Veröffentlicht am 20.06.2016

Änderung der Vorfahrt- und Parkregelung zeigt erste Erfolge

Durchgangsverkehr in Kalkbrennerstraße und Röntgenstraße seit 2015 zurückgegangen

Vor einem Jahr wurden in der Kalkbrenner- und der Röntgenstraße Maßnahmen zur Verkehrsführung unternommen, um die Attraktivität dieser Wohnstraßen für den motorisierten Durchgangsverkehr zu senken. Erfahrungsgemäß kann es mehrere Jahre dauern, bis alle Verkehrsteilnehmer ihr Verhalten an neue Randbedingungen anpassen. Die Ergebnisse von Verkehrszählungen von Anfang Juni jedoch zeigen, dass der Autoverkehr gegenüber einer Zählung aus 2013 in der Röntgenstraße um 13 Prozent und in der Kalkbrennerstraße sogar um 23 Prozent zurückgegangen ist. Der Rückgang des Verkehrs in den genannten Straßenzügen kann daher als ein erster Erfolg angesehen werden, den Fremdverkehr zu reduzieren.

Die Straßen liegen in einer Tempo-30-Zone, die von den stark befahrenen Hauptverkehrsstraßen St. Jürgen Ring, Kronsforder Allee und Mönkhofer Weg bzw. der Bahnlinie Lübeck-Bad Kleinen umschlossen ist. Im Sommer 2015 wurden in beiden Straßen Änderungen der Park- und Vorfahrtregelung vorgenommen, um die Fahrgeschwindigkeiten zu senken und somit die benötige Zeit für das Durchfahren der Tempo-30-Zone zu erhöhen und den Durchgangsverkehr zu verringern.

Bei der Zählung wurde auch der Verkehr in der Fahrradstraße Dorfstraße gemessen. Hier lag der Anteil des Radverkehrs bei knapp 54 Prozent. Auf dem Abschnitt zwischen Kalkbrennerstraße und Kahlhorststraße hat sich der Radverkehr seit Einführung der Fahrradstraßenregelung verdoppelt. 2009 wurden dort 390 Fahrräder gezählt, 2016 waren es 780. +++