Auszug - Gebäude der Bundesbank, Holstentorplatz 2-2a, 23552 Lübeck - Baufachliche Einschätzung zum baulichen Zustand, sowie zur avisierten Nutzung als Verwaltungsstandort für das GMHL und als Depot der Völkerkundesammlung   

74. Sitzung des Bauausschusses (Sondersitzung)
TOP: Ö 5.4
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Mo, 10.10.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:04 - 19:29 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungsraum der LPA
Ort: Einsiedelstraße 6, Gebäude 96, 23554 Lübeck
VO/2022/11409 Gebäude der Bundesbank, Holstentorplatz 2-2a, 23552 Lübeck - Baufachliche Einschätzung zum baulichen Zustand, sowie zur avisierten Nutzung als Verwaltungsstandort für das GMHL und als Depot der Völkerkundesammlung
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Joanna Hagen
Federführend:5.651 - Gebäudemanagement Bearbeiter/-in: Bunk, Dennis
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis


Herr Lötsch fragt, ob die Nutzbarkeit und die Sanierungskosten derzeit nur grob abgeschätzt werden könnten, da das Gebäude aus Sicherheitsgründen nicht begehbar sei und keine Grundrisse herausgegeben werden würden.

Frau Hagen antwortet, dass das GMHL einige Male vor Ort gewesen sei und auch weitere Begehungen geplant seien. Die Politik könne dazu eingeladen werden, sich bei dem nächsten Begehungstermin selber ein Bild zu machen.

 

Herr Lötsch sagt, dass er den Bericht erstmal als Zwischenbericht zur Kenntnis nehmen wolle.

 

Frau Hagen erklärt, dass es sich bei diesem Bericht eigentlich um einen erläuternden Bericht zum Haushalt handle, da im Haushalt 2023 Mittel für erste Maßnahmen enthalten seien.

 

Herr Matthies fragt, ob es definitiv feststehe, dass die angemieteten Räumlichkeiten in der Sandstraße und im Palais Rantzau aufgegeben werden würden, wenn der Ankauf erfolge, und ob der Tresor als Depotfläche ausreichend sei.

Frau Hagen verweist bezüglich der ersten Frage auf die Zwischenberichte zur Raumplanung, dazu sei letztmalig 2021 berichtet worden (VO/2021/09736). Demnächst solle eine aktualisierte Fassung des Berichts veröffentlicht werden. Die Fläche im Tresorraum sei bisher dazu genutzt worden, um Papiere zu lagern, was das empfindlichste Lagergut sei. Der Raum eigne sich in der Folge, um hochwertige Artefakte zu lagern und reiche auch flächenmäßig aus.

Herr Matthies sagt, dass geplant sei, dass sich der Kauf des Objektes durch die Nutzung innerhalb von 25-30 Jahren amortisiere, wenn diese Objekte abgestoßen werden würden, daher wolle er wissen, wie die Planung sei.

Frau Hagen antwortet, dass die Planung von den Rahmenbedingungen abhängig sei und dies gerade der aktuelle Sachstand sei.

 

Herr Ingwersen erkundigt sich, ob es nicht der eigentlichen Planung widerspreche, dass die Verwaltung innerhalb von ein bis drei Gebäudekomplexen untergebracht werden solle.

Frau Hagen entgegnet, das überlegt werden müsse, die wie Zusammensetzung nach der von der Bürgerschaft beschlossenen Variante der Raumplanung aussehen müsse.

 

Herr Biehlig sagt, dass ein Wettbewerb durchgeführt werden solle, wenn das Gebäude aufgestockt werden solle.

Herr Lötsch erwidert, dass das Verfahren noch nicht so weit sei.

 

Herr Dr. Flasbarth möchte wissen, wie der Zeitrahmen aussehe.

Frau Hagen führt aus, dass dies maßgeblich von der Bundesbank bestimmt werde und anschließend der Bereich Liegenschaften die Kaufvorlage erstelle.

 

Herr Vorkamp weist darauf hin, dass das Foyer des Gebäudes früher ein öffentlichkeitswirksamer Raum gewesen sei. Er fragt, warum der Ausbau des Dachgeschosses nicht thematisiert worden sei.

Frau Brons-Schnell erklärt, dass es dort Probleme aufgrund der Dachneigung und der Belichtung gebe.

Herr Vorkamp fragt, ob es nicht möglich sei dort Fenster einzubauen.

Frau Brons-Schnell antwortet, dass es so konkret nicht mit der Denkmalpflege abgesprochen worden sei, aber auch nicht davon ausgegangen werde, dass die Denkmalpflege dies zulasse.

Herr Vorkamp regt an, in der Machbarkeitsstudie Fensteröffnungen nach Norden zu prüfen.


Bericht:


 

Die Bundesbank stellt ihren Betrieb voraussichtlich zum Ende des Jahres 2022 am Standort Holstentorplatz 2 - 2a ein. Nach Auszug und Rückbau der Sicherheits- und sonstigen besonderen Anlagentechnik plant die Hansestadt Lübeck das Gebäude zu erwerben und in einen Verwaltungs- und Depotstandort umzubauen. Das GMHL hatte den Auftrag im Rahmen einer Machbarkeitsstudie diese Überlegungen zu prüfen.

 


 


 

 

 

 

Abstimmungsergebnis

 

einstimmige Annahme

 

einstimmige Ablehnung

 

Ja-Stimmen

 

Nein-Stimmen

 

Enthaltungen

 

Kenntnisnahme

X

Vertagung

 

Ohne Votum