Veröffentlicht am 18.04.2012

Lübeck wird „ZukunftsWerkStadt“

Hansestadt wird vom Bundesforschungsministerium gefördert

Die Expertenjury hat entschieden: Lübeck ist eine von 16 Städten, die im Rahmen der Initiative ZukunftsWerkStadt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. „Ein leises und klimafreundliches Lübeck“, so lautet die berücksichtigte Projektidee aus der Hansestadt, wobei folgende Frage im Mittelpunkt steht: „Welche Rahmenbedingungen, Strategien und Maßnahmen fördern ein zukunftsfähiges und generationengerechtes Mobilitätsverhalten in unserer Stadt?“

Umweltsenator Bernd Möller: „Ich freue mich sehr darüber, dass unsere Idee beim Projektträger Anklang gefunden hat. Lärmminderung und Klimaschutz sind zwei wichtige und aktuelle Zukunftsthemen für unsere Stadt. Mit der finanziellen Unterstützung des Bundes können wir hier noch in diesem Jahr gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern wichtige Akzente setzen.“

In den bundesweit 16 geförderten Projekten der Zukunftswerkstadt werden Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Politikern, Wirtschaftsvertretern und Wissenschaftlern Konzepte und Maßnahmen entwerfen, um ihre Städte nachhaltig zu entwickeln. Der städtische Bereich Umweltschutz wird detaillierte Informationen zum Projekt und die Möglichkeiten der Beteiligung rechtzeitig veröffentlichen.

Wissenschaftsmanagerin Dr. Iris Klaßen freut sich besonders, dass die Bürgerbeteiligung im Themenfeld Wissen und Wissenschaft so gut gelingt. „Lübeck geht die wissensbasierte Stadtentwicklung konsequent an. Die Beteiligung an bundesweiten Initiativen, die die Einbindung von Wissenschaft und Forschung in die Regionsentwicklung fördern – wie das Zukunftsprojekt Erde des BMBF - passt. Mit der Beteiligung des Wissenschaftsmanagements Lübeck an der Bewerbung zur ZukunftsWerkStadt hat das Projekt eine wichtige Verbindung zum Lübecker Wissenschaftsjahr erhalten. Den Weg von der Stadt der Wissenschaft 2012 zur Wissenschaftsstadt geht man in Lübeck gemeinsam.“

Bundesministerin Annette Schavan gratulierte der Stadt Lübeck und hob den integrativen Ansatz des Konzeptes hervor. „Die nachhaltige Stadtentwicklung ist ein wichtiges innovationspolitisches Feld der Hightech-Strategie 2020“, sagte Schavan. „Bei der ZukunftsWerkStadt sind Bürgerinnen und Bürger von Beginn an mit eingebunden“.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2012 – Zukunftsprojekt ERDE 3,5 Millionen Euro bereit, um Städte und Landkreise mit jeweils bis zu 250.000 Euro bei der nachhaltigen kommunalen Entwicklung zu unterstützen. Der Deutsche Städtetag und der Deutsche Landkreistag sind Partner der Fördermaßnahme. Universitäten und Forschungseinrichtungen begleiten die öffentlichen Diskussionen und unterstützen die Umsetzung der eingebrachten Beiträge.

Weitere Informationen unter:

http://www.zukunftsprojekt-erde.de/zukunftsprojekt-erde.html

bzw.

http://umweltschutz.luebeck.de/zukunftsprojekt-erde.html

Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Seit dem Jahr 2000 fördern sie den Austausch zwischen Öffentlichkeit und Forschung. Im Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt Erde stehen drei zentrale Fragen im Mittelpunkt: Wie wollen wir leben? Wie müssen wir wirtschaften? Und: Wie können wir unsere Umwelt bewahren? Damit fördert das Wissenschaftsjahr 2012 die gesellschaftliche Debatte über die Ziele, Herausforderungen und Aktionsfelder einer nachhaltigen Entwicklung. +++