Umweltmanagement mit DEKRA im BALI/JAW

Veröffentlicht am 26.03.2001

Umweltmanagement mit DEKRA im BALI/JAW

Umweltmanagement mit DEKRA im BALI/JAW

010247L 2001-03-26

Die Hansestadt Lübeck und die DEKRA haben heute einen Vertrag über den Aufbau und die Einführung eines Umweltmanagementsystems im BALI/JAW unterzeichnet. Der Vertrag wird am 1. April wirksam und hat zunächst eine Laufzeit von einem Jahr.

Die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck hatte im September 1999 beschlossen, stufenweise ein kommunales Öko-Audit in der Stadtverwaltung einzuführen. In allen Verwaltungsstandorten und Organisationseinheiten sollen zukünftig Umweltprüfungen durchgeführt und Umweltmanagementsysteme eingerichtet werden.

Das BALI/JAW (Berufsvorbeitungs- und Ausbildungszentrum Lübeck Innenstadt/ Jugendaufbauwerk), als städtische Bildungseinrichtung, das in Abstimmung mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit Bildungsmaßnahmen für Jugendliche, überwiegend im Auftrag des Arbeitsamtes Lübeck durchführt, ist bei Aufbau und Einführung eines Umweltmanagementsystems sowie bei der Vorbereitung auf eine EG-Öko-Audit-Validierung für die Projektorganisation und die Ablaufsteuerung verantwortlich. Beraten und unterstützt wird dieses Vorhaben durch die DEKRA.

Da das BALI/JAW seit mehreren Jahren, in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems anwendet (JAW-Gütesiegel), wurden bereits in erheblichem Umfang interne Strukturen geschaffen, die die Bewertung und Analyse umweltrelevanter Prozesse und Ergebnisse entscheidend erleichtern werden.

Ziel ist es, gemeinsam mit den Beschäftigten und den 335 Jugendlichen im BALI/JAW einen praktischen Beitrag für die dauerhaft umweltgerechte Entwicklung einer Verwaltungseinheit der Hansestadt Lübeck im Sinne der AGENDA 21 zu leisten. Gleichzeitig soll überprüft werden, ob die im BALI/JAW gesammelten Erfahrungen zu einem späteren Zeitpunkt auch auf andere Verwaltungseinheiten übertragbar sind.

Gerade die hohe Anzahl der im BALI/JAW qualifizierten Jugendlicher sichert eine hohe multiplikatorische Wirkung der Diskussionsprozesse. Die Jugendlichen werden mit ihrem Engagement an den meisten der zu entwickelnden Verbesserungsprozessen konkret beteiligt. Sie sind aufgefordert, sich im Rahmen von Ideenwettbewerben aktiv an der nachhaltigen Ressourcenbewirtschaftung zu beteiligen.

Die ökonomische Zielsetzung dieses Projektes ist, daß die ökologische Betrachtung betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge kurz- und mittelfristig zu Einsparpotentialen führt und somit die Wettbewerbssituation des BALI/JAW verbessert wird. +++