Liebe Bürger:innen der Hansestadt Lübeck,
auf dieser Seite finden Sie Informationen zum aktuellen Geschehen rund um das Thema Coronavirus. Sollten Sie Fragen zu Testzentren, positiven Befunden, den aktuell gültigen Regelungen, Anforderungen zu Absonderungsbescheiden bis zum 17.11.2022 etc. haben und auf dieser Seite keine Antwort finden, dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Corona-Testzentren - Aktuelle Informationen
Liebe Bürger:innen,
da die Finanzierung der Bürgertests und die Testpflicht zum 28. Februar 2023 durch die entsprechenden Verordnungen des Bundes beendet wurden, ist das kostenfreie Angebot zur Testung beendet.
Weiterhin können Tests bei medizinischer Notwendigkeit durch Arztinnen und Ärzten durchgeführt werden. Sofern Sie Symptome einer COVID-19-Erkrankung zeigen (diese sind z.B. Atemnot, neu auftretender Husten, Fieber und Geruchs- oder Geschmacksverlust) und Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt nach vorheriger telefonischen Terminvereinbarung aufsuchen, können Sie sich dort auf das Coronavirus testen lassen, sofern die Ärztin oder der Arzt dies für sinnvoll hält. In diesen Fällen ist der Test Gegenstand der medizinischen Behandlung. Die Kosten werden dann in der Regel von Ihrer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung oder der Beihilfe getragen
Ihnen stehen auch die Möglichkeiten der Testungen durch Selbsttests oder als Selbstzahler bei medizinischen Laboren und Apotheken zur Verfügung. Die dabei entstehenden Kosten müssen Sie also vollständig selbst tragen.
Medizinische Labore und Apotheken können Tests anbieten, sind dazu jedoch nicht verpflichtet. Erkundigen Sie sich daher bitte vorher, ob Tests angeboten werden und welche Kosten Ihnen entstehen.
Informationen vom Land Schleswig-Holstein
Landesverordnungen und Erlasse
Übersicht auf alle aktuellen Landesverordnungen und Erlasse des Landes Schleswig-Holstein
Die wichtigsten Fragen und Antworten für Reisende finden Sie hier
SARS-CoV-2 und Covid-19
SARS-CoV-2 (severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2) ist ein neues Coronavirus, das Anfang des Jahres 2020 als Auslöser von COVID-19 identifiziert wurde.
Der Name "Coronavirus" bezieht sich auf das Aussehen der Coronaviren unter dem Mikroskop, das an eine Krone oder einen Kranz erinnert (lateinisch corona = Kranz, Krone). Coronaviren sind unter Säugetieren und Vögeln weit verbreitet. Sie verursachen beim Menschen vorwiegend milde Erkältungskrankheiten, können aber mitunter schwere Lungenentzündungen hervorrufen. Die Erkrankung, welche durch SARS-CoV-2 ausgelöst wird, wird mit COVID-19 bezeichnet (Corona Virus Disease 2019).
Es hat sich gezeigt, dass SARS-CoV-2 – wie viele andere Viren, die akute Atemwegserkrankungen verursachen, sich in der kälteren Jahreszeit besser verbreiten, u.a. weil man mehr Zeit mit Menschen in Innenräumen verbringt, die aufgrund der niedrigeren Außentemperaturen häufig nicht so gründlich gelüftet werden. In Innenräumen ist die Übertragungswahrscheinlichkeit daher deutlich höher. Weitere Faktoren können eine Rolle spielen, beispielsweise die längere Überlebensdauer mancher Viren bei niedriger Temperatur, die geringere UV-Strahlung, die geringere Luftfeuchtigkeit oder die trockeneren (und damit anfälligeren) Schleimhäute der Menschen.
COVID-19 ist durch ein dynamisches Infektions- und Krankheitsgeschehen gekennzeichnet, u.a. bedingt durch die Entstehung neuer Virusvarianten mit teilweise veränderten Übertragungseigenschaften.
Wie verläuft die Ansteckung ?
Die Infektionsquelle sind infizierte Personen mit oder ohne Symptomatik.
Der Hauptübertragungsweg für SARS-CoV-2 ist das Einatmen virushaltiger Flüssigkeitspartikel (Tröpfchen und/oder Aerosole), die beim Atmen, Husten, Sprechen, Singen und Niesen entstehen. Die meisten größeren Tröpfchen fallen in einem Umkreis von 1,5 Metern schnell zu Boden. Kleinere Tröpfchen (Aerosole) können über längere Zeit in der Luft schweben und sich in geschlossenen Räumen verteilen. Die Wahrscheinlichkeit, virushaltige Tröpfchen jeglicher Größe aufzunehmen, ist im Umkreis von 1-2 m um eine infizierte Person herum erhöht.
