Veröffentlicht am 17.05.2022

Lübecker Haushalt 2021 schließt erneut mit positivem Jahresergebnis ab

Gestiegene Steuereinnahmen und effektive Steuerungsmaßnahmen konnten Einnahmeausfälle auffangen – Kassenkredite sinken um 30 Millionen Euro

Erträge in Höhe von 967 Millionen Euro und Aufwendungen in Höhe von 923,1 Millionen Euro führten dazu, dass die Hansestadt Lübeck in 2021 ein positives Jahresergebnis von 43,9 Millionen Euro erzielen konnte. Durch die solide Entwicklung des Lübecker Haushalts konnte auch in diesem Wirtschaftsjahr wieder der aus den Vorjahren aufgelaufene Fehlbetrag weiter abgebaut werden.

Das Wirtschaftsjahr 2021 war weiterhin von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt. Doch trotz der damit verbundenen Einschränkungen konnten in vielen Bereichen Einnahmeausfälle durch effektive Steuerungsmaßnahmen, wie zum Beispiel durch Kurzarbeit, Unterstützungsprogramme des Bundes und Optimierung von Prozessabläufen, aufgefangen werden. Auch die wieder gestiegenen Steuereinnahmen, insbesondere die Gewerbesteuer mit 114,3 Millionen Euro (Vorjahr 99,5 Millionen Euro), haben dazu beigetragen, dass die Erträge der Hansestadt Lübeck im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind.

„Auch dieses zweite von der Pandemie geprägte Jahr zeigt, dass die Hansestadt Lübeck in der Lage ist, auch in ungewissen Zeiten einen soliden Haushaltsplan aufzustellen und umzusetzen. Wir werden weiterhin alles Notwendige dafür tun, um solide zu wirtschaften und damit unsere zukunftsorientierten Ziele nachhaltig zu finanzieren“, so Bürgermeister Jan Lindenau.

Weiterhin hat die Stadt in 2021 kräftig investiert. Es wurden wieder mehr als 100 Millionen Euro an Investitionen getätigt, um insbesondere Schulen, Straßen und Brücken klimafreundlich zu modernisieren und in zukunftsorientierte, digitale Infrastruktur zu investieren. Der Rekordwert aus dem Jahr 2019 von fast 120 Millionen Euro konnte zwar nicht erreicht werden, jedoch zeigen gerade die letzten drei Jahre mit jährlichen Investitionen von jeweils mindestens 100 Millionen Euro, dass die Stadt bei ihrem selbst auferlegten Haushaltsgrundsatz „notwendige Investitionen vorantreiben“ stetig weiterkommt. In den Vorjahren bis 2018 wurden pro Jahr durchschnittlich nur 57 Millionen Euro für Investitionen ausgezahlt.

Obwohl für solche langlebigen Investitionen aufgrund einer generationengerechten Haushaltsführung Darlehen aufgenommen wurden, ist das gesamte Volumen an investiven und Kassenkrediten um ca. 30 Millionen Euro auf nur noch 482 Millionen Euro gesunken. Die Eigenkapitalquote konnte weiter von 13 auf 15 Prozent gesteigert werden.

Bürgermeister Jan Lindenau: „Die kontinuierlich positiven Jahresergebnisse der letzten Jahre zeigen, dass die Hansestadt Lübeck gut aufgestellt ist. Wir sind zuversichtlich, die weiteren Herausforderungen wie die Belebung der Innenstadt, die Umsetzung einer digitalen Infrastruktur oder die Hafen-Entwicklung aktiv voranzutreiben. Wir investieren weiter in Maßnahmen zum Klimaschutz, zum Beispiel durch die Sanierung der Schulgebäude sowie der Fahrrad- und Fußwege mit unserem Masterplan.“

Der vollständige Jahresabschluss mit all seinen Bestandteilen ist online abrufbar unter www.luebeck.de/finanzen, sobald alle erforderlichen Unterlagen vorliegen. +++