Veröffentlicht am 17.09.2015

Einmaliges Spielangebot auf dem Spielplatz Beethovenstrasse

Kinder planten mit - Stadt will weitere Bezirksspielplätze in Moisling und Kücknitz

Seit Mittwoch, 16. September 2015, ist der komplett neu gestaltete Bezirksspielplatz Beethovenstraße, gegenüber der Einmündung Lortzingstraße, in der sich die Gotthard- Kühl- Schule befindet, offiziell eröffnet. „Der Bezirksspielplatz Beethovenstraße ist Teil eines von der Politik im Jahr 2010 beschlossenen Konzeptes zur Umnutzung, aber auch zur Verbesserung der Spielplätze in der Hansestadt Lübeck“, erklärt Dr. Stefan Klotz, Bereichsleiter Stadtgrün und Verkehr anlässlich der Eröffnung. Ziel sei es, Spielplätze mit einem besonders attraktiven Angebot für Kinder eines größeren Umfelds zu anzubieten. „Die Anlage ist der erste von drei Spielplätzen, die den Titel Bezirksspielplatz erhalten werden. Die beiden weiteren Bezirksspielplätze sind in Moisling, Ilsebillweg, und in Kücknitz, Westpreußenring/Solmitzstraße, geplant“, so Klotz.

Besondere Berücksichtigung fanden bei der Planung und Umsetzung die Wünsche der Kinder und Eltern: So veranstaltete der Bereich Stadtgrün und Verkehr im Oktober 2012 einen Workshop in der benachbarten Gotthard- Kühl- Schule. Die Kinder stellten aus verschiedenen Materialien Modelle ihres Wunschspielplatzes her. Bei der finalen Abstimmung über die Lieblingsspielgeräte wurde ein Kletterspielgerät eindeutiger Sieger: der Riesenseilcircus. Die an einem hohen Mast befestigte Pyramide aus Kletterseilen soll daher das identitätsstiftende Hauptspielgerät werden. In der Südecke, vom Hauptweg durch den Grünzug und von der Beethovenstrasse aus gut sichtbar, soll es auf den Spielplatz aufmerksam machen und den Charakter prägen. „Dank der tollen Ideen von Kindern und Eltern ist hier ein ganz besonderes Spielangebot entstanden“, bedankt sich Klotz für die engagierte Beteiligung.

Ebenfalls gewünscht war eine Elternecke. Sie wird als niedriger Rasenhügel mit bequemen Sitzgelegenheiten in der der Seilpyramide gegenüberliegenden Nordecke des Spielplatzes angelegt. Aus der leicht erhöhten Position haben die Eltern einen guten Überblick über den ganzen Platz. Die Modellierung der „Elterninsel“ mit ihren 3 Spielpalmen erhöht den Spielwert. Zwischen Elterninsel und Seilcircus erstreckt sich ein roter Klecks. Bildet der Seilcircus das identitätsstiftende Element in der Höhe, so bildet der rote Klecks das identitätsstiftende Element in der Fläche – das gibt es in Lübeck nur einmal. Ähnlich wie ein Radweg besteht der Klecks aus Asphalt mit roter Farbe. Man kann auf dieser Bewegungsfläche gut rollen. Sie ist daher gut nutzbar für Laufspiele,

Skateboard, BMX-Räder, Roller etc. Eine solche Fläche fehlt bislang im näheren Umfeld. Der Klecks untergliedert gleichzeitig mit seinen „Armen“ der Spielplatz und bildet Nischen für weitere Spielgeräte – z.B. die 3 verschiedenen Schaukeln an sonniger Stelle im Nordwesten.

Dicht an der benachbarten Kita befindet sich ein Spielbereich für kleinere Kinder mit Rutsche, Karussel, Sandspielbereich und angrenzenden Sitzgelegenheiten für die Eltern. Der ebenfalls von den Kindern gewünschte Regenunterstand liegt neben der Elterninsel. Neben den Schaukeln ist ein Karussel für grössere Kinder vorgesehen. Auf Wunsch der Kinder entwickelte Spiel- und Sitzgelegenheiten in Form grosser Rohre, ähnlich denen im nördlichen Grünzug in Buntekuh, sind in der Sandspielfläche um den Seilcircus herum angesiedelt worden. Zu der an zwei Seiten angrenzenden Wohnbebauung hin wird der vorhandene Strauchbestand mit einer zusätzlichen Sichtschutzpflanzung ergänzt.

Fast alle nach dem neuen Pflanzkonzept auf dem Spielplatz angepflanzten Pflanzen haben essbare Früchte, die den Kindern eine sinnlich erlebbare Naturerfahrung bieten. Rote und schwarze Johannisbeeren, Kornelkirschen, Walderdbeeren, Apfelbeeren, Kirschpflaumen, Felsenbirnen und Haselnüsse machen die Anlage zu Lübecks erstem essbaren Spielplatz.

Hinweis: Entsprechendes Fotomaterial kann beim Presseamt angefordert werden+++