Veröffentlicht am 31.08.2021

Bundesprogramm „Demokratie leben- Vielfalt gestalten- Extremismus verhindern!“ in Lübeck gestartet

Mehrjähriges Projekt soll ein tolerantes Miteinander fördern

Die Hansestadt hat den Zuschlag bekommen für eine mehrjährige, umfangreich durch Bund und Land geförderte Projektpartnerschaft, die auf vielfältige Weise für demokratisches Denken und Handeln wirbt, gegen Ausgrenzung und Feindseligkeit aufsteht und für ein tolerantes Miteinander in der Gesellschaft wirbt.

Projektpartner:innen sind die Hansestadt Lübeck, Fachbereich Kultur und Bildung, Bereich Jugendarbeit/Jugendamt und der freie Träger der Jugendhilfe Sprungtuch e.V., der sich auf eine entsprechende Interessensbekundung mit einem umfangreichen Konzept beworben hatte. Gemeinsam werden die Partner:innen für die nächsten Jahre Strukturen in Lübeck entwickeln, die den Dialog einschlägiger Vereine, Initiativen und Verbände mit der Kommunalverwaltung pflegen, über ein Jugendforum eine Plattform für direkte Kommunikation mit jungen Menschen herstellen und kleine und große Projekte in der Stadt fördern, die dem Programmzweck entsprechen.

Besonders wichtig für das Gelingen der Projektpartnerschaft ist der Kontakt zur Stadtbevölkerung, der durch eine gute Öffentlichkeitsarbeit und einzelne Aktivitäten, die sich an die Allgemeinheit insgesamt oder einzelne Stadtteile richten.

Ein sogenannter „Begleitausschuss“, der sich mehrheitlich aus Vereinen, Verbänden und Initiativen zusammensetzt, in dem aber auch städtische Verwaltungsbereiche mitwirken, ist für die strategische Planung der Programminhalte sowie die Entscheidung über die Verwendung eines Etats aus Bundesmitteln verantwortlich.  Er ist am 18. August 2021 erstmalig zusammengetreten. Das Jugendforum soll im Oktober gegründet werden und wird im Begleitausschuss mit zwei Stimmen vertreten sein.

Jährlich stehen für Personal- und Sachkosten 140.000,-€ zur Verfügung, um auch in Lübeck für die Prinzipien der demokratischen Aushandlungsprozesse, des Minderheitenschutzes, der Aufgeschlossenheit gegenüber vermeintlich Fremden sowie Respekt und Toleranz im Umgang miteinander viele Zeichen zu setzen.

Eine erste Demokratiekonferenz mit vielen Mitwirkenden ist für Freitag, 17. September 2021 geplant. +++