Veröffentlicht am 16.02.2017

Ergebnispräsentation: Regionalökonomische Studie zur MuK

Signifikanter Beitrag zur Wertschöpfung in der Hansestadt Lübeck

Als zentraler Ort der Begegnung und weithin bekannte Marke ist die Musik- und Kongresshalle Lübeck (MuK) Treffpunkt für Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Sie leistet mit ihren Veranstaltungen und dem gesamten Geschäftsbetrieb einen signifikanten wirtschaftlichen Gesamtimpuls für Lübeck in Höhen von 21 Millionen Euro pro Jahr. Auch die Beschäftigungseffekte sind bemerkenswert: Mit allen nachgelagerten Effekten werden 242 Arbeitsplätze in der Hansestadt gesichert, beziehungsweise geschaffen.

„Die Studie belegt, dass die MuK ein wichtiger Standortfaktor für die Stadt ist und auch Beschäftigungseffekte generiert“, hebt Bürgermeister Bernd Saxe hervor.

Diese Zahlen sind Ergebnis eines Gutachtens, das am 16. Februar 2016 vom Bürgermeister Bernd Saxe, der MuK-Aufsichtsratsvorsitzenden Ursula Wind-Olßon und Ilona Jarabek, Geschäftsführerin der Lübecker Musik- und Kongresshallen GmbH, präsentiert wurde. Die Gutachter, tourismus plan B aus Berlin, verweisen auf den sogenannten Multiplikatoreffekt, welcher durch die Verkettung verschiedener Dienstleistungen entsteht. So geben Besucher beispielsweise ihr Geld nicht nur für die jeweilige Veranstaltung aus, sondern darüber hinaus zum Beispiel in Restaurants, Hotels, im Einzelhandel oder für Taxi und ÖPNV. Von diesen wiederum profitieren weitere Branchen wie der Lebensmittelbereich oder die Logistikbranche. Es entfaltet sich von dem für Lübeck erzielten Gesamtimpuls von 21 Millionen Euro ein Effekt von 6,7 Millionen Euro für die direkt beteiligten Leistungsträger. Dies bedeutet, dass durch jeden im Rahmen des Betriebs der MuK umgesetzte Euro zwei weitere Euro Umsatz direkt in Lübeck veranschlagt werden können. Berechnet man die Auswirkungen auf das ganze Bundesgebiet, so ergeben sich durch den Geschäftsbetrieb der MuK ein wirtschaftlicher Impuls von 29 Millionen Euro jährlich und ein Arbeitsplatzeffekt von 325 Arbeitsplätzen.

Bei Betrachtung der Branchen, die maßgeblich zur Wertschöpfung beitragen, bilden neben dem Gastgewerbe die Bereiche Einzelhandel, Tourismus, Veranstaltungswirtschaft sowie Agentur- und Künstlerleistungen die größten Profiteure der Aktivitäten der MuK.

Laut Ilona Jarabek ist dies vor allem auf die positive Entwicklung der Besucher- und Veranstaltungszahlen zurückzuführen. So zählte die MuK 2014, 210.392 Gäste: ein Plus von rund 24 Prozent im Gegensatz zum Vorjahr. Auch die Anzahl der Veranstaltungen stieg um 15 Prozent im Vergleich zu 2013.

Aufgrund der seit 2015 andauernden Sanierung der MuK und der damit verbundenen eingeschränkten Nutzung wurden zur Gutachtenerstellung die Daten des Jahres 2014 herangezogen. Ilona Jarabek verweist darauf, dass ab Frühjahr 2017 der Konzertsaal wieder vollständig seinen Betrieb aufnimmt.

„Damit sind alle Voraussetzungen geschaffen, die Bedeutung der MuK für das städtische Leben und die wirtschaftliche Entwicklung der Hansestadt weiter auszubauen“, freut sich Ilona Jarabek.

Quelle: Musik- und Kongresshall Lübeck+++.