Veröffentlicht am 06.08.2019

Badeverbot im Krähenteich ist aufgehoben

Kein Gesundheitsrisiko mehr durch Blaualgen – Regelmäßige Gewässerüberwachung

Aktuell besteht keine Gefahr mehr durch Blaualgen im Altstadtbad Krähenteich – der gesundheitliche Umweltschutz hat deshalb das seit dem vergangenen Freitag,
2. August 2019, bestehende Badeverbot aufgehoben.

So wie im Krähenteich kommt es in der wärmeren Jahreszeit in vielen Seen, aber auch in aufgestauten Flüssen und in der Ostsee zu verstärkter Algenvermehrung. Bei Massenentwicklung spricht man von einer „Algenblüte“, die sich durch Trübung, Verfärbung und Schaumbildung des Wassers zeigen kann. Algenblüten sind eine natürliche Erscheinung, dennoch können negative Effekte auftreten. So können Blaualgen bei Berührung Hautreizungen und beim Verschlucken Übelkeit und Erbrechen hervorrufen.

Um ein etwaiges Gesundheitsrisiko für Badende auszuschließen, werden die offiziellen Badestellen in Lübeck regelmäßig überwacht. Der Bereich Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz (UNV) ist hierfür die zuständige Gesundheitsbehörde.

Zur Orientierung im Umgang mit Blaualgen hilft die Sichttiefe. Die Beurteilung erfolgt nach einem 4-Stufen-Plan. In der letzten Woche war die Sichttiefe im Krähenteich stark eingeschränkt und damit die Stufe 4, das heißt die Umstände für ein Badeverbot, erreicht.

Blaualgen-Massenansammlungen können wetterabhängig in wenigen Tagen oder sogar Stunden von der Badestelle verschwinden. Baden ist dann wieder gefahrlos möglich. So auch im Altstadtbad. Nach einer aktuellen Untersuchung konnte das Badeverbot im Krähenteich wieder aufgehoben werden. Mit Informations- und Warnaushängen werden die Badegäste sensibilisiert. Der Bereich UNV appelliert: „Übernehmen Sie Verantwortung für sich und Ihre Familie. Sie entscheiden im Zweifelsfall selbst, wo und wann Sie baden.“

Hinsichtlich Blaualgen gilt: Kann man im höchstens knietiefen Wasser seine Füße nicht mehr sehen, sollten man nicht mehr baden und Sportarten wie Surfen oder Wasserski meiden, Kinder nicht mehr im Wassersaum spielen lassen und auch Haustiere vom Wasser fernhalten. Sollte es doch zu Hautkontakt mit Blaualgen gekommen sein, sollte man umgehend duschen und die Badekleidung auswaschen.

Nach Verschlucken größerer Wassermengen, bei Hautreizungen oder bei Übelkeit nach dem Baden sollte man einen Arzt aufsuchen.

Ausdrücklich weist der Bereich UNV darauf hin, dass es in Lübeck nur sechs offizielle Badestellen gibt, die in der Saison - von Juni bis September - einer intensiven Überwachung unterliegen. Darüber hinaus ist die Badenutzung anderer Gewässer nicht überall erlaubt (zum Beispiel in Naturschutzgebieten) und hinsichtlich der Wasserqualität nicht überall geeignet!

Nähere Informationen zur Badewasserqualität in Lübeck und den offiziellen Badestellen gibt es im Internet unter https://www.luebeck.de/hl/blaualgen oder können per E-Mail über unv@luebeck.de und dem Servicetelefon unter der Rufnummer
(0451) 122 - 3969 erfragt werden.+++