Preis der AG historische Städte für hervorragende Sanierung

Veröffentlicht am 11.06.2002

Preis der AG historische Städte für hervorragende Sanierung

Preis der AG historische Städte für hervorragende Sanierung

020439L 2002-06-11

Die Arbeitsgemeinschaft historischer Städte, zu der Bamberg, Görlitz, Meißen, Regensburg Stralsund sowie Lübeck gehören, lobt zum zweiten Mal nach 1998 einen Bauherrenpreis für Beispiele von “hervorragender Sanierung oder Neubau im historischen Stadtkern” aus. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Möglichkeiten einer qualitätsvollen Weiterentwicklung historischer Stadtkerne aufzuzeigen.

Für den ersten Wettbewerb der Arbeitsgemeinschaft, der 1998 stattfand, hatten sich acht Lübecker Projekte beworben. In die engere Auswahl kamen damals die Umnutzung der ehemaligen Rösterei in der Wahmstraße 43/45 in ein soziokulturelles Zentrum (Bauherrschaft: Gundula Dierks-Elsner, Thomas Elsner), der Neubau des Einfamilienhauses in der Großen Gröpelgrube 30 (Bauherrschaft: Maria Didiwiszus, Walter Fehling) und die Sanierung des ehemaligen Speichergebäudes An der Untertrave 34 (Bauherrschaft: Hans-Werner Mojé, Möbel-Kiste). Der Preis für Lübeck wurde dem Ehepaar Dierks-Elsner für den Umbau der ehemaligen Rösterei verliehen.

Der Wettbewerb wendet sich an private Bauherren, aber auch an öffentliche und private Institutionen, die seit Frühjahr 1998 in der Lübecker Altstadt eine Gebäudesanierung oder einen Neubau durchgeführt haben. Die Maßnahmen müssen bei Anmeldung abgeschlossen sein. Pro Einsender sind zwei Arbeiten zugelassen.

Erforderliche Unterlagen:

Grundrisse, Schnitte, Ansichten, Erläuterungsbericht (max. 2 DIN-A 4 Seiten), 2 Fotos (13 x 18 cm) der Außenansicht, 1 Foto (13 x 18 cm) des Gebäudes / der Gebäude im städtebaulichen Umfeld. Darüber hinaus Informationen zur Nutzung (vorher/nachher) und zur Innenarchitektur.

Diese Unterlagen sind bis zum 15. Juli 2002 in einem verschlossenen Umschlag einzureichen bei: Stadtverwaltung der Hansestadt Lübeck, Bereich Stadtsanierung, Preis AG historischer Städte, z. H. Frau Christiane Schlonski, - persönlich - Mühlendamm 12, 23 539 Lübeck.

Die eingereichten Beispiele werden beurteilt nach:

Ÿ Umgang mit historischer Bausubstanz,

Ÿ Einfügen in die Gebietsstruktur,

Ÿ Eigenständigkeit des Entwurfsgedankens,

Ÿ Verhältnis Ökonomie - Ökologie,

Ÿ Zweckmäßigkeit der Bautechnik und Baustoffe,

Ÿ Verhältnis ehemaliger zu zukünftiger Nutzung,

Ÿ Soziale Komponente (wie Mischung verschiedener Nutzungs- und Wohnformen).

Entscheidend für die Bewertung ist auch der Gesamteindruck.

Bei Rückfragen geben Christiane Schlonski, Tel.: (0451) 122-61 23 oder Birgit Maaß, 122-61 24 gern weitere Auskünfte.

Jede Mitgliedsstadt der AG historische Städte bildet eine örtliche Jury, die drei Objekte für die gesamtheitliche Jury, in der alle Mitgliedsstädte vertreten sein werden, auswählt und einreicht. Die Lübecker Jury wird sich aus Experten der Stadtverwaltung sowie verwaltungsexternen Fachleuten zusammensetzen. Die Entscheidung über die drei besten Wettbewerbsbeiträge wird Anfang September getroffen.

Diese drei ausgewählten Lübecker Projekte werden nach Görlitz geschickt, wo im Oktober die Endauswahl stattfindet. Dort bilden unter anderem die Oberbürgermeister und Bürgermeister aller Mitgliedsstädte der Arbeitsgemeinschaft das Entscheidungsgremium. Dieses Gremium entscheidet auch darüber, wie viele Preisträger es geben wird. Als Preisgeld stehen insgesamt 5 000 Euro zur Verfügung. Wenn die Bauherrenschaft des prämierten Objekts eine öffentliche Institution ist, so gibt es keinen Geldpreis, sondern nur die Urkunde. Ein Rechtsweg wird ausgeschlossen. Die abschließende offizielle Preisverleihung erfolgt in den jeweiligen Städten. +++