Veröffentlicht am 19.03.2021

Lübeck startet Meinungsumfrage zu AKW-Bauschutt

Repräsentative Umfrage durch das Institut INSA – 1000 Lübecker:innen werden befragt

 

Stimmen die Einwohner:innen Lübecks der Deponierung freigemessener Abfälle aus Atomkraftwerken auf der Deponie Niemark zu oder lehnen sie diese ab? Diese Frage soll eine repräsentative Umfrage beantworten.

Die Hansestadt Lübeck hat mit der Meinungsumfrage das Markt- und Sozialforschungsinstitut INSA-Consulere beauftragt. Die repräsentative Umfrage erfolgt teils online, teils telefonisch. Befragt werden rund 1000 Lübecker:innen ab 18 Jahren. Die Umfrage startet voraussichtlich Anfang kommender Woche, Ergebnisse werden nach Ostern erwartet.

Ausführliche Informationen zur Entsorgung der freigemessenen Abfälle des Kernkraftwerks Brunsbüttel auf der Deponie Lübeck-Niemark sind online abrufbar unter www.luebeck.de/akw-bauschutt.

Hintergrund

Im Zuge des Atomausstiegs werden auf Beschluss der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland alle Kernkraftwerke in Deutschland abgeschaltet. In Schleswig-Holstein betrifft dies vier Atomkraftwerke: Krümmel, Brunsbüttel, Brokdorf und den Forschungsreaktor des Helmholtz-Zentrum Geesthacht. Die bis Ende 2022 zur Entsorgung auf Deponien anstehenden Abfälle aus dem Rückbau des Kernkraftwerks Brunsbüttel sollen nach dem Willen des Umweltministeriums auf den Deponien Lübeck-Niemark und Johannistal in Ostholstein abgelagert werden.

Die Lübecker Bürgerschaft hat die Entsorgung freigegebener Abfälle aus Kernkraftwerken in Lübeck auf der Deponie Niemark mit Beschluss im November 2019 sowie November 2020 abgelehnt. Zudem hat die Bürgerschaft die jetzt startende Einwohner:innen-Befragung zu diesem Thema beschlossen.+++