Veröffentlicht am 22.11.2019

Edvard Munch und seine Beziehung zu Deutschland

Vortrag im Museum Behnhaus Drägerhaus am 28. November 2019

Das Museum Behnhaus Drägerhaus lädt am kommenden Donnerstag, 28. November 2019, um 18 Uhr zu einem spannenden Vortrag über den norwegischen Maler und Grafiker Edvard Munch und seine Verbindung zu Deutschland ein. Munch gilt als Bahnbrecher für die expressionistische Richtung in der Malerei der Moderne. Während seiner Ausstellung in Berlin Unter den Linden präsentierte Munch das erste Mal eine Reihe seiner Gemälde als eine narrative Folge unter dem Namen „Studie zu einer Serie: Die Liebe“. In der Zeit nach 1902, dem Beginn von Munchs zweitem, großen Deutschlandaufenthalt ergibt sich ein Bruch in Munchs Arbeitsweise, der sich durch sein Umfeld und die Beziehung zu seinen großen Förderern erklären lässt, zu denen auch der Lübecker Augenarzt Maximilian Linde gehört.

Die große Bedeutung Deutschlands für Edvard Munch liegt nicht nur in der finanziellen Unterstützung seiner Mäzene und guten Freunde, vielmehr sind es die seelisch moralische Förderung und die Hilfe bei der Entwicklung kunsttheoretischer Ideen während Munchs Aufenthalten in Deutschland. Vor allem an Lübeck erinnerte er sich nach eigenen Aussagen immer wieder mit Wehmut zurück. Die Jahre, die der Künstler dort ab 1902 verbrachte, regten ihn an, seinen zunächst als abgeschlossen gedachten „Lebensfries“ und somit nahezu sein gesamtes Schaffen neu auf- und umzuarbeiten.

Der Vortrag ist eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Verein für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde und dem Archivs der Hansestadt Lübeck. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 7 Euro, für Ermäßigte 3,50 Euro und für Kinder im Alter von 6 bis 18 Jahren 2,50 Euro. +++

Quelle: Die Lübecker Museen