Veröffentlicht am 30.05.2023

Vortrag über den Hannoverschen Bahnhof in Hamburg

Der heutige Gedenkort diente zwischen 1940 und 1945 als Ausgangspunkt für Deportationen im nationalsozialistischen Deutschland

Im Rahmen der Ausstellung „Der lange Weg – Geschichte und Gegenwart der Sinti und Roma in Lübeck und in Schleswig-Holstein“ des Landesverbandes der Sinti und Roma Schleswig-Holstein in der Lübecker Katharinenkirche, gibt es am Donnerstag, 1. Juni, um 19 Uhr einen Vortrag zum Hannoverschen Bahnhof in Hamburg. Dieser diente zwischen 1940 und 1945 als zentraler Ausgangspunkt für Deportationen aus Hamburg und ganz Norddeutschland. Unter dem Titel „Der Gedenkort ‚denk.mal Hannoverscher Bahnhof‘ in Hamburg. Deportationen aus Hamburg und Norddeutschland und der lange Weg zum Gedenken“ spricht Dr. Kristina Vagt von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme über den Gedenkort „denk.mal Hannoverscher Bahnhof“, der im Bereich der erhaltenen Gleisverläufe und des Bahnsteigs im heutigen Lohsepark ins Leben gerufen wurde, um den über 8.000 Jüdinnen und Juden, Sintize und Sinti sowie Romnja und Roma zu gedenken, die von dort in Ghettos und Konzentrationslager verschleppt wurden. Hier soll auch bis 2026 ein Dokumentationszentrum entstehen, das über die historischen Zusammenhänge informieren wird.

Der Vortrag stellt die lange Entwicklung des Gedenkorts und des kommenden Dokumentationszentrums sowie die daran beteiligten Akteur:innen vor.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Weitere Informationen unter https://museumskirche.de/

Informationen zur Ausstellung, die noch bis 12. Juni zu sehen ist, sowie zu deren Begleitprogramm können auch dem Informationsflyer zur Ausstellung entnommen, online unter https://www.stolpersteine-luebeck.de/ abgerufen oder per E-Mail an info@stolpersteine-luebeck.de angefragt werden.

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Quelle: Lübecker Museen