Veröffentlicht am 05.03.2018

Integrationsfonds der Hansestadt Lübeck: nächste Förderrunde

Einzelpersonen, Initiativen, Vereine oder Verbände können Antrag bis 30. April einreichen

Der von der Bürgerschaft beschlossene ‚Lübecker Integrationsfonds‘, ermöglicht die Anschubfinanzierung oder Gesamtförderung von Projekten, die der Umsetzung des Integrationskonzeptes der Hansestadt Lübeck dienen.

Das Integrationskonzept der Hansestadt Lübeck soll Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund eine gleichberechtigte Teilhabe an gesellschaftlich relevanten Themen wie Bildung, Ausbildung oder Arbeit ermöglichen.

In der ersten Bewerbungsrunde in 2018 wurden bereits 13 Projekte von der ‚Steuerungsgruppe Integration‘ ausgewählt, die durch den Integrationsfonds mit insgesamt 48.547 Euro gefördert werden. Hierzu zählt beispielsweise das Projekt ‚KidZcare‘, durch das die Initiative ‚Schüler helfen Schülern‘ zwischen dem Carl-Jacob-Burckhardt-Gymnasium und der Gotthard-Kühl Grund- und Gemeinschaftsschule ins Leben gerufen wurde.

Fast 45.000 Euro aus dem Integrationsfonds stehen noch für weitere Integrationsprojekte in der zweiten Bewerbungsrunde zur Verfügung. Einzelpersonen, Initiativen, Vereine oder Verbände sind aufgefordert, einen Projektantrag bis zum
30. April 2018 an die ‚Stabsstelle Integration – Koordinierung Flüchtlingsarbeit‘ der Hansestadt Lübeck zu richten. Antragsunterlagen können in der ‚Stabsstelle Integration‘ der Hansestadt Lübeck per Mail unter: integration@luebeck.de , angefordert werden. Telefonische Beratung erteilt Anke Seeberger, Tel.: (0451) 122- 6440.

An der Entscheidungsfindung für eine Förderung ist neben der Verwaltung die ‚Steuerungsgruppe Integration‘ beteiligt, die sich aus Delegierten aller in der Bürgerschaft vertretenen Fraktionen, des ‚Forums für Migranten‘, der Migrationsfachdienste und des sogenannten ‚Arbeitskreises Migration‘ zusammensetzt.

„In beispielhafter Weise helfen hier Schüler aus den Regelklassen den ‚Deutsch als Zweitsprache‘ Schülern bei den Hausaufgaben und ganz nebenbei findet ein gegenseitiges Kennenlernen statt, es werden Kontakte und vielleicht sogar Freundschaften geknüpft.“, so Anke Seeberger von der Stabsstelle Integration. Eine Förderung ging auch an die Nachbarschaftsbüros der Hansestadt Lübeck für das Projekt ‚Eltern stärken‘, in dem Multiplikatoren mit Migrationshintergrund geschult werden, um als Brückenbauer zu fungieren und Eltern mit Migrationshintergrund Erziehungskompetenzen, Bildungsangebote und Bildungsinhalte zu vermitteln. Auch der ‚Ehrenamtliche Kreis Ostseestraße‘, der in der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Travemünde von montags bis sonnabends Integrationsangebote wie Sprachunterricht, Hausaufgabenbetreuung oder Alphabetisierungskurse anbietet, erhält eine Förderung, um Sprach- und Lehrmaterialien anzuschaffen.