Veröffentlicht am 29.01.2018

Mietspiegel 2018: Hansestadt Lübeck bittet um Unterstützung

Zur Erhebung werden im Februar 2018 insgesamt 12.000 Haushalte angeschrieben

Die Hansestadt Lübeck plant, den qualifizierten Mietspiegel 2016 fortzuschreiben. Die Veröffentlichung ist im Herbst 2018 geplant.

Vor diesem Hintergrund wurde das Institut F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH aus Hamburg mit der Mietspiegelerstellung 2018 beauftragt. F+B hat als unabhängiges Forschungs- und Beratungsinstitut in der Vergangenheit bereits eine Reihe von Mietspiegeln für andere Städte und auch die Lübecker Mietspiegel 2012 und 2016 erstellt.

Um den neuen Mietspiegels erstellen zu können müssen Daten bei Mieterhaushalten und Vermietern erhoben werden. Aufgrund einer gezogenen Zufallsstichprobe aus den Datenbeständen des Bereiches Melde- und Gewerbeangelegenheiten der Hansestadt Lübeck werden in Februar zuerst rund 12.000 Lübecker Haushalte angeschrieben. Sie werden um die Ausfüllung eines Fragebogens gebeten. Der Fragebogen dient der Überprüfung, ob die Wohnung des angeschriebenen Haushalts für die Mietspiegelerstellung verwendet werden kann. Dieser Filter-Fragebogen kann durch die ausgewählten Haushalte auch elektronisch im Internet ausgefüllt werden. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig.

Daran schließen sich für rund 400 Haushalte, die sich dazu bereit erklärt haben, persönliche Interviews an, die voraussichtlich von Ende Februar bis April durchgeführt werden. Zeitgleich werden verschiedene Vermieter von Wohnungen in Lübeck zu weiteren etwa 1.600 abgeschlossenen Mietverträgen befragt. Bei beiden Befragungen werden nun genaue Daten zu den betroffenen Wohnungen erhoben, wie zum Beispiel die Wohnungsgröße, die Kaltmiete und bestimmte Eigenschaften der jeweiligen Wohnung.

Die Befragung der ausgewählten Haushalte erfolgt durch erfahrene Interviewer, die bereits an mehreren Mietspiegelerhebungen teilgenommen haben. Die Interviewer können sich durch einen entsprechenden Interviewer- sowie ihren Personalausweis ausweisen. Die Namen der Interviewer sind dem Fachbereich und den entsprechenden Stellen bekannt. Bei Unsicherheiten kann mit der zuständigen Sachbearbeiterin im Fachbereich Wirtschaft und Soziales, Karin Glosch, Tel.: (0451) 122-6417, E-Mail: karin.glosch@luebeck.de Kontakt aufgenommen werden. Auch dem örtlichen Mieterverein und dem Haus- und Grundbesitzerverein sind die Namen bekannt.

Datenschutzrechtliche Bestimmungen werden dabei selbstverständlich berücksichtigt. Zur Gewährleistung des Datenschutzes werden die Einzelergebnisse streng vertraulich behandelt. Nach Abschluss der Prüfarbeiten erfolgt eine Anonymisierung der Daten. Danach können keine Rückschlüsse mehr auf die jeweiligen Personen oder ihre Adresse gezogen werden.

Hintergrund:

Der Lübecker Mietspiegel erscheint immer für zwei Jahre und ist seit Jahren ein rechtssicheres Instrument und gibt den Lübecker Bürgerinnen und Bürger einen wissenschaftlich abgesicherten Überblick über die ortsüblichen Vergleichsmieten für nicht preisgebundenen Wohnraum vergleichbarer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage in der Stadt. In der Praxis hat sich der Lübecker Mietspiegel seit Jahren bewährt und hat für eine Transparenz auf dem Wohnungsmarkt der Stadt gesorgt. Durch die engagierte Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger tragen diese entscheidend zum Erfolg des neuen Mietspiegels und der damit verbundenen Rechtssicherheit auf dem Mietwohnungsmarkt bei.

Wie auch in den Vorjahren wird die Erstellung des Mietspiegels durch den Arbeitskreis Mietspiegel begleitet. Darin wirken unter anderem Vertreterinnen und Vertreter aller Fraktionen der Lübecker Bürgerschaft, des Mietervereins Lübeck e.V., des Haus- und Grundbesitzervereins Lübeck e.V., der Interessenvertretungen der Lübecker Wohnungsunternehmen, der Bezirksarbeitsgemeinschaft Süd-Ost im Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. und der Hansestadt Lübeck mit.

Im Namen aller beteiligten Menschen und Institutionen bittet der Fachbereich Wirtschaft und Soziales alle Befragten herzlich, die Fragebögen zu beantworten und die Interviews durch die Teilnahmebereitschaft zu unterstützen. Nur durch eine hohe Beteiligung und Mithilfe wird eine repräsentative Abbildung des Lübecker Mietgefüges erst möglich. +++