Die Hansestadt Lübeck nimmt ihre Verantwortung im Kampf gegen den Klimawandel ernst. Mit dem Masterplan Klimaschutz (MAKS) hat die Stadt eine klare Strategie entwickelt, um nachhaltige Klimaziele zu erreichen und Lübeck auf eine klimafreundliche Zukunft auszurichten.
Kurzbroschüre Masterplan Klimaschutz
Vollständiger Bericht Masterplan Klimaschutz
Klimaneutralität als Ziel
Der Masterplan Klimaschutz verfolgt das ehrgeizige Ziel, Lübeck bis 2040 klimaneutral zu gestalten. Da ein erfolgreiches Bürgerbegehren die ursprüngliche Zielsetzung auf 2035 vorverlegt hat, wird der MAKS bei der nächsten Aktualisierung dahingehend angepasst.
Kernstück des MAKS ist ein umfassendes Maßnahmenpaket, das alle Bereiche des städtischen Lebens einbezieht – von Energieversorgung über Mobilität bis hin zu Gebäudeeffizienz und nachhaltigem Konsum.
Veranstaltungen
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Maßnahmen und Schwerpunkte
- Erneuerbare Energien: Förderung von Photovoltaik, Windkraft und Geothermie, um den Anteil erneuerbarer Energien kontinuierlich zu steigern.
- Energieeffizienz: Energetische Sanierungen von Gebäuden und die Umstellung auf effiziente Technologien in Wirtschaft und Privathaushalten.
- Klimafreundliche Mobilität: Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, Förderung von Radverkehr und Elektromobilität.
- Landnutzung und Boden: Unterstützung von Projekten zur Begrünung der Stadt und zum Schutz der Moore.
- Ressourcenschutz und Bewusstseinsbildung: Initiativen zur Förderung eines klimafreundlichen Lebensstils und zur Einbindung der Lübecker Bürger:innen in Klimaschutzmaßnahmen.
Partnerschaften und Beteiligung
Der Masterplan Klimaschutz lebt von der Zusammenarbeit. Unternehmen, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik arbeiten Hand in Hand, um innovative Lösungen zu entwickeln. Lübecker Bürger:innen sind eingeladen, sich aktiv einzubringen und die Maßnahmen durch eigene Beiträge zu unterstützen.
Rückblick: Beteiligung zum Masterplan
Veranstaltung zur Bürger:innenbeteiligung
Informieren, Diskutieren, Mitmachen! Das war das Motto am Freitag, den 13. Mai bei der Veranstaltung der Klimaleitstelle der Hansestadt Lübeck zum Masterplan Klimaschutz in der Rotunde der Lübecker Musik- und Kongresshalle.
Über 100 Bürgerinnen und Bürger informierten sich über den aktuellen Stand des städtischen Plans zum Klimaschutz. Auf dem Markt der Möglichkeiten präsentierten verschiedene Organisationen ihre Klimaschutzaktivitäten. Im anschließenden Workshop-Programm ging es in fünf Themenrunden um die zukünftigen Maßnahmen. Hier konnten die Lübeckerinnen und Lübecker Ideen einbringen, diese diskutieren und priorisieren.
Ablauf
Das Bläserquintett des „Orchesters des Wandels“ leitete in das Workshopprogramm ein. Die Musiker:innen beleuchten mithilfe neuer Konzertformate die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit von der künstlerischen Seite, um auch ihr Publikum dafür zu begeistern und zum Nachdenken anzuregen.
Tanja Loitz, Geschäftsführerin von co2-online, der größten deutschen Onlineplattform für Energieeinsparungsberatung und Klimaschutz, stimmte mit einem Impulsvortrag in die Veranstaltung ein. Für die Unternehmerin ist klar: „Klimaschutz ist keine Frage der Technik mehr, Förderprogramme stehen bereit. Alle Zeichen stehen auf mutig sein!“
Hannes Schmitz und Barbara Schäfers aus der Klimaleitstelle stellen den aktuellen Stand zum Masterplan Klimaschutz und den bisherigen Beteiligungsprozess vor. Hier finden Sie die Vortragsfolien.

In 5 Themeninseln wurden die Bereiche Landnutzung&Boden, Ressourcenschutz, Mobilität, Energie&Bau und Wirtschaft diskutiert. In der letzten Runde wurden die eingebrachten Aspekte priorisiert.

Beim Markt der Möglichkeiten zeigten rund 20 Initiativen, Vereine und Akteur:innen wie es konkret wird, wenn man von Treibhausgaseinsparungen spricht, wie man sich engagieren kann, welche Projekte bereits in Lübeck funktionieren und was man im Alltag für den Klimaschutz vor Ort tun kann. Die Marktstände luden mit Informationen, Aktivitäten und Mitmachangeboten zum Austausch und Diskutieren ein.
In Kurzvorträgen stellten sich die Initiativen vor und beantworteten Fragen aus dem Publikum.
