Veröffentlicht am 19.11.2021

Schülerin Lina Erdmann gewinnt den Plakatwettbewerb des Behnhauses

Siegermotiv und 24 weitere sind im 2. Obergeschoss des Behnhauses zu begutachten

Das Siegermotiv von Lina Erdmann. (19. November 2021)

Im Rahmen der Jubiläumsausstellung „nordisch modern. 100 Jahre Nordische Woche – 100 Jahre Museum Behnhaus“, veranstaltete das Museum Behnhaus Drägerhaus gemeinsam mit dem Katharineum zu Lübeck einen Plakatwettbewerb. Schüler:innen der Klassen 5-11 waren aufgerufen, nach dem Vorbild des bekannten Mahlau-Plakats zur Nordischen Woche 1921, Sinnbild der modernen grafischen Kunst der 1920er Jahre, ihr eigenes Lübeck-Bild zwischen Tradition und Moderne zu entwerfen. Die Aufgabenstellung lautete, das eigene Lübeck-Bild zu zeichnen, zu malen, zu fotografieren oder zu collagieren und dabei deutlich das Spiel zwischen dem traditionellen und dem modernen Lübeck zu thematisieren. Aus den rund 60 eingereichten Arbeiten wurde das Siegermotiv der Schülerin Lina Erdmann (12. Klasse, damals 11. Klasse) ausgewählt. Dieses wird mit 24 weiteren gelungenen Wettbewerbsbeiträgen im 2. Obergeschoss des Behnhauses gezeigt und dient aktuell zudem als Plakatmotiv für die Bewerbung der Ausstellung auf ausgewählten Litfaßsäulen im Lübecker Stadtgebiet.

Die Jury setzte sich aus Esther-Maria Rittwagen, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Museums Behnhaus Drägerhaus, Katja Markmann, Lehrerin des Katharineums, sowie der Lübecker Künstlerin Susanne Adler zusammen. Das Juryurteil zu Lina Erdmanns Plakat lautete: „Linas

Arbeit zeigt eine schwungvolle und dynamische Annäherung an das Thema ‚Lübeck zwischen Tradition und Moderne‘. Scheinbar mühelos stellt sie die Verbindung zwischen der Hansezeit und dem Heute her. So lässt sie den Betrachter durch moderne Hausfassaden auf die mittelalterlichen Koggen im Hintergrund blicken. Diesen lässt sie durch die kraftvollexpressionistische Gestaltung des Himmels, mit dem Wort ‚Hanse‘ wieder deutlich nach vorne drängen. Letztendlich gelingt es Lina, durch das geschickte Spiel von ruhigen homogenen Farbflächen mit bewegten gemischten Farben ein interessantes Spannungsfeld zu erzeugen. Die relativ reduzierte Farbpalette verhilft dem Bild zu einem stimmigen Ganzen."

Bereits am Sonntag, 5. September 2021 wurden die ersten drei Plätze des Plakatwettbewerbs in der Verleihung des Kunstpreises des Katharineums geehrt. Das Projekt wurde gefördert von der Michael-Haukohl-Stiftung.

Weitere Informationen unter www.museum-behnhaus-draegerhaus.de+++

Quelle: die Lübecker Museen