Hängen, Köpfen, Rädern – das Gruselkabinett körperlicher Strafen ist in populären Vorstellungen vom „finstren“ Mittelalter fest verankert. Der Vortrag widmet sich einer weniger bekannten Alternative, die sich im Fall von Totschlagsdelikten bot: der Sühne. Durch diese wurde mittels Geldzahlungen und anderer Leistungen ein Ausgleich zwischen Opfer- und Täterseite hergestellt.
Dr. Kilian Baur ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Der Vortrag findet im Lesesaal des Archivs der Hansestadt Lübeck, Mühlendamm 1-3 (IV. Stock - Fahrstuhl vorhanden) am Donnerstag, 14. November 2019, um 18 Uhr statt. Der Eintritt ist kostenlos. +++