Markt I: Klimaschutz im Alltag
Auf dem Markt I waren Informations- und Beratungsangebote zu den Themen Energiesparen und Erneuerbare Energien durch die Klimaleitstelle, das Gebäudemanagement der Hansestadt Lübeck und die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein zu finden. Studierende der Technischen Hochschule Lübeck stellten ihre aktuellen Projekte aus dem Seminar „Betrieblicher Umweltschutz“ vor und der Verein Landwege – Jugend-Naturschutzhof haben ihre Umweltbildungsarbeit vorgestellt. Bei den Up-Cyclern „all we shape“ konnte man sehen wie aus Flaschendeckel neue Gegenstände hergestellt werden.
Diese Aussteller:innen waren beim Markt I dabei:
Markt II: Engagement im Klimaschutz
Auf dem Markt II konnten die Besucher:innen mit engagierten Umwelt- und Klimaschützer:innen aus Lübeck in Kontakt kommen. Diese Verbände und Initiativen haben sich vorgestellt:
Markt III: Klimaschutzprojekte vor Ort
Hier stellten sich Klimaschutzprojekte, die bereits von engagierten Bürger:innen in und um Lübeck realisiert werden, vor. Dabei reicht das Angebot von Nachbarschaftsgruppen die nachhaltige Mobilität mit Fahrrad-Rikschas in ihre Stadteile bringen, über Gärtner:innen die Lübecks Stadtraum begrünen bis zu Hausgemeinschaften die gemeinsam Wohnraum und Ressourcen teilen. Die Investitionsbank Schleswig-Holstein unterstützt mit Ihrem Bürger-Energie-Fond Klimaschutzprojekte aus der Bevölkerung und stand für Beratungsgespräche bereit.
Beim Markt III waren diese Akteur:innen mit dabei:
Quelle: Guido Kollmeier
Interne Beteiligung
Mitarbeitende der Stadtverwaltung, der Eigenbetriebe und Beteiligungsgesellschaften kommen in dieser Prozessphase zusammen, um die Reduktion der Treibhausgasemissionen für unterschiedliche Verursachergruppen abzustimmen und erste Maßnahmenvorschläge zu erarbeiten. Damit wird das gesamte Fach- und Planungswissen aus den Bereichen gebündelt, um eine konkrete Vorgehensweise auszuarbeiten.
In dieser Prozessphase werden die Menschen beteiligt, die später auch die einzelnen Maßnahmen umsetzen und ausgestalten werden.
Fachworkshops
In den Fachworkshops kommen Expert:innen aus der Wissenschaft, aus der Wirtschaft, den Energie-, Bau- und Infrastrukturbranchen und andere betroffene Akteursgruppen zusammen. Sie ergänzen und erweitern die Maßnahmenvorschläge der internen Beteiligung durch ihre Expertise und ihre Erfahrung.
Folgende Workshops haben im Dezember 2021 in Online-Veranstaltungen stattgefunden:
Mobilität
Im Bereich „Mobilität“ muss bis 2030 der Kraftstoffverbrauch um 40% gesenkt werden. Daher geht es in diesem Workshop darum Maßnahmen zu entwickeln, die den Fuß- und Radverkehr stärken, den ÖPNV ausbauen und den Motorisierten Individualverkehr (MIV) und Wirtschaftsverkehr zu verringern.
Es geht also darum den Umstieg vom Auto auf klimafreundliche Verkehrsmittel zu erleichtern. Dazu braucht es Infrastrukturmaßnahmen, die Nutzung intelligenter Systeme und pragmatische Lösungen.
Auch die Durchführung von Modellprojekten, um alternative Antriebe in Lübeck zu testen und somit in die Nutzung zu kommen, werden besprochen. Neben der Nutzung von Wasserstoff für den Verkehrssektor sind auch Modellprojekte in der Schifffahrt denkbar.
Die Ausweitung des ÖPNV und Sharingsysteme sollen den Anteil dieser Bereiche am Modal Split erhöhen. Dies kann z.B. durch die Schaffung von Infrastruktur, Mobility Hubs und Fahrradverleihsystemen geschehen.
Hier finden Sie als kurzen Einstieg in das Thema die Präsentation aus dem internen Workshop (PDF).
Landnutzung und Boden
Ziele für das Handlungsfeld „Landnutzung und Boden“ sind die Erhöhung der Kohlenstoffbindung im Stadtgebiet und die Einsparung von Treibhausgasen aus der Landnutzung. Wichtige Ansatzpunkte dabei sind eine Durchgrünung der Siedlungsfläche, die naturnahe Waldnutzung, Moorschutz, eine Stärkung der ökologischen Landwirtschaft und Strategien zum sorgsamen Umgang mit Flächen.
Der Workshop beschäftigt sich daher mit der Pflanzung von Bäumen auf öffentlichen und privaten Flächen und dem Humusaufbau in Böden. Ein weiteres Thema ist die Verminderung der Methanausgasung aus Mooren, Altablagerungen oder landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Hier finden Sie als kurzen Einstieg in das Thema die Präsentation aus dem internen Workshop (PDF).
