Veröffentlicht am 01.02.2024

Warnstreik bei der SWL Mobil am 2. und 3. Februar 2024

Busse, Fähren und Lümo betroffen - Linien 30, 31, 32, 33, 35, 38, 39 und 40 der Lübeck-Travemünder-Verkehrsgesellschaft (LVG) fahren nach Fahrplan

Für Freitag, den 2. Februar bis Samstag, den 3. Februar, hat die Gewerkschaft ver.di zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen, der auch die Busse der Stadtwerke Lübeck Mobil betreffen wird. An diesen Tagen bleiben von Freitag Betriebsbeginn ab ca. 03.00 Uhr bis zum Samstag Betriebsende alle Busse der Stadtwerke Lübeck Mobil im Depot. Auch der On-Demand-Bus „Lümo“ wird während des Warnstreiks nicht angeboten.

“Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, die an diesen beiden Tagen für unsere Fahrgäste entstehen. Ab Sonntag sind die Busse der Stadtwerke Lübeck Mobil dann wieder planmäßig unterwegs“, sagt Lars Hertrampf, Pressesprecher der Stadtwerke Lübeck Gruppe.

Die Linien 30, 31, 32, 33, 35, 38, 39 und 40 der Lübeck-Travemünder-Verkehrsgesellschaft (LVG) sind von dem Streik nicht berührt und fahren nach Fahrplan.

Die Fähre wird ebenfalls bestreikt. Dies gilt auch für die Norderfähre. Es besteht jedoch jeweils zur vollen Stunde eine Überfahrtmöglichkeit an der Hauptfähre für Fußgänger und Fahrradfahrende zum Priwall und zurück. Eine Versorgung für Notdienste wie Krankenwagen und Feuerwehr ist ebenfalls garantiert.

Die Service-Center in Travemünde und am Lübecker ZOB sind geschlossen.

Der Warnstreik findet anlässlich der laufenden Tarifverhandlungen für den Manteltarifvertrag des TV-Nahverkehr Schleswig-Holstein statt.

Die Forderungen der Gewerkschaft beinhalten unter anderem eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden, eine Erhöhung der Samstagszuschläge sowie 3 zusätzliche Urlaubstage für Ver.di-Mitglieder plus 2 zusätzliche Tage bezahlte Freistellung für Gewerkschaftsarbeit.

Die Forderungen würden dazu führen, dass bei der SWL Mobil über 80 Mitarbeitende, in Bezug auf den heutigen Personalbestand, zusätzlich eingestellt werden müssten und das vor dem Hintergrund eines Einstellungsbedarfs von bereits heute über 70 Mitarbeitenden pro Jahr aufgrund von altersbedingter Fluktuation und von Angebotsausweitungen.

„Eine derartige Reduzierung der Arbeitszeit ist in Zeiten des Arbeitskräftemangels unrealistisch und gefährdet nicht nur die Ziele der Mobilitätswende in Lübeck, sondern auch den heute bereits bestehenden Fahrplan, da Angebotskürzungen aufgrund fehlenden Personals notwendig werden könnten“ sagt Andreas Ortz, Geschäftsführer der SWL Mobil GmbH.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 07. Februar 2024 angesetzt.

+++

Quelle: Stadtwerke Lübeck GMBH