Veröffentlicht am 16.08.2016

„Deutsch als Zweitsprache“ auch während der Ferien

DaZ-Kurs vom 15.8. bis 2.9.2016 in der Gewerbeschule für Nahrung und Gastronomie

„Unsere Schülerinnen und Schüler freuen sich nicht auf die Sommerferien 2016, sondern haben eher Angst vor sechs Wochen ohne Schulangebot, “so fasste Henning Brusdeilins viele Äußerungen der rund 70 DaZ-Schülerinnen und Schülern ( Deutsch als Zweitsprache ) der Gewerbeschule für Nahrung und Gastronomie zusammen.

Vor dem Hintergrund dieser Aussage haben dann kurzfristig Schule und Schulverwaltung Möglichkeiten gesucht und gefunden: Mit Unterstützung des Jugendhilfeträger „Sprungtuch Lübeck“ wird es in der Gewerbeschule für Nahrung und Gastronomie vom 15. August bis 2. September 2016, also in den letzten 3 Wochen der Sommerferien, ein Ferien-Schulangebot von Montag bis Freitag für DaZ-SchülerInnen geben.

Wichtig war, dass diese Schulferienzeit in den vertrauten Räumen der Gewerbeschule stattfindet. Schulleiter Stephan Ruscheck freut sich sehr, dass so kurzfristig mit Hilfe der Schulverwaltung und den beteiligten Stiftungen nicht nur die Finanzierung gesichert wurde, sondern auch, dass mit dem Jugendhilfeträger Sprungtuch ein Kooperationspartner gefunden wurde, der so kurzfristig ein Angebot organisieren konnte. Unterstützt werden diese drei Wochen durch die Michael Haukohl Stiftung und die Jenisch´sche Schulstiftung.

Michael Haukohl sagt hierzu: „Gerne habe ich hier meine Unterstützung zugesagt, weil ich glaube, dass so eine Ferienschulzeit Möglichkeit bietet, auch negative Erlebnisse der vergangenen Monate zu verarbeiten. “ Für den Vorsitzender der Jenisch´sche Schulstiftung Friedrich Thorn, gleichzeitig auch Bereichsleiter vom städtischen Bereich Schule und Sport , ist es ein guter Beitrag im Sinne der Stifterin Elisabeth Jenisch, jungen Mädchen und Frauen im heutigen Sinne Berufsqualifizierung zu gewähren.„Mit unserem Lübecker DaZ-Modell für Berufsschulen, das sich sowohl aus Mitteln des Landes und Lehrerstunden zusammensetzt, als auch aus den Mitteln der Schulsozialarbeit der Hansestadt Lübeck ist es uns gelungen, das Berufsschulangebot nicht mit dem 18. Lebensjahreines jungen Menschen zu beenden. Mit diesem Angebot haben wir einen kleinen Beitrag zur Integration in unserer Hansestadt Lübeck leisten können,“ freut sich Thorn. +++