Veröffentlicht am 03.06.2019

96.000 Euro für die Umsetzung von 22 Integrationsprojekten

Lübecker Fonds zur Unterstützung von Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund

Der Lübecker Integrationsfonds wurde von der Bürgerschaft einstimmig beschlossen. Die geförderten Projekte sollen die Leitziele des kommunalen Integrationskonzeptes erfüllen, um Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund eine gleichberechtigte Teilhabe an gesellschaftlich relevanten Themen, wie Bildung, Ausbildung oder Arbeit zu ermöglichen.

Die Hansestadt Lübeck hat nun im vierten Förderjahr des Integrationsfonds fast 96.000 Euro für die Umsetzung von 22 Integrationsprojekten ausgeschüttet.

Die Bandbreite der geförderten Projekte reicht von muttersprachlichen Workshops gegen häusliche Gewalt der Kurdischen Gemeinde in Lübeck, der Produktion eines Anti-Rassismus-Films der Kooperation Lindengruen und Eritrea Initiative über die wissenschaftliche Begleitung des bilingualen Konzeptes der Kindertagesstätte Buntekuh des Trägers Sprungtuch e.V., bis hin zu dem Integrationsprojekt eines Boxtrainings für Frauen und Mädchen mit psychosozialer Betreuung durch den Boxclub Lübeck.

„Durch die Mittel des Integrationsfonds haben wir ein gutes Instrument, Vereine, Verbände oder Einzelinitiativen zu motivieren, innovative Ideen für Integration in die Tat umzusetzen“, erklärt Anke Seeberger, Leiterin der Stabsstelle Integration der Hansestadt Lübeck. „Ich freue mich über die zahlreichen Anträge, die eingegangen sind. Das ist ein Zeichen dafür, dass Integration einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft hat und viele Kräfte sich um die Teilhabe und den gesellschaftlichen Zusammenhalt bemühen.“

An der Entscheidungsfindung für eine Förderung ist neben der Verwaltung die Steuerungsgruppe Integration beteiligt, die sich aus Delegierten aller in der Bürgerschaft vertretenen Fraktionen, des Forums für MigrantInnen, der Migrationsfachdienste und des sogenannten Arbeitskreises Migration zusammensetzt.+++