Veröffentlicht am 12.02.2016

Galerie der Jahresbäume entsteht im Drägerpark

Insgesamt werden 35 neue Bäume, darunter auch beeinträchtigte Arten, gepflanzt

Im Drägerpark entsteht eine Galerie der Jahresbäume von 1989 bis 2016: Zu den bereits vorhandenen Bäumen des Jahres im Drägerpark, wie etwa dem Baum des Jahres 2015, dem Feld-Ahorn, kommen künftig 35 neue Bäume hinzu.

So wird nicht nur die Winter-Linde, als Baum des Jahres 2016, eingepflanzt, sondern auch von allen anderen Baumarten, die seit 1989 zum Baum des Jahres gekürt wurden, werden ein oder teilweise auch zwei Exemplare gesetzt. Um die bereits vorhandene Galerie noch interessanter zu gestalten, sollen neben den bekannteren Bäumen, wie etwa der Stiel-Eiche, der Rot-Buche oder der Sand-Birke, auch bisher nicht so geläufige Gehölze, wie der Speierling und die Elsbeere eingesetzt werden. Darüber hinaus ergänzen bald sechs Säuleneichen die vorhandene Allee auf der Liegewiese am Tor der Hoffnung. Ebenso Bäume, die zuletzt durch Krankheiten, Schädlinge und den Klimawandel beeinträchtigt wurden, bekommen hier die Gelegenheit wieder aufzuleben.

Derzeit laufen die Vorarbeiten zur Pflanzaktion. Das tatsächliche Pflanzen der Bäume erfolgt voraussichtlich ab nächster Woche, sofern es die Witterung zulässt.

Nach und nach wird der der Bereich Stadtgrün und Verkehr die Bäume mit Info-Tafeln und sogenannten QR-Codes ausstatten, über die man weitere wissenswerte Informationen zu dem jeweiligen Baum erhalten kann. Die Bäume werden alle in der Nähe von befestigten Wegen gepflanzt, so dass man bei einem Spaziergang durch den Drägerpark immer etwas Neues erfahren kann.

Ernannt wird der „Baum des Jahres“ durch die Dr. Silvius Wodarz Stiftung. Mit diesem jährlichen Ereignis soll die Aufmerksamkeit auf die große Vielfalt der Bäume gelenkt werden. Initiiert wurde diese Tradition durch den dpa-Korrespondent Hans-Peter Möhl, der 1988 auf dem Heimweg von einem dienstlichen Termin in Lübeck spontan bei Dr. Silvius Wodarz vorbeischaute. Dr. Wodarz war damals Leiter der Ausbildungsstätte für Forstwirte in Bad Segeberg. Kurze Zeit nach ihrem konstruktiven Gedankenaustausch lief dann eine exklusive dpa-Meldung durch die westdeutschen Medien: sie verkündete, dass die Stieleiche der »Baum des Jahres 1989« werde. Der Erfolg dieser Initialzündung war so groß, dass es seitdem in Deutschland jährlich ein Baum des Jahres gibt. +++