Veröffentlicht am 29.11.2019

Zustand Mühlentorbrücke erfordert geänderte Verkehrsführung

Einspurige Verkehrsführung stadtein- und stadtauswärts – Sanierung ab 2022 geplant

Aufgrund erheblicher Schäden an der Mühlentorbrücke wird es wohl erforderlich sein, die Geh- und Radwege sowohl stadtein- als auch stadtauswärts zu sperren. Anhand der bisherigen Prüfergebnisse gehen die Brückeningenieure derzeit davon aus, dass die im Dezember 2019 anberaumte Sonderprüfung dies bestätigen wird. In Folge dessen sind folgende verkehrliche Änderungen auf der Mühlentorbrücke geplant:

Die Fahrbahnen werden von derzeit drei auf zwei Spuren reduziert – eine stadtein- und eine stadtauswärts. Die Gehwege werden beidseitig auf die Fahrbahn verlegt, abgesichert durch sogenannte Gleitwände. Der Radverkehr wird auf die Fahrbahn umgelenkt. Die Umsetzung der Maßnahme soll ab Freitag, 13. Dezember 2019, ab
22 Uhr mit einer Teilsperrung beginnen. Im weiteren Verlauf der Nacht zu Sonnabend, 14. Dezember 2019, wird eine Vollsperrung der Brücke bis ca. 9 Uhr morgens notwendig sein, um die Verkehrsführung auf der Brücke insgesamt zu ändern. Ab Mittwoch, 18. Dezember 2019, gilt dann die neue Verkehrsführung.

Informationstafeln an allen Brückenseiten informieren die Fußgänger und Radfahrer ab Freitag, 6. Dezember 2019, über die zu erwartenden verkehrlichen Änderungen. Zusätzlich erhalten alle betroffenen Schulen Informationsschreiben, um Schülerinnen und Schüler frühzeitig auf die neue Situation hinzuweisen.

Vor dem Hintergrund, dass die Mühlentorbrücke aufgrund der bekannten vorhandenen Schäden seit langem schlechte Bewertungen hinsichtlich des gesamten Bauwerkszustands erhält, hat der Bereich Stadtgrün und Verkehr entschieden, dass nur ein Gesamtkonzept für die Instandsetzung des Bauwerks sinnvoll und aufgrund der Konstruktion möglich ist. Das bedeutet: Nach voraussichtlich rund zweijähriger Planung könnte im Jahr 2022 mit der vollständigen Sanierung der Mühlentorbrücke begonnen werden – geschätzte Bauzeit zwei Jahre. Die Ausschreibung der Ingenieurverträge ist bereits in Vorbereitung.

Bereits im Juli 2019 wurden im Rahmen der turnusmäßigen Prüfungen lokale Schäden festgestellt, die einer sofortigen Reparatur bedurften. Es kam zu temporären Sperrungen des östlichen Geh- und Radwegs. Während der Arbeiten zeigte sich, dass die Schäden deutlich größer sind, als ursprünglich angenommen. Ein kurzfristig erstelltes Konzept des Bereichs Stadtgrün und Verkehr zur Instandsetzung der Geh- und Radwege ergibt, dass eine Reparatur ohne umfassende Eingriffe in das denkmalgeschützte Bauwerk nicht möglich ist.

Ausführliche Informationen zu Lübecks Brücken, den Bauwerkszuständen sowie den geplanten Brückenbaumaßnahmen in den kommenden Jahren sind online abrufbar unter https://www.luebeck.de/bruecken. +++