Energie und Bau
Im Bereich „Energie und Bau“ müssen bis 2030 die Verbrauchsmengen von Gas und Öl um 45% gesenkt werden, die erneuerbare Wärmeproduktion verdreifacht und Menge an erneuerbarem Strom verdoppelt werden.
Daher wird in diesem Workshop an einer Sanierungs-Offensive im Bestand, dem Ausbau von Wärmenetzen, dem klimaneutralen Neubau, intelligenten Energiesparsystemen und der Ausweisung von Schwerpunkträumen zur Produktion erneuerbarer Energie gearbeitet.
Im Bereich des klimaneutralen Neubaus geht es um baurechtliche Vorgaben, Klimaschutz-Modellsiedlungen, Baustoffrecycling und nachwachsende Baumaterialien.
Die AG beschäftig sich mit der Einsparung von Energie im Gebäudebestand. Schwerpunkte sind dabei Sanierungsrate und Sanierungstiefe, Optimieren und Austauschen von Heizsystemen und die Verbesserung des Nutzer:innen-Verhaltens.
Weitere Themen sind die Wärmeplanung, PV-Strategien, Strom- und Wärmespeicher, Infrastrukturmaßnahmen, das Optimieren und Austauschen von Heizsystemen, sowie Effizienzmaßnahmen für Gebäude und Energieintensive Geräte.
Hier finden Sie als kurzen Einstieg in das Thema die Präsentation aus dem internen Workshop (PDF).
Wirtschaft
Auch im Bereich „Wirtschaft“ müssen bis 2030 Gas, Öl und Kraftstoffe eingespart werden. Dazu ist eine klimafreundliche Logistik, die Ansiedlung klimafreundlicher Gewerbe und die Förderung von Klimaschutzunternehmen notwendig.
Der Workshop beschäftigt sich daher mit Strategien, um die Unternehmen und Wirtschaftsbereiche Lübecks in den Klimaschutz einzubeziehen und die Bemühungen zu verstärken. Es geht um mögliche Kooperationen, Fördermittelmanagement, Kampagnen und Projekte, um die Zusammenarbeit zu verstärken und Klimaschutzmaßnahmen in Unternehmen voranzutreiben.
Hier finden Sie als kurzen Einstieg in das Thema die Präsentation aus dem internen Workshop (PDF).
Ressourcenschutz
Der Workshop beschäftigt sich mit der Etablierung einer nachhaltigen Beschaffung, der Stärkung der regionalen Kreislaufwirtschaft und der Reduktion von Müll und Emissionen im Konsumbereich. Schwerpunktbereiche sind Mehrweg-Verpackungen, Regionale Ressourcen-Kreisläufe, Re- und Upcycling-Projekte sowie klimaschonende Angebote in den Bereichen Kultur, Tourismus und Gastronomie.
Hier finden Sie als kurzen Einstieg in das Thema die Präsentation aus dem internen Workshop (PDF).
Auf dem Weg zum MAKS: Sofortmaßnahmen zum Klimaschutz 2020
Auf dem Weg zum Masterplan definiert der kurzfristige Maßnahmenkatalog interne Maßnahmen und Zwischenziele für das Jahr 2020 in den Handlungsfeldern: Flächenmanagement, Energieversorgung, Mobilität, Bildung, Konsum und Entsorgung.
1. Konzepte, Strategien
Masterplan Klimaschutz
Der Masterplan Klimaschutz ist das strategische Dachprojekt für die zukünftigen Klimaschutzaktivitäten in Lübeck, dazu zählen das Aufzeigen eines notwendigen CO2 -Absenkpfades bis 2030 sowie die Entwicklung von entsprechenden Szenarien. Das Konzept wird mit breiter Beteiligung verschiedener Akteure der Stadtgesellschaft erarbeitet.
Neuaufstellung Verkehrsentwicklungsplan
Ein Verkehrsentwicklungsplan (VEP) stellt dar, wie die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen und der Güterverkehr langfristig komfortabel, sicher, stadtverträglich und wirtschaftlich abgewickelt werden sollen. Der Erarbeitungsprozess startet üblicherweise mit der Abstimmung eines übergeordneten Zukunftsbildes, welches als Leitlinie für künftige Verkehrsplanungen gilt.
Formulierung von Grundsatzzielen für die Ausarbeitung des Radverkehrskonzepts (Sofortmaßnahme)
Das Konzept „Fahrradfreundliches Lübeck“ aus dem Jahr 2013 wird vorerst zum Handlungsleitfaden für die Ausgestaltung des Fahrradverkehrs und seiner Infrastruktur in Lübeck. Dafür soll es aktualisiert werden.
