Veröffentlicht am 19.02.2018

Bahnstrecke Lübeck – Bad Kleinen wird elektrifiziert

Darüber hinaus erfolgt eine bedarfsgerechte Anpassung der Infrastruktur

Durch verschiedene Maßnahmen auf der Strecke Lübeck – Schwerin wird die verkehrliche Vernetzung Lübecks mit der Region Nordwestmecklenburg und der Landeshauptstadt Schwerin verbessert. Am heutigen Montag, 19. Februar 2018 stellte Ingo Buhlke, Projekteiter bei DB Netze, die Planungen im Bauausschuss der Hansestadt Lübeck vor.

Die Strecke Lübeck – Bad Kleinen ist Bestandteil der Ausbaustrecke Lübeck – Schwerin und wird künftig umfangreich modernisiert. Die eingleisige Strecke von rund 63 Kilometern Länge wird dabei elektrifiziert und die Infrastruktur für den Personen- und Güterverkehr bedarfsgerecht angepasst.

In diesem Zusammenhang wird eine neue Oberleitungsanlage zwischen Lübeck und Bad Kleinen errichtet. Darüber hinaus ist eine neue Verbindungskurve bei Bad Kleinen geplant, welche eine direkte Verbindung von Lübeck in Richtung Schwerin ermöglicht. Dafür werden ein Damm für die Kurve und eine Eisenbahnüberführung für die Querung einer Gemeindestraße neu gebaut. Ebenfalls werden die signaltechnischen Anlagen durch digitale Stellwerkstechnik modernisiert. Die Bahnhöfe in Schönberg und Grieben werden um- beziehungsweise neu gebaut.

Mit der Elektrifizierung und Modernisierung der Strecke zwischen Lübeck und Bad Kleinen werden die technischen Voraussetzungen für kürzere Fahrzeiten und einen stabileren Takt im Personennahverkehr geschaffen. Damit wird die verkehrliche Vernetzung der Region Nordwestmecklenburg und der Landeshauptstadt Schwerin verbessert. Zudem ermöglicht der Streckenausbau eine Entlastung des Bahnknotens Hamburg. Der Streckenausbau ist unter der Bezeichnung „ABS Lübeck – Schwerin/Büchen – Lüneburg“ im Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP 2030) als Vorhaben des „potenziellen Bedarfes“, das in den „vordringlichen Bedarf“ aufsteigen kann, enthalten.+++