Veröffentlicht am 06.02.2017

Feierlicher Empfang für Ehrenamtler in der Flüchtlingsarbeit

Wie dankt man jemandem für seine Mitmenschlichkeit? Dieser Frage sind Bürgermeister Bernd Saxe und Senator Sven Schindler auf den Grund gegangen und haben die „Stabstelle Integration – Koordinierung Flüchtlingsarbeit“ mit der Organisation einer Ehrenamtsveranstaltung beauftragt.

Vor diesem Hintergrund wurde am heutigen Montag, 6. Februar 2017, rund 100 ehrenamtlich Aktiven für Ihr herausragendes Engagement in der Flüchtlingsintegration im vergangenen Jahr ein besonderer Dank ausgesprochen.

Bürgermeister Bernd Saxe verkündete in seiner Eröffnungsrede: „Die Integration der zu uns Geflüchteten ist eine Erfolgsstory. Verantwortlich hierfür sind nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, die Lehrkräfte und Betreuer in den Schulen, sondern ebenso die vielen ehrenamtlichen Unterstützer und Helfer. Ihnen gebührt unser großer Dank. Sie leisten mit viel Engagement und Herzblut einen außerordentlich wichtigen Beitrag, den zu uns Geflüchteten das Gefühl zu geben, willkommen zu sein und ihnen zu helfen, sich in unsere Gesellschaft zu integrieren.“

Die von den Ehrenamtlern geleistete Unterstützung fand in vielen unterschiedlichen Segmenten statt. So wurden etwa Sprachpatenschaften gebildet oder Hilfestellung bei Behördengängen angeboten. Neben einer großen emotionalen Stütze waren die Helfer aber auch Ansprechpartner in rechtlichen Fragen und bei der Wohnungssuche.

Nach der feierlichen Eröffnung durch Bürgermeister Bernd Saxe begrüßte Sozialsenator Sven Schindler die Ehrengäste: „Wir möchten das unverzichtbare ehrenamtliche Engagement in der Flüchtlingshilfe mit dem Rathaus-Empfang hervorheben und anerkennen, denn dadurch erhalten andere Menschen Hoffnung. So unterschiedlich und vielfältig die ehrenamtlichen Tätigkeiten auch sind, so haben sie eins gemeinsam: sie fördern den Zusammenhalt in der Gesellschaft und die Integration der neuzugezogenen Bürgerinnen und Bürger.“

Darüber hinaus händigte Sven Schindler allen Helfern eine städtische Ehren-Urkunde aus. Auch erhielten die Ehrenamtler die „Schleswig-Holstein Hilft“-Ehrenamtsnadel des Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein in dessen Namen.

Zwei unterstützende Anlaufstellen für die ehrenamtlich tätigen Menschen werden ebenfalls bei dieser Gelegenheit vorgestellt und zukünftig als Ansprechpartner zuständig sein: Die Servicestelle für die Ehrenamtler in der Flüchtlingshilfe „Lighthouse“,
angesiedelt beim ePunkt sowie die Koordinierungsstelle für die Ehrenamtler in der Flüchtlingshilfe in der Hansestadt Lübeck, die im Haus der Kulturen ihren Platz hat. Beide Projekte werden vom Sozialministerium des Landes Schleswig-Holstein gefördert.

Hintergrund zur „Stabsstelle Integration – Koordinierung Flüchtlingsarbeit“:

Bereits vor einem Jahr hat die Stabstelle im Kolosseum eine Ehrenamts-Veranstaltung durchgeführt, um die Initiativen in ein Netzwerk einzubinden. Im Laufe der vergangenen Monate hat sich dieses Netzwerk professionalisiert und etabliert. Auf dieser Grundlage konnten über 100 Einladungen zum diesjährigen Rathaus-Empfang an die in der Flüchtlingsintegration tätigen ehrenamtlichen Helfer verschickt werden. Darunter sind unter anderem Repräsentantinnen und Repräsentanten vom Projekt SonntagsDialoge, dem ePunkt, dem Frauencafé Druschba, den Regenbogenfrauen, dem Forum für Migranten, aus dem Projekt Kidz Care, LuMiNe, Tontalente e. V., ADFC e. V., Mentor, dem Integrationsprojekt „Elektrotechnik“, MiMi, den Kirchengemeinden, dem Haus der Kulturen, der Gemeindediakonie und den politischen Parteien. +++