Hafenentwicklungsplan 2030
Der Lübecker Hafen ist ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor für die Hansestadt. Der Hafenentwicklungsplan 2030, der die Ausrichtung der Hafeninfrastruktur in dem kommenden Jahren skizziert, wurde aktuell erarbeitet. Aufbauend ist die Erstellung eines Klimaschutzplans für den Hafen vorgesehen. Für die Versorgung der im Hafen liegenden Schiffe wird geprüft, ob eine Versorgung mit Landstrom möglich ist. Das Flüssiggas-Konzept für den Hafen wird fortgeführt und alternative Energieversorgungen aufgezeigt. Der Hafenentwicklungsplan 2030 beinhaltet auch die Erstellung von Berichten über Klimaschutz im Hafen, mittels der Erstellung des CO2 –Fußabdrucks des gesamten Hafens und die Entwicklung eines „Nature Inclusive Plannings“. Die Entwicklung und Umsetzung von Klima- und Umweltschutzmaßnahmen sind vorgesehen.
Touristisches Entwicklungskonzept
Das Touristische Entwicklungskonzept 2030 (TEK 2030) ist ein klares Handlungskonzept für den Tourismus und setzt auf ein ganzheitliches, wertschöpfendes Destinationsmanagement, das von einer breiten Akzeptanz der Bürger:innen und der Tourismusbranche getragen wird. Die Herausforderungen des Klimawandels sowie der Bedarf an Tourismuslenkung stehen neben der Qualitätssteigerung für mehr Wertschöpfung im Fokus. Das TEK 2030 fließt in zahlreiche städtische Fachplanungen mit ein.
Klimaanpassungskonzept
Das Konzept zur Anpassung an den Klimawandel in der Hansestadt Lübeck wurde in 2019 erstellt. Dieses Konzept umfasst die Anpassung der Hansestadt Lübeck auf die Auswirkungen des akuten Klimawandels. Ziel der Klimaanpassung ist es, widerstandsfähige Stadtstrukturen zu schaffen und somit die Auswirkungen zu puffern. Dadurch werden hohe Folgekosten und Gesundheitsschäden der Bevölkerung vermieden. Zum Klimaanpassungskonzept zählen die Hitzevorsorge, die Vorbereitung auf den steigenden Meeresspiegel und zunehmende Ostseehochwasser sowie der Schutz vor Überschwemmungen durch Starkregenereignisse. Erste Maßnahmenumsetzungen zur Starkregen- und Hitzevorsorge sind für 2021 geplant.
Digitalisierungsstrategie Smart City Lübeck
Energie und Klimaschutz ist eines von 7 Handlungsfeldern der Lübecker Digitalisierungsstrategie. Ziel ist es, Klimaschutz als Querschnittsthema in allen Handlungsfeldern zu etablieren.
Dreijährliche Erstellung einer Lübecker Treibhausgas-Bilanz (Sofortmaßnahme)
Die regelmäßige Ermittlung der Treibhausgas-Emissionen nach Energieträgern (wie Öl, Gas, Fernwärme) und Verbrauchsgruppen (z.B. Privathaushalte, Gewerbe, etc.) dient der Kontrolle, ob die CO2-Einsparziele auf dem Stadtgebiet von Lübeck eingehalten werden.
2. Stadtentwicklung
Einbeziehung von Klimaschutzkriterien im Rahmen des Bauleitplan-Verfahrens (Sofortmaßnahme)
Für eine klimaverträgliche Stadtentwicklung ist es notwendig, bereits bei der Auswahl der zukünftigen Bau- und Gewerbeflächen Klimaschutzkriterien zu berücksichtigen.
Schwerpunkträume für die Erzeugung Erneuerbarer Energien ausweisen (Sofortmaßnahme)
Eine Weißflächenkartierung dient als Grundlage für die zukünftige Wärmeplanung mit erneuerbaren Energiequellen und als Basis für den Flächennutzungsplan.
Erstellung von Energiekonzepten für alle Verfahren zur Bauleitplanung (Sofortmaßnahme)
Energiekonzepte mit strengen Anforderungen an den Klimaschutz, insbesondere eine umweltbewusste Wärmeversorgung, ermöglichen die Annäherung an einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand in Neubaugebieten. Deshalb wird die Beauftragung eines Energiekonzeptes zum Standard im Bauleitplanverfahren.
Zukunftsdialog Lübeck:überMORGEN
Die Hansestadt Lübeck bündelt unter der Dachmarke LÜBECK:überMORGEN die Bürger:innenbeteiligung. Geplant ist unter anderem eine Stadtentwicklungskonferenz.
Klimaschutz-Anforderungen als Lübecker Standard für städtische (Kauf-) Verträge (Sofortmaßnahme)
In Verträgen zu Bebauungsplan-Verfahren werden Anforderungen für klimagerechtes Bauen formuliert. Bei der Veräußerung von städtischen Grundstücken sind die Kaufverträge so auszuformulieren, dass eine weitgehend klimaneutrale Bebauung entsteht.
Beantragung und Umsetzung von Energetischen Quartierskonzepten (Sofortmaßnahme)
Die Umsetzung von energetischen Sanierungsmaßnahmen im Bestand hat sehr großes Einsparpotential und geht mit hohen Investitionen einher.
Bevorzugung schadstoffarmer Mobilität in der Bebauungsplanung (Sofortmaßnahme)
Um die Zahl der Stellplätze mit E- Ladeinfrastruktur bzw. für Carsharing und Lastenfahrräder zu erhöhen, soll dies im Bauplanungsrecht (Bebauungsplan und städtebauliche Verträge) und im Bauordnungsrecht (Stellplatzsatzung) gesteuert werden.
