Auszug - mdl. Bericht über die Arbeit des Krisentelefons (Kinderschutz-Zentrum Lübeck)  

13. Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 2018 - 2023)
TOP: Ö 3.2
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Do, 06.02.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:05 - 17:25 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal (Haus Trave 7.OG)
Ort: Verwaltungszentrum Mühlentor
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Herr Pliesch vom Kinderschutz-Zentrum Lübeck erklärt, dass das Krisentelefon montags bis freitags zu den Öffnungszeiten des Kinderschutz-Zentrums und zusätzlich am Wochenende und an den Feiertagen für jeweils 2 Stunden zu erreichen sei. Das Angebot gäbe es seit 30 Jahren, werde aber wenig bis gar nicht von Kindern und Jugendlichen genutzt. Eltern, die Fragen zum Umgangsrecht haben, seien eher das Klientel des Krisentelefons.

Auf der Internetseite gäbe es ein Kontaktformular, welches oft genutzt würde. Aus einer Kontaktaufnahme ergäbe sich nicht immer eine Beratung.

Herr Pliesch weist darauf hin, dass digitale Medien von Kindern und Jugendlichen wahrscheinlich eher genutzt würden als das Telefon.

 

Frau Weiher erklärt, dass sie während des Fachtages Aufwachsen in Lübeck 2.0 auf das Thema aufmerksam geworden sei und fragt, ob diese beiden Möglichkeiten den Ausschussmitgliedern bekannt seien.

 

Frau Hildebrand befürwortet eine dauerhafte Notrufnummer für Kinder, Jugendliche und Eltern.

 

Auf Nachfragen von Frau Petereit erklärt Frau Bischoff, dass das Kinder- und Jugendtelefon von der Gemeindediakonie (116 111) kostenlos sei und dass 2019 insgesamt 300.000 Anrufe bundesweit und 11.000 Anrufe in Schleswig-Holstein eingegangen seien. Herr Pliesch ergänzt, dass die Nummer des Krisentelefons des Kinderschutz-Zentrums (0451/78881) leider nicht kostenlos sei.

Frau Weiher und Frau Bischoff erklären, dass diese Nummer den Kindern und Jugendlichen bekannter gemacht werden müssten. Frau Bischoff verweist auf das Projekt „Trau Dich“, in dem die Telefonnummer an Schulen bekannt gemacht werden sollte.

 

Frau Stojan weist auf den psychosozialen Wegweiser von der HL hin, der bei der Vermittlung von Hilfeangeboten nützlich sei.

 

Frau Eitel ergänzt, dass das Kinder- und Jugendtelefon der Gemeindediakonie eine finanzielle Unterstützung vom Land in Höhe von 14.333,33 € erhalte. Weitere 21.000 € würden über Kirchensteuer finanziert.

 

Herr Puhle bedankt sich bei Frau Bischoff und Herrn Pliesch.

 

Anmerkung außerhalb der Niederschrift:

Es gibt eine Internetseite, auf der diverse Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche aufgeführt sind. Diese Internetseite ist unter folgendem Link zu finden:

https://www.u25-deutschland.de/weitere-hilfsangebote/

 


 

 

 

 

Abstimmungsergebnis

 

einstimmige Annahme

 

einstimmige Ablehnung

 

Ja-Stimmen

 

Nein-Stimmen

 

Enthaltungen

 

Kenntnisnahme

X

Vertagung

 

Ohne Votum

 

Der Bericht wird vom Ausschuss zur Kenntnis genommen.