Veröffentlicht am 28.11.2019

Sklavenkassen Hamburgs und Lübecks

Wissenschaftsreihe im Europäischen Hansemuseum am 10. Dezember 2019

Am 10. Dezember 2019 spricht PD Dr. Magnus Ressel  aus Frankfurt a.M. im Rahmen der Reihe „Handel, Geld und Politik vom Mittelalter bis heute“ im Europäischen Hansemuseum über die „Sklavenkassen Hamburgs und Lübecks und die hansische Solidarität des Gefangenenfreikaufs aus Nordafrika“. Die sogenannten Sklavenkassen waren öffentliche Pflichtversicherungen für Seefahrer, die sich durch ihre Einzahlungen für den Fall einer Gefangenschaft in Nordafrika durch die muslimischen Korsaren der Barbareskenstaaten schützen konnten. Innerhalb weniger Jahre gründeten Hamburg (1622/24) und Lübeck (1627/29) diese Sklavenkassen, die bis ins 19. Jahrhundert bestanden und insgesamt einige Tausend gefangengenommene Seeleute gegen Lösegeld aus Nordafrika freikauften. Auf die weniger bekannte „hansische“ Dimension dieser Kassen und ihre Bedeutung in der späteren Hansegeschichte wird Dr. Magnus Ressel im Vortrag einen Fokus legen.

Der Vortrag findet am 10 Dezember 2019 um 18 Uhr im Beichthaus des Europäischen Hansemuseums statt. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter invitation@hansemuseum.eu oder unter der Rufnummer (0451) 80 90 99 0 wird gebeten. +++

Quelle: Europäisches Hansemuseum