Aufstellung thematischer Landschaftsplan: Anpassung an den Klimawandel und Biodiversität (Sofortmaßnahme)
Im Rahmen der Aufstellung des thematischen Landschaftsplans werden die erforderlichen Flächen und Maßnahmen benannt und mit anderen Planungen/Nutzungsansprüchen abgestimmt.
3. Kohlenstoffspeicherung
Kohlenstoffbindung in landwirtschaftlich genutzten Oberböden erhöhen (Sofortmaßnahme)
Die Pachtverträge der Lübecker Stadtgüter werden auf die Verpflichtung zur Verpachtung an biologisch wirtschaftende Betriebe überprüft.
Erhalt von mittelalten und alten Bäumen außerhalb des Waldes und von Knicks (Sofortmaßnahme)
Knicks und Überhälter übernehmen bedeutende klimatische, ökologische sowie ästhetische Funktionen.
Knickpflanzungen auf städtischen Flächen und Wegerändern werden geprüft, um entwicklungsfähige Flächen zu identifizieren.
Erhalt von mittelalten und alten Bäumen und die Entwicklung von Alleen in der Stadt (Sofortmaßnahme)
Der städtische Altbaumbestand hat ökologische und ästhetische Funktionen. Neben allen Neu- und Ersatzpflanzungen von Bäumen hat der Erhalt der etablierten Bestandsbäume bereits jetzt den höchsten Stellenwert.
Moorböden und Landnutzung – Angepasste Nutzung der organischen Böden (Sofortmaßnahme)
Auf identifizierten Moorböden soll ausschließlich eine schonende Nutzung stattfinden, um die Kohlenstoffbindung im Boden zu fördern.
(Wieder-)Vernässung der Kernmoore (Sofortmaßnahme)
Die (Wieder-)Vernässung entwässerter Moore belebt das Torfwachstum und bewirkt eine Umwandlung von CO2-Quellen zu CO2-Senken. Für 2021 sind Maßnahmen im Waldhusener Moorsee und im Krummesser Moor geplant.
Neue Bäume pflanzen und neue Waldflächen anlegen (Sofortmaßnahme)
Konzept zum Schutz der Bäume in Lübeck, zur Erweiterung der Lübecker Wälder und zur Ansiedlung von mehr Grün im städtischen Raum.
4. Kommunale Gebäude und Anlagen
Ausbau und Aufwertung des Energiemanagements für städtische Gebäude (Sofortmaßnahme)
Für eine Auswahl von städtischen Gebäuden mit maßgeblicher Energierelevanz werden energetische „Sanierungsfahrpläne“ aufgestellt. Hierzu wird ein Register angelegt, das ausweist, welche Gebäude im Einzelnen betroffen sind (VO/2019/07957, Prüfauftrag Bürgerschaft August2019).
Vorbildfunktion: Passivhausgebäude (Sporthallen)
Die Hansestadt Lübeck errichtet einige neue Gebäude im Passivhausstandard mit geringem Energiebedarf. Diese Gebäude werden zeitnah fertiggestellt und stellen innerhalb Lübecks eine Vorbildfunktion für zukünftige Bauvorhaben dar.
Weitere Umstellung auf LED-Beleuchtung
In dieser Maßnahme geht es um die weitere Leuchten-Umrüstung in und an städtischen Gebäuden und Anlagen. Teilweise erfolgt der Austausch im Zuge von anstehenden Sanierungsmaßnahmen von Büro- oder Schulgebäuden, teilweise können auch Förderprogramme des Bundes eine Umrüstung, z.B. der Außenbeleuchtung begünstigen. Der Austausch bedeutet in jedem Fall eine deutliche Energieeinsparung.
Umstellung Straßenbeleuchtung auf LED-Technologie
LED-Technik kann als klimafreundliche Schlüsseltechnologie für die kommunale Straßenbeleuchtung zum Einsatz kommen. Die herkömmliche Beleuchtung wird bei Abgängigkeit auf LED-Technologie umgestellt. Der Stromverbrauch und die CO2-Emissionen der Hansestadt werden damit Schritt für Schritt erheblich gesenkt. LED-Technik ermöglicht eine verbesserte Lichtlenkung und unnötige Lichtemissionen werden deutlich gemindert. Damit dient der Austausch dem Klimaschutz und dem Insektenschutz gleichermaßen.
Prüfung der Eignung von städtischen Dachflächen für Solaranlagen (Sofortmaßnahme)
Im Rahmen von energetischen „Sanierungsfahrplänen“ wird vorrangig geprüft, welche Dachflächen in öffentlicher Hand kurzfristig und unverzüglich zur ökologischen Energieerzeugung zur Verfügung gestellt werden können (VO/2019/07957, Prüfauftrag Bürgerschaft August 2019).
