Die Stiftung Heiligen-Geist-Hospital ist Eigentümerin mehrerer Ländereien. Dazu gehört auch der Krumbecker Hof. Der Pachtvertrag aus dem Jahr 1991 läuft nach 35 Jahren zum 30. Juni 2026 aus. Er enthält keine Option zur Verlängerung.
Bei der Verpachtung des Stiftungsguts handelt es sich um eine Leistung, die die Stiftungsverwaltung auszuschreiben hat. Der bisherige Pächter hat in Kenntnis des Vertragsablaufs Untermiet- und -Unterpachtverhältnisse für die der Stiftung gehörenden Gebäude geschlossen, wie zum Beispiel für eine Naturkindertagesstätte oder Einstellungsverträge der Pferdepension. Diese Miet- und Pachtverhältnisse sind an den Pachtvertrag gebunden und daher zeitlich auf die Laufzeit des Pachtvertrages begrenzt.
Neuer Pächter:in kann bestehende Strukturen fortführen
Die anstehende Neuvergabe der Verpachtung führt nicht zwangsläufig zu einem Ende der Strukturen auf dem Krumbecker Hof. Jede:r Interessent:in wird sich die bisherige Situation auf dem Stiftsgut ansehen und kann bei einem möglichen Vertragsschluss entscheiden, die bisherigen Strukturen auf dem Hof mit weiteren Miet- und Pachtverhältnissen fortzuführen. Seitens der Stiftungsverwaltung bestehen dagegen keine Bedenken.
Die Stiftungsverwaltung wird eine Ausschreibung der Verpachtung vergabekonform auf Basis eines Pachtwertgutachtens vorbereiten. Üblicherweise wird ein Pachtvertrag auf 30 Jahre geschlossen. Die Entscheidung wird verwaltungsseitig vorbereitet, die Entscheidung treffen dann die politischen Gremien.
Auch dem bisherigen Pächter steht es frei, sich darauf zu bewerben. Zudem hat der Pächter im Mai 2025 der Stiftungsverwaltung gegenüber von seinem Recht gemäß Pachtvertrag Gebrauch gemacht, eine:n Nachfolger:in vorzuschlagen. Die Stiftungsverwaltung hat daraufhin umgehend Kontakt mit dieser Person aufgenommen und um Übersendung von Unterlagen gebeten. Die Gespräche dauern an.
+++