Veröffentlicht am 20.08.2019

Reichs-, Hanse- und Städtetage im Mittelalter

Das Europäische Hansemuseum veranstaltet einen Abendvortrag am 27. August 2019

Was hat die Hanse mit der Europäischen Union zu tun? Weit mehr, als man denkt. War doch das Tagen und Vertagen bereits im Spätmittelalter allgegenwärtig – in zahlreichen Reichsversammlungen oder eben in den Tagfahrten der Hanse. Ob nun Reichstag, Städte- oder Ständetag, Hansetag oder Kirchenkonzil, ob ad-hoc oder als regelmäßige Institution: Die Zusammenkunft zur Beratung und gemeinsamen Entscheidungsfindung kennt viele Formen. Nicht erst im modernen und demokratisch gewählten Parlament spielt auch das Vertagen – sei es zum Beispiel bei Austrittsverhandlung eines EU-Mitglieds – eine Rolle. Am Dienstag, 27. August 2019, hält Dr. Gabriela Annas im Europäischen Hansemuseum einen Vortrag über das Tagen und Vertagen als politische Handlungsprinzipien. Gemeinsamkeiten, Unterschiede, aber auch die Verflechtungen dieser bedeutenden Institutionen politischer Entscheidungsfindung stehen hier im Fokus.

Diese öffentliche Veranstaltung ist Teil der Summerschool „Tagfahrten im Vergleich – Hansetage im Kontext der politisch-kirchlichen Versammlungskulturen der Vormoderne“, die von der Forschungsstelle für die Geschichte und Hanse des Ostseeraums in Kooperation mit Prof. Dr. Oliver Auge von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ausgerichtet wird. Der Vortrag findet statt am 27. August 2019 um
18 Uhr, im Saal La Rochelle des Europäisches Hansemuseums. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung via invitation@hansemuseum.eu oder (0451) 809 0990 wird erwünscht.+++

Quelle: Europäisches Hansemuseum.