Planung, Errichtung und Betrieb von Photovoltaik-Anlagen (Sofortmaßnahme)
Kurz- und mittelfristig wird ein Schwerpunkt auf den Ausbau dezentraler regenerativer Energieerzeugung (Strom) gelegt. Dachflächen im stark verdichteten, urbanen Raum sind wertvoll für eine Zweitnutzung, z.B. für Solaranlagen.
Photovoltaik für den Gebäudebestand der Trave Grundstücksgesellschaft mbH (Sofortmaßnahme)
Als Grundlage für die weitere Projektumsetzung dient die Erstellung eines Solarkatasters.
Photovoltaikanlagen auf Parkplätzen installieren (Sofortmaßnahme)
Viele öffentliche Parkplätze für PKWs könnten mit einer Photovoltaikanlage eine Mehrfachnutzung erhalten. Als Pilotprojekt soll ein Parkplatz an der Kanalstraße dienen, der weniger hoch ausgelastet ist.
5. Versorgung, Entsorgung
Prozess "Strategie und Vision" der Stadtwerke Lübeck
Entwicklung einer Zukunftsstrategie: Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen (u.a. Digitalisierung, Smart City, Nachhaltigkeit) und der Ausbau erneuerbarer Wärmeproduktion
Konzeptstudie Wärmenetze 4.0
Wärmenetze 4.0 sind innovative Wärmenetze mit einem überwiegenden Anteil an erneuerbarer Energie und Abwärme. Eine Machbarkeitsstudie für die Umsetzung eines Wärmenetzes 4.0 in Lübeck wurde in Auftrag gegeben.
Wärmemarktanalyse Projekt "Fernwärme - fit für die Zukunft"
Der Wärmebedarf im Gebäudebestand wurde zuletzt mit dem Wärmenutzungskonzept aus dem Jahr 2014 analysiert. Diese Daten werden aktualisiert und dabei ein besonderer Fokus auf die Bedarfsentwicklung für die Zukunft gesetzt. Letztendlich soll ein Szenario erstellt werden, wie das Lübecker Klimaschutzziel der Halbierung der CO2-Emissionen im Wärmesektor (Basis 2019) bis 2030 umgesetzt werden kann.
Abwärmekataster
Mit einer Analyse der vorhandenen Abwärme-Quellen in Lübeck sollen nutzbare Abwärme-Quellen identifiziert werden. Die Abwärme kann genutzt werden, um sie lokalen Abnehmern zur Verfügung zu stellen oder in das vorhandene Wärmenetz einzuspeisen. Anschließend ist eine Machbarkeitsstudie zur Umsetzung vorgesehen.
Reallabor Norddeutschland (Cluster H2)
Das Reallabor Norddeutschland ist ein länderübergreifendes Verbundprojekt zur Gestaltung der Energiewende und Betrachtung der Energie-Wertschöpfungsketten von der Erzeugung über den Transport bis zur Speicherung. Die Transformation des Energiesystems und damit ein schneller Weg zur Dekarbonisierung der Verbrauchssektoren soll demonstriert werden. Dabei liegt der Fokus auf zwei Technologiebereichen, der Sektorenkopplung mit dem Schwerpunkt Wasserstoff und energieeffizienten Quartierslösungen.
Stoffliche Verwertung von Speiseresten in der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage (Sofortmaßnahme)
Der Ausbau der stofflichen Verwertung von Speiseresten hat eine Erhöhung der Biogas-Produktion sowie die Steigerung der Eigenversorgung zum Ziel.
Anpassung des Sedimentmanagement in schiffbaren Gewässern an internationalen Standards (Sofortmaßnahme)
Zum Erhalt von schiffbaren Gewässern sind umfangreiche Baggerungen erforderlich. Diese haben auch Einfluss auf das Ökosystem des Gewässers. Um die Auswirkungen zu minimieren gibt es ein Sedimentmanagement für die Gewässer der Hansestadt Lübeck. Dieses wird überarbeitet und ein Konzept für einen Umsetzungsplan erstellt, der innovative Bagger- und Umlagerungsmaßnahmen enthalten wird.
6. Verkehrsberuhigung
Ladeinfrastruktur von den Stadtwerken (Sofortmaßnahme)
Die Ladeinfrastruktur der Stadtwerke Lübeck wird weiter ausgebaut. Dafür werden bestehende E-Ladesäulen in gängige Auskunftsmedien (Navigations-Apps) überführt, eine Echtzeitstatusanzeige eingeführt, die öffentliche Ladeinfrastruktur ausgebaut und ein Ladestationsprodukt für Privatkunden entwickelt.
Herstellung von Radschnellwegen
Die Neuverteilung des Straßenraums wird im Korridor eines möglichen Radschnellwegs zwischen Bad Schwartau und Groß Grönau durchgeführt. Weitere Potentialräume werden zukünftig vorgeschlagen.
Mehr Platz für den Umweltverbund durch Umwandlung von Parkflächen des KFZ-Verkehrs (Sofortmaßnahme)
Die KFZ-Stellplätze im öffentlichen Raum der Innenstadt werden in den kommenden 10 Jahren pro Jahr um drei Prozent zu Gunsten von Fahrradstellplätzen reduziert.
