18.04.2024

Lübecker Hohlpfennig aus dem späten Mittelalter

Die im Schiff als Glücksbringer verbaute Münze wurde Anfang März am Frauenhofer IMTE Lübeck mit einem CT durchleuchtet. Die erstellten hochauflösenden Bilddaten liefern jetzt endlich einen Anhaltspunkt zur Provenienz der Münze. Es handelt womöglich um einen Lübecker Hohlpfennig, eine kleine, äußerst dünne, einseitig geprägte Silbermünze, aus dem 14./15. Jahrhundert. Im Spätmittelalter wurde in Lübeck beim Prägen dieser Münzen sehr häufig das Motiv „Königskopf mit Locken“ verwendet, wobei der Kopf natürlich bekrönt ist. Diese Krone mitsamt langen Haaren sind auch im Scan sichtbar. Damit liegt ein weiterer Hinweis vor, dass das Schiff in Lübeck gebaut worden ist.

Entsprechende Münzen können im Online-Findbuch des Stadtarchivs eingesehen werden.

Foto: F. Rösch