Veröffentlicht am 22.11.2016

Richtfest am Neubau der Feuer- und Rettungswache 3

Gebäude zum Jahresende 2017 betriebsbereit – Kosten: rund. 7,8 Mio. Euro

Circa sieben Monate nach Beginn der Grundsteinlegung im April 2016, wurde am heutigen Dienstag, 22. November 2016, das Richtfest für den Neubau der Feuer- und Rettungswache 3, in der Travemünder Landstraße, gefeiert.

„Ich freue mich, dass wir heute das Richtfest für die neue Wache feiern können. Diese Investition ist von großer Bedeutung für die Sicherheit der Bewohner im nördlichen Travemünde und auf dem Priwall. „ so Bürgermeister Bernd Saxe in seiner Begrüßungsrede. “Gleichwohl wir mit außerplanmäßigen Behinderungen konfrontiert wurden kann das neue Gebäude, welches dann allen technischen Anforderungen und DIN-Vorschriften gerecht wird, um den Jahreswechsel 2017/2018 in Betrieb genommen werden.“

Der Feuerwehrbedarfsplan sieht das Einsatzziel vor, mit zehn Personen in zehn Minuten am Einsatzort einzutreffen. Um diese sogenannten Hilfsfrist auch in Travemünde und auf dem Priwall einhalten zu können, hat die Lübecker Bürgerschaft entschieden, dass die Feuer- und Rettungswache 3 in einem Neubau im Bereich zwischen Kücknitz und dem Skandinavienkai untergebracht werden soll. Bisher hat diese ihren Sitz in Kücknitz in der Elbingstraße. Nach Untersuchungen der Eignung verschiedener Standortoptionen hinsichtlich Erreichbarkeit, Verkehrsanbindung und Topographie fiel die Entscheidung auf das Grundstück „Stachelbeerkamp“ zwischen der Travemünder Landstraße und dem Zubringer zur B 75.

Der Entscheidung der Jury ging eine europaweite Veröffentlichung voraus. Den Zuschlag erhielt das Kieler Architekturbüro bbp architekten. Dieses realisierte einen Neubau der aus zwei versetzt angeordneten, länglichen Baukörpern besteht, die parallel zu den umgebenden Straßen angelegt sind. Das dreigeschossige Hauptgebäude erstreckt sich über eine Länge von 70 Metern, während die angrenzende Fahrzeughalle circa drei Meter länger ist. Insgesamt handelt es sich um eine Fläche von rund 3.970 m².

Da es sich bei dem Baugelände um eine ehemalige Kiesgrube mit unterschiedlicher Bodenbeschaffenheit und erheblichen Höhenunterschieden handelt, ergaben sich bei der Durchführung der Geländemodulation ab März 2015 erhebliche Schwierigkeiten. Diese führen nicht nur Zusatzkosten in Höhe von 280.000 Euro sondern bringen auch zeitliche Verzögerungen mit sich. Angesichts dieses nicht eingeholten Verzug von drei Monaten und dem frühen Kälteeinbruch ist nunmehr schnelles Handeln gefordert: bis zum Jahresende erfolgen noch die abschließenden Arbeiten zum Verschließen des Gebäudes, wie das Einbringen der restlichen Fenster sowie Dachabdichtungsarbeiten.

Insgesamt kostet der Ersatzneubau rund 7,8 Millionen Euro, die durch den städtischen Haushalt abgedeckt werden.