Verkehrsversuch Beckergrube im Rahmen der Umsetzung des Mobilitätskonzeptes Innenstadt (Sofortmaßnahme)
Die Straßenführung in der Beckergrube wird zur Verkehrsberuhigung umgestaltet. Diese Maßnahme hat zum Ziel den öffentlichen Raum aufzuwerten und den Aufenthaltswert in der Beckergrube zu steigern.
Projekt "Verkehrsflussmanagement"
Die Nutzer:innen der Straßen sind von Eingriffen im Rahmen von Baumaßnahmen stark betroffen. Aufgrund einer Vielzahl von Baumaßnahmen ist eine effektive Koordinierung erforderlich, um die Belastungen für die Nutzenden so gering wie möglich zu halten. Eine Leitstelle zum Verkehrsflussmanagement wird für Verbesserungen sorgen.
7. Nicht motorisierte Mobilität
Verbesserung der Geh- und Radwegeinfrastruktur (Sofortmaßnahme)
Die Instandhaltung vorhandener Gehwege- und Radinfrastruktur mit guten Oberflächen, ausreichender Breite und sicherer Führung an Knotenpunkten fördert die Nutzung durch Fußgänger:innen und Radfahrende.
Prüfung des Grundsatzes des Klimaschutzes über Ampelschaltungen (Sofortmaßnahme)
Der Bürgermeister überprüft die Ampelschaltungen derart, dass intelligente Lösungen geschaffen werden, die alle Verkehrsteilnehmenden bedarfsgerecht bedient.
Erprobung alternativer Streumittel auf Radwegen im Winterdienst (Sofortmaßnahme)
Der Feldversuch zur Erprobung alternativer Streumittel auf Radwegen wird auf dem Fahrradweg entlang der Brandenbaumer Landstraße fortgeführt.
8. Öffentlicher Verkehr
Nachhaltige Ausweitung des ÖPNV und Tarifstrukturanpassungen (Sofortmaßnahme)
Die Taktung von Bussen und Bahnen in Lübeck und das aktuelle Liniennetz werden gutachterlich überprüft. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs in Lübeck .Ziel ist eine deutliche Stärkung des Umweltverbundes.
Weitere Einführung von Elektrobussen einschließlich Aufbau einer Ladeinfrastruktur (Sofortmaßnahme)
Der Anteil rein elektrisch betriebener Fahrzeuge des Stadtverkehrs Lübeck wird sukzessive auf einen Anteil von 70% erhöht. Dies geht einher mit dem gleichzeitigen Ausbau der Ladeinfrastruktur für diese Fahrzeuge.
Gutachten zur Erprobung alternativer Antriebe für die Priwallfähre und Neubau einer Autofähre (Sofortmaßnahme)
In 2020 wird eine Machbarkeitsstudie zum Neubau einer Wagenfähre unter Berücksichtigung verschiedener Antriebsarten inkl. alternativer Antriebe durchgeführt. Über den Neubau der Wagenfähre ist noch nicht entschieden, Daher ist kein Budget im Wirtschaftsplan 2021 vorgesehen.
Weiterentwicklung alternativer Mobilitätsdienstleistungen (on-demand-Angebote) in Kombination mit dem ÖPNV (Sofortmaßnahme)
Die Stadtverkehr Lübeck GmbH erhält eine Förderung des BMBF für das Projekt „In2Lübeck“ im Rahmen des Programms „MobilitätsWerkStadt 2025“. Das Projekt beinhaltet die Integration von innovativen Mobilitätsdienstleistungen in den ÖPNV in Lübeck am Beispiel von On-demand Ridepooling-Diensten.
Vernetzung der öffentlichen Mobilitätsangebote durch Digitalisierung (Sofortmaßnahme)
Bei positiver Vorprüfung wird eine Open-Data-Schnittstelle für öffentliche Mobilitätsangebote eingeführt. So können auf einer Plattform alle Informationen über den ÖPNV und Mobilitätsangebote aufgerufen werden.
Ausbau Bahnhof zu einer Mobilstation
Eine Mobilitätsstation verknüpft verschiedene Mobilitätsangebote an einem Standort. Damit ist das Ziel verbunden den Übergang zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln zu vereinfachen, umweltverträgliche Transportmittel zu stärken und eine Mobilität ohne eigenen Pkw zu ermöglichen. Typische Ausstattungselemente von Mobilitätsstationen sind ein Car- und Bikesharing-Angebot, sichere und wettergeschützte Radabstellbügel und Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sowie die Nähe zu einer Haltestelle des öffentlichen Verkehrs. Der Lübecker Bahnhof mit dem vorgelagerten ZOB wird im Rahmen der Verkehrsentwicklungsplanung auf die Eignung zur Erweiterung zur Mobilstation geprüft. Die Station kann auch mit einer Abholstation für Lieferdienstprodukte (Pakete, sonst. Bestellungen,…) ausgestattet werden, um den Lieferdienstverkehr in der Innenstadt zu reduzieren.
