Veröffentlicht am 01.03.2019

Neuordnung der Grillplätze auf der Liegewiese an der Kaiserallee

Zum Schutz der Anwohner und zur Gefahrenabwehr ist Nutzung an Bedingungen geknüpft

Pünktlich zur Saison 2019 werden die beiden vorhandenen Grillstationen in Travemünde auf der Liegewiese an der Kaiserallee um vier zusätzliche fest installierte Grillplätze ergänzt. Diese sind so ausgerichtet, dass auf ihnen ein mitgebrachter Grill platziert werden kann. Zu diesem Vorschlag kommt die Hansestadt Lübeck nach intensiver interner Abstimmung und zahlreichen Gesprächen mit Befürwortern und Gegnern von Grillaktivitäten auf der Liegewiese.

Dieses deutlich verbesserte Angebot soll dazu führen, dass sich Grillliebhaber an bestimmte Regeln halten. So darf künftig nur noch ausschließlich auf diesen Plätzen gegrillt werden. Darüber hinaus darf das Grillfeuer lediglich von 9 bis 21 Uhr brennen. Ein privater Wach- und Sicherheitsdienst wird die Einhaltung der auch vor Ort ausgeschilderten Regularien überwachen. Der überwiegende Teil der Liegewiese wird damit wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zur Verfügung stehen.

Die Grillstationen werden mit einem nicht brennbaren Untergrund sowie Müll- und Aschebehältnissen ausgestattet. Damit wird sowohl die Brandgefahr eingedämmt als auch die Sauberkeit erhöht. Zusätzlich soll ein Container zum Reinigen des Geschirrs aufgestellt werden, um die Zweckentfremdung der Strandduschen und öffentlichen Toiletten zu vermeiden.

Nach Beendigung der Grillsaison im Herbst 2019 wird es eine Auswertung der vorgeschlagenen Maßnahmen geben.

Hintergrund: Im Zuge der Neugestaltung der Travemünder Strandpromenade wurde 2011 die Liegewiese an der Kaiserallee mit zwei festen Grillstationen bestückt. Da aufgrund der großen Beliebtheit diese beiden Stationen inzwischen nicht mehr ausreichen, brachten die BesucherInnen ihr eigenes Grillequipment mit, was dazu führte, dass die Grillaktivitäten sich sukzessive über die gesamte Wiese ausweiteten. Die daraus resultierende intensive Rauchentwicklung hatte zur Folge, dass sich AnwohnerInnen und auch NutzerInnen der Liegewiese und der angrenzenden Strandpromenade massiv gestört fühlten. Doch auch die durch die gestiegenen Grillaktivitäten erhöhte Brandgefahr, die vermehrte Ruhestörung, verbotswidriges Campen sowie die Zweckentfremdung der öffentlichen Toiletten und der Strandduschen (für das Duschen und Geschirrspülen mit Seifenlauge) nahm die Hansestadt Lübeck zum Anlass, um Lösungsansätze zur Abhilfe zu erarbeiten.

Eine detaillierte Vorstellung erfolgt am 11. März 2019 im Wirtschaftsausschuss und Ausschuss für den „Kurbetrieb Travemünde (KBT)“ –am 28. März stimmt die Bürgerschaft über diesen Lösungsansatz ab. +++