Auszug - Anpassung der Radverkehrsführung im Mönkhofer Weg (5.610)  

Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 4.2.8
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Mo, 17.07.2017 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:40 Anlass: Sitzung
Raum: Foyer der Bauverwaltung
Ort: Mühlendamm 12, Lübeck
VO/2017/05134 Anpassung der Radverkehrsführung im Mönkhofer Weg (5.610)
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Joanna Glogau
Federführend:5.610 - Stadtplanung und Bauordnung Bearbeiter/-in: Weiland, Nils
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Pluschkell moniert, dass der Arbeitskreis Verkehr (AKV) bei dieser Maßnahme nicht mit beteiligt wurde, wie es sonst der Fall sei, sondern nur die zuständige Polizeidirektion und der Bereich Stadtgrün und Verkehr.

Herr Weiland führt aus, dass dies das übliche Vorgehen sei und der AKV nur in Sonderfällen beteiligt werde.

 

Herr Pluschkell merkt an, dass zum Beispiel der Stadtverkehr Lübeck erst im Nachhinein von diesen Umbauplänen erfahren habe und er möchte wissen, wie sich der Senat hierzu verhalten habe.

Frau Glogau erläutert, dass der Senat dem Bericht so zugestimmt habe.

 

Herr Weiland erklärt, dass der Stadtverkehr Lübeck im Vorwege beteiligt worden sei und auch Bedenken geäußert habe.

 

Herr Pluschkell verweist auf die RAST 06 und möchte wissen, was diese vorsehe. Er führt weiter aus, dass mit dem bisherigen Zustand sowohl Fußgänger, wie auch Radfahrer und der Individualverkehr inklusive des ÖPNV bestens klar gekommen seien. Zumal dieser Zustand vor langer Zeit durch einen Kompromiss zwischen Verwaltung und Politik zustande gekommen sei. Herr Pluschkell sieht es als nicht notwendig an, diesen Kompromiss aufzukündigen, obwohl die geplante Umgestaltung eine freie Entscheidung der Verwaltung sei.

Herr Weiland erläutert die geplante Umgestaltung im Vergleich zum Bestand.

 

Herr Rosenbohm möchte wissen, ob es in dem Bereich zu einer Zunahme von Unfällen gekommen sei. Seiner Meinung nach sei eine Empfehlung auch immer vom tatsächlichen Verkehr abhängig. Er habe bei dieser Umgestaltung Bedenken.

Herr Weiland erklärt, dass der Schutzstreifen zum Beispiel bei der Begegnung zweier Linienbusse, unter Berücksichtigung des dortigen Radverkehrs, mit befahren werden könne.

 

Herr Ramcke sieht die Förderung des Radverkehrs an dieser Stelle durch die Umgestaltung als positiv an.

 

Herr Lötsch sieht die Maßnahmen der Geschwindigkeitsreduzierung und der Anordnung eines Schutzstreifens für den dort stattfindenden hohen Radverkehr als geeignet an.

 

Herr Pluschkell sieht den Bauausschuss als Fachausschuss dazu berufen, mögliche Alternativen zu den von der Verwaltung geplanten Maßnahmen zu bewerten, da es sich hierbei seiner Meinung nach um einen Interessenskonflikt zwischen Radverkehr und ÖPNV handele.

 

Herr Untermann sieht in der mögliche Befahrung oder Überfahrung des Schutzstreifens ein großes Problem.

 

Herr Howe merkt an, dass der jetzt vorhandene Radfahrstreifen auch schon überfahren werde. Seiner Meinung nach gäbe es keinerlei Einschränkungen für den ÖPNV, allerdings große Vorteile für den Radverkehr.

 

Herr Pluschkell sieht in einer Reduzierung der Geschwindigkeit von momentan 50 km/h auf 30 km/h in einem Teilbereich große sich summierende Probleme durch den Zeitverlust bis hin zu neu zu planenden Busumläufen.

 

Herr Quirder beantragt zur Geschäftsordnung die Schließung der Rednerliste.

 

Herr Lüttke weist darauf hin, dass eine Reduzierung der Geschwindigkeit auch zu einer Reduzierung der Treibstoffkosten führe und merkt an, dass er es als positiv sehe, dass es mehr Platz und Sicherheit für Radfahrer gäbe.

 

Der Bauausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.