Veröffentlicht am 03.06.2019

Vortrag und Diskussion „Psychiatrie gestern und heute“

Veranstaltung im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Irr-Real.“

Was bedeutete es früher, psychisch krank zu sein – und wie sieht es heute aus?

Einem spannenden Thema widmet sich das Behnhaus am kommenden Mittwoch, 5. Juni 2019, mit dem Vortrag „Psychiatrie gestern und heute“: Im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Irr-Real. Carl Julius Milde, das Porträt und die Psychiatrie“, in der gezeichnete Porträts von Patienten der Hamburger Psychiatrie um 1830 zu sehen sind, wird nun das Phänomen „Psychische Erkrankung gestern und heute“ unter die Lupe genommen.

Mit drei Impulsreferaten geben Fachleute Einblick in ihre Arbeit und Forschung. Zunächst geht Prof. Dr. Cornelius Bock vom Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung auf historische Fragestellungen ein. Was bedeutete es im 19. Jahrhundert, psychisch krank zu sein, wann galt man damals als psychisch erkrankt, wie wurden diese Fälle behandelt und wie sah seinerzeit überhaupt ein Krankenhaus aus?

Um Vergleiche zur heutigen Diagnostik und Behandlung ziehen zu können, informiert im Anschluss Dr. Philipp Klein, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie am UKSH über den Stand der heutigen Medizin. Zu guter Letzt soll das Thema auch aus der gesellschaftlichen Perspektive beleuchtet werden: Frank Nüsse, Geschäftsführer der Schwartauer Niederlassung von „DIE BRÜCKE – Gemeinnützige therapeutische Einrichtungen GmbH“ spricht über den sozialpsychiatrischen Ansatz in der Behandlung, Begleitung und Betreuung von psychisch Erkrankten.

Im Anschluss folgt eine offene Diskussion zum Thema, die von Dr. Peter Delius, Facharzt für Psychiatrie, psychosomatische Medizin und Psychotherapie moderiert wird.

Der Eintritt beträgt 7 Euro; ermäßigt 3,50 Euro, Kinder im Alter von 6 bis 18 Jahren 2,50 Euro.

Quelle: Die Lübecker Museen