Daher kann bei längerem Aufenthalt in kleinen, schlecht belüfteten Räumen die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung durch Aerosole auch über eine größere Distanz erfolgen. Das gilt insbesondere dann, wenn eine infektiöse Person besonders viele Aerosole ausstößt, sich längere Zeit in dem Raum aufhält und die anderen Personen im Raum besonders tief oder häufig einatmen etwa beim Sport oder beim gemeinsamen Singen. Übertragungen im Außenbereich kommen wegen der Luftbewegung dagegen nur selten vor.
Nach jetzigem Wissensstand sind bislang keine Übertragungen durch den Verzehr kontaminierter Nahrungsmittel nachgewiesen. Eine Übertragung durch kontaminierte Oberflächen ist insbesondere in der unmittelbaren Umgebung der infektiösen Person nicht auszuschließen. Im medizinischen Sektor sind alle potenziellen Übertragungswege von Bedeutung und müssen durch entsprechende Maßnahmen verhindert werden.
Übertragungen des Virus von erkrankten Schwangeren auf das ungeborene Kind sind möglich. Die Kinder SARS-CoV-2-positiver Mütter hatten jedoch nach der Geburt in den meisten Fällen keine Krankheitszeichen.
Wann bin ich ansteckend und wie lange?
Die Dauer von der Ansteckung bis zum Beginn der eigenen Ansteckungsfähigkeit (Infektiosität) ist genauso variabel wie die Inkubationszeit.
Die Inkubationszeit, also die Zeit von der Ansteckung bis zum Beginn der Symptome beträgt, je nach Virusvariante, im Mittel 4-6 Tage. Es sind aber auch kürzere Intervalle beobachtet worden.Eine Ansteckung ist bereits 1-2 Tage vor dem Symptombeginn einer infizierten Person möglich. Bei leichter bis mäßiger Erkrankung der Personen geht die Ansteckungsfähigkeit einige Tage nach Symptombeginn deutlich zurück. Die meisten Menschen sind nach zehn Tagen nicht mehr ansteckend. Bei schweren Verläufen und immunsupprimierten Personen werden aber auch erheblich längere Ansteckungszeiträume beobachtet.
Generell wird unterschieden, ob eine ansteckende Person zum Zeitpunkt der Übertragung bereits erkrankt (symptomatisch) war, ob sie noch keine Symptome entwickelt hatte (präsymptomatisches Stadium) oder ob sie auch später nie symptomatisch wurde (asymptomatische Infektion). Als sicher gilt, dass die Ansteckungsfähigkeit einer Person in der Zeit kurz vor und nach Symptombeginn am größten ist.
Welche Symptome weisen auf die COVID-19 Erkrankung hin?
Die Symptome einer COVID-19-Erkrankung sind vielfältig und variieren in ihrer Ausprägung. Einer Phase mit leichten Symptomen kann möglicherweise später eine Phase mit starkem Krankheitsgefühl folgen oder die Gesundung erfolgt stattdessen zügig. Typische Symptome, wie Husten, Fieber, Schnupfen, sowie Geruchs- und Geschmacksverlust können einzeln oder auch komplett fehlen. Halsschmerzen, Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Konjunktivitis, Hautausschlag, Lymphknotenschwellung, Apathie, Mattigkeit können als weitere Symptome der Erkrankung vorkommen.
Wie kann ich mich und andere vor Ansteckung schützen ?
Zu den wichtigsten Maßnahmen in der Bevölkerung zählen:
- insbesondere in Innenräumen die AHA+L-Regeln beachten (Abstand halten, Hygiene beachten, im Alltag lüften und bei Bedarf eine Maske tragen)
- generell bei akuten Atemwegssymptomen zu Hause bleiben, bis die Symptome verschwunden sind
- Bei der Bekämpfung von COVID – 19- ist eine wirksame Impfung von überragender Bedeutung. Neben dem individuellen Schutz einzelner Personen durch Impfungen vor Infektion, schwerer Erkrankung oder einem tödlichen Krankheitsverlauf spielt auch die Verhinderung der Übertragung eine wichtige Rolle
Weiterführende Informationen
Fragen und Antworten zum Coronavirus vom Robert-Koch-Institut
Zusammen gegen Corona vom Bundesministerium für Gesundheit
Informationen vom Gesundheitsministerium Schleswig-Holstein zum Coronavirus und zur Grippesaison