Veröffentlicht am 03.11.2015

Freiwillige Feuerwehr Kücknitz feiert Richtfest

Possehl-Stiftung fördert Neubau des Gerätehaus mit Sozialtrakt – Einweihung März 2016

Neue Räume für die Freiwillige Feuerwehr Kücknitz in der Somitzstraße: An die bestehende Fahrzeughalle wird ein Gerätehaus mit Sozialtrakt angebaut. Lübecks Innensenator, Bernd Möller, als oberster Chef der Feuerwehr Lübeck, dankte heute,
3. November 2015, gemeinsam mit Renate Menken, Vorstandsvorsitzende der Possehl-Stiftung, beim Richtfest den Bauleuten für die Fertigstellung des Rohbaus. „Für Lübecks Norden ist die Freiwillige Feuerwehr Kücknitz wichtiger Teil unseres Sicherheitssystems. Für den Stadtteil und die Jugendarbeit investieren die Possehlstiftung und die Stadt an der richtigen Stelle“, sagte Möller. Für die Freiwillige Feuerwehr Kücknitz, die in diesem Jahr ihr 90-jähriges Jubiläum feiert, wird nach vielen persönlichen Gesprächen und großer Eigeninitiative mit diesem Bauvorhaben ein lang ersehntes Ziel verwirklicht.

Der Bau erfolgt in Abstimmung mit der Freiwilligen Feuerwehr unter der Projektleitung des Gebäudemanagements der Hansestadt Lübeck (GmHL) und der Planung und Bauleitung des Lübecker Architekten Dipl.-Ing. Frank Wiechmann. Die Gesamtkosten für das eingeschossige Bauwerk liegen bei rund 700 000 Euro - die Possehl-Stiftung unterstützt den Neubau mit einer Spende in Höhe von 350 000 Euro. Zusätzlich erbringt die Freiwillige Feuerwehr Kücknitz Eigenleistungen in Höhe von rund 40 000 Euro.

Der gesamte Baukörper umfasst ein Raumprogramm von 330 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Für die 54 Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Kücknitz, darunter acht Frauen und die Jugendfeuerwehr mit 18 Jugendlichen, sind ein Schulungsraum von 75 Quadratmetern sowie Umkleide-, Sanitär-, Lager- und Verwaltungsbereich geplant. Das Gebäude wird konventionell mit einschaligem Porenbetonmauerwerk mit einer Putzfassade errichtet. Die Dachkonstruktion besteht aus Holz mit Vollschalung und Aufdachdämmung, die Fenster sind aus Kunststoff mit einer Dreifachverglasung.

Bereits Ende 2011 haben die Leitung des Fachbereiches 3, Umwelt, Sicherheit und Ordnung, die Leitung des Stadtfeuerwehrverbandes, die Feuerwehr und das Gebäudemanagement Lübeck, die Anlage mit Ausnahme der Fahrzeughalle wegen Schadstoffbelastung und schlechter Bausubstanz als abgängig eingestuft. Nach vorliegenden Entwurfsplanungen wurde im Juni 2013 bei der Possehl-Stiftung ein Antrag auf Förderung des Sozialtraktes des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Kücknitz durch Senator Möller gestellt – im August 2013 wurde eine Spende in Höhe von 350 000 Euro beschlossen.

Ende 2014 wurde der Bauantrag gestellt und im Februar 2015 genehmigt. Mit den umfangreichen Abbrucharbeiten der asbesthaltigen Baustoffe wurde Mitte Juli 2015 begonnen. Nach sechs Wochen war das stark belastete Bestandsgebäude vollständig entfernt und die Erdarbeiten für den Anbau konnten beginnen. Nach knapp zwei Monaten ist der Rohbau fertig gestellt und das Richtfest kann gefeiert werden. Ende März 2016 ist geplant, das Bauvorhaben abzuschließen. +++