Veröffentlicht am 15.01.2018

Bauverwaltung stellt geplante Baumaßnahmen 2018 vor

Umsetzung von Brückeninstandsetzungen, Straßensanierungen und Großprojekten erfolgt

Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde am heutigen Montag, 15. Januar 2018, über die für das Jahr 2018 geplanten Straßen- und Brückenbaumaßnahmen informiert.

Alle Projekte werden derzeit noch mit weiteren Beteiligten abgestimmt und sind zeitlich so vorgesehen, dass eine gegenseitige Behinderung möglichst gering gehalten wird.

Die Brückenbauwerke der Hansestadt Lübeck werden turnusgemäßen Prüfungen unterzogen, wobei in den letzten Jahren eine rapide Verschlechterung des Bauwerkszustandes wichtiger Brücken zu verzeichnen ist. Um die Bauwerke dauerhaft auch langfristig in einem stand- und verkehrssicheren Zustand zu erhalten, ist die Durchführung einiger Sanierungsmaßnahmen unabdingbar.

Das Projekt „Ersatzneubau Possehlbrücke“ dauert über das Jahr hinaus. Zusammen mit den bereits 2015 eingetretenen Verzögerungen und wegen weiterer Unwägbarkeiten kann das avisierten Bauzeitende Mitte Juni 2018 nicht eingehalten werden. Kosten für den Neubau: ca. 12 Millionen Euro.

Um die Dauer der Behinderungen im Straßenzug der B207 (Lachswehrbrücke – Possehlstraße) nicht noch weiter zu verlängern, werden parallel zum Bau der neuen Possehlbrücke vom Sommer 2018 bis zum Sommer 2019 dringend erforderliche Sanierungsarbeiten an der Lachswehrbrücke durchgeführt. Im Zuge dessen werden der Fahrbahnbelag und die Kappen sowie die sich darunter befindlichen Abdichtungen erneuert. Gesamtkostenkosten: circa 900.000 Euro.

Derzeit werden mehrere Varianten der Verkehrsführung geprüft, um weiteren Stau auf der Lachswehrallee zu vermeiden. In der Diskussion sind, neben einer möglichen erneuten Einbahnstraßenregelung an der Possehlbrücke stadteinwärts, verschiedene Maßnahmen sowie Umleitungsstrecken. Auch die Interessengemeinschaft „Wir in Genin“ e.V. hat eine weitere Variante ins Gespräch gebracht, die jetzt Teil der Prüfung ist.

Von März bis Oktober 2018 erfolgt eine ein weiterer Bauabschnitt der Grundinstandsetzung der Wakenitzbrücke. Im diesjährigen Bauabschnitt werden die Mittelkappe und ein Teil der mittleren Fahrbahnen erneuert. Es erfolgt eine einspurige Verkehrsführung in jede Richtung an der Baustelle vorbei. In den nächsten Jahren folgen die weiteren Bauabschnitte, in denen erst die südliche und dann die nördliche Hälfte der Brücke mit Fahrbahn, Abdichtung und der Kappe mit den Gehwegen erneuert werden. Geplante Fertigstellung der Gesamtmaßnahme: 2021. Kosten: circa 8 Millionen Euro.

Von Frühjahr 2018 bis zum Frühjahr 2019 erfolgt der Ersatzneubau der Josephinenbrücke. Kosten: circa 1,5 Millionen Euro.

An der Klughafenbrücke wird von Mai bis Juli 2018 der Korrosionsschutz instandgesetzt. Kosten: circa 140.000 Euro. Hierbei erfolgen Ausbesserungen der schadhaften Stellen des vorhandenen Korrosionsschutzes. Dabei wird der Verkehr örtlich an den Arbeitsfeldern vorbeigeführt und es wird nur zu geringen Einschränkungen kommen.

Straßenbrücke Vorrade: Maßnahme: Abdichtungen, Belag und Kappen werden erneuert. Bauzeit: April bis Juni 2018. Kosten: circa 80.000 Euro. Der Verkehr wird in dieser Zeit einspurig an der Baustelle vorbeigeführt.

Auch stehen 2018 verschiedene Neubauprojekte und Straßennetzergänzungen an. Das wohl bekannteste ist die seit Juli 2017 laufende Umgestaltung der Untertrave. Bis Ende 2018 soll die neue Flaniermeile zwischen Drehbrückenplatz und Hansemuseum, die sich optisch der Obertrave angleicht, fertiggestellt sein. Kosten: circa 6,5 Millionen Euro.

Ein weiteres Großprojekt, Priwall-Waterfront, wird in Travemünde fortgeführt. In diesem Jahr soll der Promenadenbereich von der Südermole bis zur Passat und weiter bis zur Segler-Slipanlage verschönert werden. Das Bauzeitenende ist für 2019 vorgesehen. Kosten: circa 8 Millionen Euro.

Darüber hinaus wird in Travemünde seit September 2017 der Bereich Travemünder Landstraße umgestaltet und neue Parkflächen als Ersatz für den Parkplatz Baggersand hergestellt. Kosten: circa 4 Millionen Euro.

Von Mai bis Dezember 2018 wird die Kantstraße im Bereich zwischen Goebenstraße und Schlutuper Straße ausgebaut. Kosten: 1,3 Millionen Euro.

Desweiteren werden im Zeitraum vom April bis September 2018 einige Erneuerungen und Instandsetzungen im Straßennetz der Hansestadt Lübeck durchgeführt. Darunter fällt auch der Ausbau des Radweges in der Travemünder Landstraße, zwischen der Elbingstraße und der Ivendorfer Landstraße. Bauzeit: April bis Juni 2018.Kosten: circa 550.000 Euro. An fünf Straßen (Hamburger Straße, Malmöstraße, Moltkestraße, Wesenberger Straße und Mönkhofer Weg) müssen Asphalterneuerungen vorgenommen werden.

Der Fachbereich Planen und Bauen der Hansestadt Lübeck weist darauf hin, dass viele Maßnahmen sich noch in der Bauvorbereitung befinden. Aufgrund von noch nicht abschließend zugesicherten Fördermitteln und weiteren offenen Abstimmungen können sich in der Maßnahmenliste oder bei den Ausführungszeiten noch Änderungen ergeben. Generell können neue Maßnahmen nicht begonnen werden, wenn der Haushalt der Hansestadt Lübeck noch nicht abschließend genehmigt ist. +++