Veröffentlicht am 22.11.2019

Das Schweigen brechen ! - Aktionen zum Tag gegen Gewalt an Frauen

Frauenbüro ruft zu einfachen Mitmach-Aktionen auf am 25. November 2019

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2019 ruft das Frauenbüro der Hansestadt Lübeck Lübeckerinnen und Lübecker dazu auf, sich an der Aktion „Wir brechen das Schweigen“ des bundesweiten Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ zu beteiligen. „Mitmachen kann jede und jeder“, so Elke Sasse, Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Lübeck. Ein Aktionsleitfaden auf www.hilfetelefon.de gibt Anregungen für Aktionen vor Ort oder in sozialen Netzwerken.

„Einfach und mit wenig Aufwand kann zum Beispiel jeder ein Selfie mit Hinweis auf das Hilfetelefon oder ein Aktionsmotiv des Hilfetelefons in sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #schweigenbrechen posten“, so Petra Schmittner, Mitarbeiterin im Frauenbüro. Wer nicht auf Facebook, Twitter oder Instagram unterwegs ist, kann trotzdem teilnehmen. Einfach ein Foto an partnerbuero@hilfetelefon.de schicken. Informationsmaterialien wie Flyer, Plakate oder Aufkleber können kostenfrei über ein Online-Formular auf www.hilfetelefon.de bestellt werden. Auch digitale Werbemittel wie ein Erklärfilm oder Logos stehen bereit.

Um das Thema „Gewalt gegen Frauen“ in der Öffentlichkeit präsenter zu machen und eine Haltung für gewaltfreies Miteinander zu fördern, beteiligen sich viele Lübecker Organisationen an einer jährlichen Fahnenaktion rund um den Aktionstag. Öffentlich sichtbar wird eine Fahne mit der Aufschrift „Frei leben - ohne Gewalt“ an Gebäuden der inzwischen 34 beteiligten Organisationen aufgehängt. 2019 hängen die Fahnen vom
25. November bis zum 2. Dezember in der gesamten Stadt verteilt. Mit dabei sind Organisationen von A wie Autonomes Frauenhaus bis U wie Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, darunter auch das Frauenbüro mit einer Fahne am Lübecker Rathaus. Erstmals beteiligt sich auch der Verein Tontalente.

Hintergrund: Der 25. November ist seit 1999 der internationale Tag „Nein zu Gewalt an Frauen“ der Vereinten Nationen (UN). Alljährlich soll mit dem Gedenktag das öffentliche Interesse auf Gewalt gegen Frauen gelenkt werden und Strategien zur Bekämpfung in den Mittelpunkt rücken. Aktuellen Zahlen des Bundeskriminalamtes zur Thema: An jedem dritten Tag verstirbt eine Frau an Partnergewalt und alle fünf Minuten ist eine Frau von Partnergewalt betroffen und zwar, unabhängig von ihrem Bildungsstand oder ihren finanziellen Möglichkeiten. Jährlich fliehen in Deutschland ca. 45.000 Frauen vor ihren gewalttätigen Männern ins Frauenhaus. +++