9. Interne Organisation
Teilnahme am European Energy Award (Sofortmaßnahme)
Die Teilnahme am Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsverfahren ist bereits in Umsetzung. Im eea-Prozess werden zukünftig die Energie- und Klimaschutzaktivitäten der Kommune erfasst, bewertet, geplant, gesteuert und regelmäßig überprüft.
Berücksichtigung von öko-fairen Kriterien bei Ausschreibungen und Beschaffung (Sofortmaßnahme)
In 2020 wird eine neue Vergabeordnung mit Berücksichtigung von ökologischen und sozialen Kriterien in der Beschaffung erarbeitet. Dazu sind 2021 Beratungs- und Fortbildungsangebote vorgesehen.
Bedarfsabfrage „Mobilität der Beschäftigten in der Kernverwaltung“ (Sofortmaßnahme)
In der Kernverwaltung wurde eine Befragung zum Thema Mobilität durchgeführt. Diese hat das Ziel die klimafreundliche Mobilität zu stärken und die Attraktivität der Hansestadt Lübeck als Arbeitgeberin zu steigern.
Personalstelle "Beauftragter für die Verkehrswende"
Die kommunale Verkehrswende soll den Stau auf den Straßen und in der Verkehrspolitik auflösen und zeigen, wie mobile Zukunft in Lübeck gestaltet werden kann. Sie sorgt dafür, dass der Endenergieverbrauch des Verkehrssektors ohne Einschränkung der Mobilität sinkt.
10. Öffentlichkeitsarbeit
Beratungs- und Informationskampagne: "Gemeinsam auf Klimakurs in Lübeck"
In den Sektoren Wohnen und Gewerbe ist das Einsparpotential für CO2 riesig. Daher wird eine Beratungs- und Informationskampagne für die Bürger der Hansestadt Lübeck durchgeführt. Die Hauptaufgabenfelder sind die Steigerung der Sanierung im Altbau, eine Ausbauoffensive für Photovoltaik-Anlagen im Stadtgebiet, die Wärme- und die Mobilitätswende.
Dazu werden Informationsmaterialien (Digital- und Printmedien) erstellt und Vorträge, Workshops und Fördermittelberatungen durchgeführt. Weitere Beteiligungsformate sind vorgesehen.
11. Kooperation
Weiterführung des Runden Tisches „Wir für Mehrweg“ (Sofortmaßnahme)
Durch die Zusammenarbeit des Runden Tisches „Wir für Mehrweg“ gibt es ein stadtweites Pfandsystem für Heißgetränkebehälter in der Hansestadt Lübeck. Für die Zukunft ist auch die Einführung weiterer Mehrwegbehältnisse für Lebensmittel und zubereitete Speisen vorgesehen.
Einführung von Energiesparmodellen in städt. Schulen und Kitas (Sofortmaßnahme)
In den Lübecker Schulen und Kindertagesstätten werden verschiedene Klimaschutzprojekte zum Thema Energiesparen umgesetzt. Diese Maßnahme ist an die Bewilligung von Fördermitteln der Bundesregierung geknüpft.
Ökoprofit für Unternehmen
Ökoprofit ist ein Zertifizierungssystem für Umweltmanagement in Unternehmen mit dem Ziel Kosten zu senken, Umweltbelastungen und Ressourcenverbrauch zu minimieren sowie Synergien zu stärken. Das Programm setzt auf lokale Kooperation zwischen der Stadtverwaltung, örtlicher Unternehmen und externer Umweltberater. So kommt es zu einem direkten Austausch aller Beteiligten. Die Hansestadt Lübeck beteiligt sich seit 2017 am Gemeinschaftsprojekt mit der Hansestadt Hamburg (Metropolregion).
Einrichtung eines Klimaforums (Sofortmaßnahme)
In 2020 wurde eine Geschäftsstelle im Bereich Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz für das KlimaForum eingerichtet. Zukünftig werden mindestens zwei Sitzungstermine pro Jahr durchgeführt.
Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen des Tourismusmarketings, Teil 1 (Sofortmaßnahme)
1. Strategische Ebene: Im Rahmen der Erarbeitung des Touristischen Entwicklungskonzeptes 2030 wurden Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der künftigen Qualitätsstrategie verankert. Daraus gilt es konsequent Maßnahmen für die örtliche Tourismusplanung und anschließende Vermarktung abzuleiten und umzusetzen.
Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen des Tourismusmarketings, Teil 2 (Sofortmaßnahme)
2. Operative Ebene: aktuelle Projekte und fortlaufende Aufgaben werden in Hinblick auf die Ziele von Klimaschutz und einer nachhaltigen Entwicklung geprüft und - wo heute schon möglich – danach ausgerichtet.
Zum Nachverfolgen:
Die Sofortmaßnahmen zum Klimaschutz für das Jahr 2020 mit erkennbar dargestellten Ergänzungen aus der Bürgershaft vom 25.06.2020.
Anregungen von fridays for future und Greenpeace Lübeck
Der aktuelle Bearbeitungsstand der Klimaschutzmaßnahmen vom 25.11.2021.