Veröffentlicht am 28.01.2016

Experiment gelungen: Das FabLab Lübeck feierte ersten Geburtstag

Ein rundum gelungener Geburtstag mit Kurzvorträgen, praktischen Einblicken und viel mehr

Mit Erfindergeist geht es in die digitale Zukunft: Erst vor gut einem Jahr wurde das FabLab Lübeck (engl. Fabrication laboratory) ins Leben gerufen. Diese offene High-Tech-Werkstatt hatte zunächst seinen Standort im Technikzentrum in der Seelandstrasse. „Zu weit weg von den Studierenden“ entschied Dr. Raimund Mildner und das FabLab zog deshalb in das MFC 1 auf den Campus. Hier wurde nun am 26. Januar im Kreise von Interessierten, Tüftlern, Talenten und Partnern der erste Geburtstag gefeiert.

Für Alexander Mildner, der durch die Veranstaltung führte, steht das FabLab Lübeck für einen Ort, wo Pioniergeist, Kreativität und Innovation eins werden. Das erst ein Jahr junge Fabrikationslabor zeichnet sich durch seine enorme Auswahl an Maschinen, einen intuitiven Zugang, einer umfangreichen Betreuung, sowie ein hohes Maß an branchenübergreifender Vernetzung aus. Denn Grundvoraussetzung für den Erfolg in unserer digitalen Gesellschaft, ist der Zugriff auf High-Tech-Werkzeuge, eine Kultur kooperativen Lernens und Open Access Modelle. Die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft bilden das Fundament nachhaltigen Handels – sozial, ökonomisch, ökologisch. „Das zeichnet unsere Wissenschaftsstadt aus und ist beispielhaft für den schlüssigen Strategieprozess, der auf den Titelgewinn „Stadt der Wissenschaft 2012“ gefolgt ist“, unterstrich die Lübecker Wissenschaftsmanagerin Dr. Iris Klaßen. Sie wünscht sich das FabLab vor allem als Treffpunkt für Schüler, Studierende und auch Auszubildende.

Der Vizepräsident der Universität Prof. Dr. Thorsten Buzug und zugleich Vorstand des BioMedTec Wissenschaftscampus lobte so auch die Einrichtung und das große Engagement aller Beteiligten: „Ich bin sehr beeindruckt davon, was hier in so kurzer Zeit aufgebaut wurde. Das FabLab ist ein ganz ausgezeichneter Teil unseres Campus geworden. Mit Zukunftstechnologie die jedem zugänglich ist, profitieren vor allem kleine Ausgründungen, die es sich sonst nicht leisten können eine eigene Produktion für Prototypen aufzubauen “.Aufsichtratsvorsitzender Prof. Dr. Rudolf Taurit ergänzt: „Wir freuen uns darüber, dass das FabLab nun mit seinem Umzug in den Mittelpunkt des Geschehens gerückt ist.“Auch Dr. Iris Klaßen und Susanne Kasimir aus dem Haus der Wissenschaft zeigten sich als Kooperationspartnerinnen begeistert vom Angebot und der großen Resonanz auf das FabLab-Spektrum. Individuelle Jugendangebote, Schülerakademie-Kooperationen, abwechslungsreiche Workshops, Maschinen-Einführungen, Öffentlichkeitsveranstaltungen gehören längst zum Alltag. Bei Messen und Sonderveranstaltungen informiert das Team branchenübergreifend und anwendungsbezogen. Vom Schüler über Studenten bis zum Doktoranden oder ambitioniertem Erfinder, Gründer, StartUp sowie auch jungen technologieorientiertem Unternehmen / Dienstleister.

Zu den Geräten und der Ausstattung des FabLab Lübeck gehören CNC-gesteuerte, als auch konventionelle Fertigungsverfahren, wie beispielsweise zahlreiche 3D Drucker, ein leistungsstarker Lasercutter, als auch eine große Portalfräse und mehrere Drehmaschinen. Viele unterschiedliche Materialen und Werkstücke können bearbeitet werden („make almost everything“). Überdies kann man sich hier auf vielfältige Weise mit Elektronik, Mikrocontrollern und dem “Internet der Dinge” (IoT) beschäftigen. Das FabLab bietet Privatpersonen wie auch Unternehmen die unkomplizierte Anfertigung von hoch individualisierten Modellen (Rapid Prototyping).

Dies kann Markus Voigt nur bestätigen, der sich als Student der Medizinischen Ingenieurwissenschaft seit der ersten Stunde für das Projekt FabLab engagiert: ,,Ein Ort wie dieser, führt nicht nur zu einzigartigen Begegnungen und fördert den interdisziplinären Erfahrungsaustausch. Viel wichtiger noch: Wir setzen uns mit vielen unterschiedlichen Technologiegebieten praxisnah auseinander, so dass wir mit besonderem Fokus auf die Medizintechnik, Probleme frühzeitig erkennen, Abläufe optimieren und ferner unsere Besucher kompetent beraten können.’’

So versteht sich das Organisations-Team des FabLab auch als Vermittler interdisziplinärer Kompetenzen: Medizin, Natur- und Ingenieurwissenschaften, Gründungs-Know-How, Qualitätsmanagement und Technologietransfer. Die vielen engagierten Besucher und Nutzer sowie die hiesigen Kooperationspartner aus Wirtschaft und Wissenschaft bilden dabei das Rückgrat der Community. Im Rahmen ihrer persönlichen Erfolgsstorys, berichteten Tim Best und Philip Kiefer allen Gästen, was sie mit „ihrem“ FabLab verbindet.

Alle Geburtstagsgäste nutzten nach dem offiziellen Teil mit Kurzvorträgen und Statements ausgiebig die Möglichkeit von praktischen Einblicken in diese neue Fertigungstechnologie. Eine gelungene Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Wissenschaft hat hier im FabLab Lübeck Fahrt aufgenommen.

Für Interessierte gibt es jeden Donnerstag von 15 bis19 Uhr den OpenLab-Day.

Kontakt: FabLab Lübeck, Prototypen-Fertigung, StartUps & Technologietransfer, ,,make almost everything, Multifunktions-Center 1, Maria-Goeppert-Straße 1, 23562 Lübeck, Telefon: 0451-2903117, E-Mail: info@fablab-luebeck.de, bseite: www.fablab-luebeck.de, Community: forum.fablab-luebeck.de

Entsprechendes Bildmaterial kann beim Wissenschaftsmanagement unter:
info@wissen-luebeck.de angefordert werden.

Quelle: Wissenschaftsmanagament Lübeck. +++