Veröffentlicht am 07.04.2020

Lübeck veröffentlicht tagesaktuell COVID-19 Fallzahlen

Detaillierte Informationen sind ab sofort unter www.luebeck.de/covid19-statistik abrufbar

Die Hansestadt Lübeck veröffentlicht ab sofort tagesaktuell die Fallzahlen von COVID-19-Erkrankungen für das Stadtgebiet. Unter www.luebeck.de/covid19-statistik wird ein PDF-Dokument zum Download angeboten, das die COVID-19 Lage in der Hansestadt zusammenfasst. Dargestellt in Zahlen und als Grafik werden:

  • die kumulative Zahl der laborbestätigten Fälle sowie die Veränderungen zum Vortag,
  • die Zahl der aktiv Erkrankten sowie die Veränderungen zum Vortag,
  • die Zahl der Genesenen sowie die Veränderungen zum Vortag,
  • die Zahl der Verstorbenen sowie die Veränderungen zum Vortag.

Derzeit sind im Corona-Team des Gesundheitsamts Lübeck Mitarbeitende aus der Kommunalen Statistikstelle der Hansestadt Lübeck beschäftigt. Erfasst und analysiert wird durch die Statistikstelle täglich die aktuelle Lage in der Hansestadt. Sie bereiten die Daten zur Veröffentlichung auf. Eine Aktualisierung online erfolgt täglich.

„Das Corona-Team arbeitet professionell und transparent. Um die Qualität der Zahlen hoch zu halten, engagieren sich viele Mitarbeitende im städtischen Telefon-Center, um zum Beispiel die Krankheitsverläufe bei infizierten Personen tagesaktuell nachzuvollziehen. Den Kolleg:innen danke ich für Ihren engagierten Einsatz und den Erkrankten wünsche ich schnelle Besserung und danke ihnen für die gute Kooperation. Mir ist bewusst, dass eine häusliche Quarantäne eine zusätzliche Belastung ist, aber sie hilft das Virus einzudämmen“, so Bürgermeister Jan Lindenau

Hintergrund:
Abweichungen der Lübecker Zahlen von den veröffentlichten Zahlen des Landes Schleswig-Holstein und des Robert-Koch-Instituts:

Nachweise von SARS-CoV-2 werden gemäß Infektionsschutzgesetz (IfSG) an das zuständige Gesundheitsamt gemeldet. Ärztinnen und Ärzte veranlassen den Test zum Virusnachweis bei Patientinnen oder Patienten auf der Basis definierter Kriterien. Fällt dieser Test positiv aus, melden die Ärztinnen und Ärzte dies an das Gesundheitsamt der Hansestadt Lübeck. Das Gesundheitsamt ermittelt ggf. zusätzliche Informationen, bewertet den Fall und leitet die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen ein. Es veranlasst bei einem positiven Test Maßnahmen, wie beispielsweise die Kontaktpersonen-Ermittlung oder die Anordnung einer häuslichen Absonderung. 

Die für Lübeck im Gesundheitsamt ermittelten Patientendaten werden täglich als so genannte Mitternachtsstatistik erstellt. Diese Daten werden täglich elektronisch an das Robert Koch-Institut (RKI) über die zentrale Software an die Landesmeldestelle übermittelt. Diese ist in Schleswig-Holstein am Institut für Infektionsmedizin der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein angesiedelt.

Die dort aus allen Kreisen und kreisfreien Städten zusammenlaufenden Zahlen werden durch die Landesmeldestelle ausgewertet und von dieser an die Landesregierung weitergegeben. Diese Darstellung gibt die Landesregierung per Pressemitteilungen täglich an die Medien und die Öffentlichkeit weiter, jeweils am Vormittag eine Zusammenfassung des Vortags. Außerdem meldet die Landesmeldestelle die Zahlen über die zentrale Software an das RKI, das aus allen Bundesländern die Zahlen zusammenfasst. Wie die Landesregierung täglich beim Versand der Zahlen mitteilt, kann es auf dem Meldeweg von den Gesundheitsämtern an die Landesmeldestelle zu einem leichten Zeitversatz kommen, beispielsweise, da die Gesundheitsämter ihre Priorität auf die vordringlichen Maßnahmen legen und danach erst die formelle Eingabe der Zahlen vornehmen. Daher beinhalten tagesaktuelle Pressemitteilungen aus den Kreisen und kreisfreien Städten manchmal etwas mehr bestätigte Fälle, als auf dem vorgesehenen Meldeweg eingegangen sind. Die Landesregierung gibt die aus der zentralen Software SurvNet extrahierten Daten an die Öffentlichkeit, da sie transparent über die Epidemie informieren will. 

Das Gesundheitsamt der Hansestadt Lübeck legt seine Priorität auf die vordringlichen medizinischen Maßnahmen und danach erst auf die formelle Vervollständigung aller geforderten Zusatzinformationen. Daher beinhalten tagesaktuelle Pressemitteilungen der Hansestadt Lübeck die bestätigten Fälle früher, als auf dem formellem Meldeweg beim RKI und der Landesregierung eingegangen sind.+++