. Kann eine weitere Lärmschutzwand in der Mitte der Straße eine Lösung sein, die so konstruiert ist, dass sie beidseitig den Schall absorbiert?

10. Der einseitige Lärmschutz war bereits 2016 Anlass für umfangreiche Diskussionen. Welche Konsequenzen wurden aus den damaligen Diskussionen gezogen?

11. Ist im Bereich des gemeinsamen Rad- und Fußweges eine Abschattung durch die Lärmschutzwand zu befürchten, die eine Zusatzbeleuchtung erforderlich machen würde?

12. Gibt es ein Rettungskonzept für Unfälle, die jenseits der Lärmschutzmauer auf dem gemeinsamen nördlichen Rad- und Fußweg auftreten können?

Um eine schriftliche Beantwortung der Anfrage wird gebeten!


 

 

 


Begründung


 

 

 


Anlagen