Veröffentlicht am 04.04.2023

Akademie der Feuerwehr Lübeck nimmt Ausbildungsbetrieb auf

Am 1. März 2023 starteten 29 Auszubildende in den ersten Grundausbildungslehrgang

Akademie der Feuerwehr Lübeck nimmt Ausbildungsbetrieb auf

Am 1. März war es so weit. Insgesamt 29 Auszubildende der Berufsfeuerwehr Lübeck und anderer Berufs- und Werkfeuerwehren aus Schleswig-Holstein starteten in den ersten Grundausbildungslehrgang an der neu gegründeten Akademie der Feuerwehr in Lübeck-Blankensee. Die Akademie befindet sich in einem angemieteten Objekt mit Verwaltungsbüros, Lehrräumen, Unterstellmöglichkeiten für Fahrzeuge und Sozialräumen. Für die Berufsfeuerwehr Lübeck sind drei Frauen und neun Männer mit dabei. Ein Teil der Anwärter:innen absolvieren nach dem Grundlehrgang auch erstmalig Führungslehrgänge an der Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein.

Bisher ist der Grundausbildungslehrgang an der Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein in Harrislee ausgebildet und geprüft worden. Dieser wird nun auf die Standorte Kiel und Lübeck verteilt. Durch die Verlagerung des Lehrgangs werden an der Landesfeuerwehrschule Kapazitäten frei, die für die Durchführung von Führungslehrgängen in der Zugführerebene genutzt werden. Bisher erfolgte diese Ausbildung in anderen Bundesländern. Seit einiger Zeit führt jedoch der große Ausbildungsbedarf aller Feuerwehren dazu, dass die Landesfeuerwehrschulen der anderen Bundesländer landeseigene Anwärter:innen priorisiert ausbilden. Dieser Umstand gefährdete die Ausbildung der schleswig-holsteinischen Berufsfeuerwehren. Aus diesem Grund wurde die Ausbildung der Führungskräfte von der Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein übernommen und die Grundausbildungslehrgänge auf die Standortebene gebracht.

An der Akademie der Feuerwehr Lübeck können zukünftig bis zu 44 Lehrgangsteilnehmer:innen pro Jahr ihre Feuerwehrgrundausbildung absolvieren. Die Kosten für externe Teilnehmer werden von den jeweiligen Dienststellen getragen. Für die Lübecker Anwärter:innen erhält die Hansestadt eine Landesförderung. Die bisher von der Hansestadt getragenen Kosten für die Führungskräftelehrgänge übernimmt ebenfalls das Land Schleswig-Holstein. 

„Mit der Entscheidung, die Grundlehrgänge an den Standorten Kiel und Lübeck durchzuführen, gelingt es, die praktische Ausbildung von Lehrern durchführen zu lassen, die selbst auch aktiv am Einsatzdienst einer Berufsfeuerwehr teilnehmen. Auf diese Weise werden Praktiker von Praktikern ausgebildet. Gleichzeitig freut es mich, dass es nun eine zentrale schleswig-holsteinische Führungsausausbildung für Berufsfeuerwehren gibt und die Landesfeuerwehrschule diese Aufgabe übernommen hat. Auch dies ist ein Schritt in die richtige Richtung“, so Thomas Köstler, Bereichsleiter der Feuerwehr Lübeck.

„Der Standort Blankensee bietet derzeit eine Reihe von Chancen, schon durch das ebenfalls durch die Ausbildung von Handwerkerinnen und Handwerkern geprägte Umfeld. Dennoch ist es auf Dauer unser Ziel, die Ausbildung in eigenen Räumlichkeiten anzubieten und die Akademie in einer Feuerwache unterzubringen“, erläutert Innensenator Ludger Hinsen.

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